2024-05-17T14:19:24.476Z

Allgemeines
FFC-Coach Ralf Eckert: \"Die Stimmung bei uns ist gut, wie in den letzten fünf Jahren.\" | Foto: Benedikt Hecht
FFC-Coach Ralf Eckert: \"Die Stimmung bei uns ist gut, wie in den letzten fünf Jahren.\" | Foto: Benedikt Hecht

Gute Stimmung und ein Neuzugang beim FFC

Verbandsligist überzeugt bei seinen Testspielen +++ Mittelfeldtalent neu im Dietenbach

Der Freiburger FC befindet sich mitten in der Vorbereitung auf die Rückrunde. Mit den bisherigen Testspielen ist Trainer Ralf Eckert zufrieden, zudem kann er künftig auf ein junges Mittelfeldtalent zurückgreifen.
Peter Langensteiner heißt der Neuzugang im Dietenbach. 19 Jahre jung ist der Mittelfeldakteur, der aus dem hohen Norden in seine Geburtsstadt zurückgekehrt ist. Zuletzt kickte er im Nachwuchs des norwegischen Zweitligisten Sandefjord Fotball, für den er im Mai 2012, unmittelbar nach seinem 18. Geburtstag, sogar schon einmal für die erste Mannschaft auflaufen durfte. Nun will Langensteiner in Freiburg studieren, zumal er in der Breisgau-Metropole noch Verwandtschaft hat und auch seine Freundin hier bereits die Universität besucht.

Beim FFC hatte er mittrainiert und dann auch keine anderen Optionen ausgelotet, weil es ihm beim Verbandsligisten sehr gut gefallen habe. Nicht nur deshalb zeigt sich Trainer Ralf Eckert vom Neuzugang angetan. "Ein interessanter Mensch", sagt Eckert, "er hat die Einheiten förmlich aufgesaugt, fußballerisch einen guten Eindruck hinterlassen und verfügt über viel Ballgefühl." Doch große Erwartungen um den 19-Jährigen will der FFC-Coach noch gar nicht schüren. Derzeit muss Langensteiner im Training auch aussetzen, nachdem er sich bei seinem ersten Testspiel am Wochenende gegen den Oberligisten FC 08 Villingen eine leichte Zerrung zugezogen hat. Die Vorbereitung wird letztlich zeigen, welche Rolle der Neuzugang spielen kann.

"Wir wollen etwas von ihnen lernen"

Unter die ersten Auftritte nach der Winterpause kann Eckert derweil ein positives Zwischenfazit ziehen. Gegen die Regionalliga-Mannschaft des SC Freiburg habe der FFC 45 Minuten tollen Fußball geboten. Zur Pause führte der Verbandsligist mit 1:0, am Ende aber setzte sich der höherklassige Gegner mit 4:1 durch. Beim U19-Bundesligateam des Karlsruher SC musste man sich mit 1:2 nur knapp geschlagen gegeben. "Beide Teams haben super schnell umgeschaltet, da war richtig Zündstoff drin", berichtet Eckert und fügt zufrieden an: "Es war ein offenes Spiel, das auch andersrum hätte ausgehen können." Einzig beim 1:1-Unentschieden gegen Villingen hatte der Trainer sich mehr kreatives Spiel erhofft, doch sei der Vergleich dafür sehr intensiv und körperbetont geführt worden.

Dass sich der Freiburger FC regelmäßig mit höherklassigen Gegner misst, entspricht der Philosophie von Ralf Eckert und seinem Team. Eckert verweist auf die zurückliegenden Jahre, als man als Landesligist auch stolz und froh war, gegen Verbandsligisten testen zu dürfen. Als Ziel steht dahinter, das Team immer weiterzuentwickeln. So setzt sich dieses Schema fort. "Es sind Gegner mit einem leichten Vorsprung, von denen wir etwas lernen wollen. Wir wollen uns mit ihnen messen und so stark werden wie sie es bereits sind", verdeutlicht Eckert den erhofften Entwicklungsprozess. Und nennt die SC-Amateure als Vorbild in puncto Spielkultur und Sympathien. Doch auch die Testspiele gegen die Landesligisten Untermünstertal am heutigen Mittwochabend ("die werden heiß sein") und Spitzenreiter Freiburg-St. Georgen ("auf dieses Derby wartet man dort schon lange") werden den Verbandsligisten entsprechend fordern.

Die Stimmung im Dietenbach ist gut, "wie in den letzten fünf Jahren", betont der FFC-Coach. Gerade auch weil das Trainerteam um Ralf Eckert mit seiner vorzeitigen Vertragsverlängerung bis 2017 ein Zeichen gesetzt hat. Mit Blick auf den Rückrundenstart im März will Eckert die Situation in der Verbandsliga allerdings auch richtig eingeordnet haben. "Der Qualitätsunterschied ist nicht so groß, wie es die Tabelle vermuten lässt." Acht Punkte rangiert Freiburg vor dem Verfolgerfeld, angeführt vom Offenburger FV. Zudem sei die Konkurrenz in der Winterpause auf dem Transfermarkt auch nicht untätig gewesen. Entsprechend erwartet Eckert den Auftakt mit großer Spannung: Am 1. März trifft der Freiburger FC auf den Oberliga-Absteiger FC Singen 04, ein Nachholspiel. "Das wird eine Riesenprüfung - für beide Teams."
Aufrufe: 05.2.2014, 16:48 Uhr
Matthias Konzok (BZ)Autor