2024-06-06T14:35:26.441Z

Ligabericht
F: Bianca Stern
F: Bianca Stern

Gut, besser, Fortuna Babelsberg

Seit Saisonbeginn alles gewonnen: Die Elf von Maik Troschinski siegt auch in Werder deutlich.

Das hätte wohl zu Beginn der Saison Niemand erwartet, Fortunas Zweite eilt von Sieg zu Sieg. Fünf Spiele hatten die Babelsberger vor dieser Begegnung absolviert und immer waren sie als Gewinner vom Platz gegangen. Dabei waren ihre Saisonvorbereitungsergebnisse sehr durchwachsen und im Kreispokalaus in Runde eins fand dies ihren negativen Höhepunkt, nachdem man in der vergangenen Saison noch im Halbfinale gestanden hatte.

Doch mit Beginn der Punktspiele lief alles anders. Die von Trainer Maik Troschinski praktizierte Variante des Einbaus vieler junger, von ihm noch in den Vorjahren trainierter A-Junioren, fasste Fuß. Die Mischung stimmt und zeitigt Erfolge.

Die nicht zu unterschätzenden Werderaner waren ein erneuter Gradmesser und so dauerte es auf dem kleinen Kunstrasenplatz über eine halbe Stunde bis die Gäste gegen gut stehende Gastgeber jubeln konnten. Es war die, für Fortuna inzwischen ominöse 33.Minute, in der sie in den vergangenen zwei Begegnungen jeweils mit dem ersten Tor in Führung gegangen waren und auch in dieser Partie war es die "Glücksminute". Nachdem Werders Keeper Marcus Alburg einen Einwurf per Hand aufgenommen hatte (Rückpassregelverstoß) gab es indirekten Freistoß und Maximilian Gräser traf zum 0:1. Trotz Chancen auf beiden Seiten blieb es bis zum Halbzeitpfiff bei diesem knappen Ergebnis.

In Hälfte zwei starteten die Gastgeber besser, das Spiel der Babelsberger war eine Viertelstunde zäh und so hatten die Hausherren einige Möglichkeiten. Dies weckte die Gäste aber nach einer Stunde Spielzeit auf und nun gab es wieder Chancen auf beiden Seiten, aber es wollte zunächst kein weiterer Treffer fallen. Diese Phase beendete der Werderaner Robin Joseph in der 75.Minute, allerdings lenkte er bei seiner Rettungsaktion die scharfe Eingabe in höchster Not ins eigene Gehäuse. Sein Klärungsversuch ging, im wahrsten Sinne des Wortes, nach hinten los und es stand 0:2.

Während die Gastgeber noch mit ihrem Pech haderten, nutzten die Filmstädter die Gunst der Stunde und wuschen kalt nach. Nur drei Minuten waren vergangen, da fuhren sie einen schönen Angriff über links und bei der scharfen und genauen Eingabe von Christopher Bolle brauchte Christopher Kautz nur noch seinen Fuß hinzuhalten und es stand 0:3 (78.).

Die Entscheidung wurde aber vertagt, als Raimund Kahlo nur zwei Minuten später mit dem 1:3 (80.) seine Farben noch einmal ins Spiel brachte. Mehr Zählbares gelang aber beiden Teams nicht mehr und so blieb es unterm Strich beim insgesamt verdienten Auswärtserfolg der Fortuna-Reserve in einem fairen Spiel, in dem Schieri Karsten Lüthke ein ruhiger, unaufgeregter und sehr guter Leiter war.

Aufrufe: 04.10.2017, 13:19 Uhr
Gert LassmannAutor