Gruppenliga: VfR-Siegeszug in Höchst gestoppt
Groß-Gerauer Gruppenliga-Kicker im Odenwald mit „brotloser Kunst“ +++ SV Nauheim dankt Okan Erdogan
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Kreis Groß-Gerau. Der Höhenflug des VfR Groß-Gerau in der Gruppenliga Darmstadt endete beim heim-und kampfstarken TSV Höchst. Unglücklich agierte einmal mehr der SV 07 Geinsheim, denn das Team war gegen den Tabellenzweiten SG Langstadt/ Babenhausen einem Unentschieden ganz nahe. Während der SV 07 Nauheim in Heppenheim jubeln konnte, ist nach der Heimpleite gegen das zuvor sieglose Schlusslicht FV Mümling-Grumbach beim FC Türk Gücü Rüsselsheim Feuer unterm Dach.
SV 07 Geinsheim – SG Langstadt/Babenhausen 2:3 (0:1). Wie bereits in den Spielen gegen den VfR Groß-Gerau und Eintracht Bürstadt mussten die Geinsheimer erneut in den Schlussminuten ein Gegentor und den Verlust eines Punktes hinnehmen. In den ersten 45 Minuten war Langstadt/Babenhausen die aktivere Elf und führte knapp, aber verdient. Pech für Geinsheim, dass Alexander Melchior (30.) und Jannis Kessler (35.) gute Chancen nicht verwerten konnten. Nach der Pause bestimmten die Gelb-Schwarzen die Begegnung. Obwohl einige gute Möglichkeiten vergeben wurden, war der Ausgleich durch Treffer von Florian Auer (50.) und Yannick Brehm (84.) verdient. Pech für den SV 07, dass in der Nachspielzeit doch noch der dritte Gegentreffer fiel. Die Hausherren mussten erneut auf einige wichtige Akteure verzichten, sodass personelle Alternativen fehlten.
Eine Bildergalerie zur Partie findet ihr hier.
FC Türk Gücü Rüsselsheim – FV Mümling-Grumbach 0:2 (0:2). In den ersten 45 Minuten legten die Gäste die Basis für den wichtigen Dreier im Abstiegskampf. „Wir haben in der ersten Halbzeit den Sieg verpennt“, erklärte Yildiray Safel, sportlicher Leiter der Rüsselsheimer. Mit zwei Treffern in der ersten halben Stunde verdiente sich der Neuling die Führung. Safel attestierte den Gästen aus dem Odenwald den größeren kämpferischen Einsatz und den größeren Willen. Die Gastgeber waren erst nach der Pause besser im Spiel, bestimmten das Geschehen, blieben aber im Abschluss harmlos. „Ein Unentschieden wäre gerecht gewesen“, so Safel. „Ich habe großen Respekt, wie der Tabellenletzte sich als Mannschaft hier präsentiert hat“, zeigte sich Safel beeindruckt. Der sportliche Leiter kündigt für diese Woche weitere Gespräche an, wie es weitergehen soll.
Einen ausführlichen Bericht aus Sicht des FV Mümling-Grumbach lest ihr hier.
TSV Höchst – VfR Groß-Gerau 2:0 (0:0). Nach einer schwachen Leistung mussten die zuletzt von Sieg zu Sieg eilenden Groß-Gerauer eine verdiente Niederlage hinnehmen. „Das war heute nix“, war VfR-Sprecher Stefan Kekule bedient. Die Platzherren agierten aus einer massiven Deckung heraus waren vor allem im Zweikampfverhalten aktiver. „Wir konnten uns gegen die aggressive Abwehr von Höchst nicht durchsetzen“, so Kekule. Er vermisste vor allem, dass die VfR-Akteure nicht adäquat körperlich dagegen gehalten hätten. Die Groß-Gerauer hatten deutlich mehr Anteile am Ballbesitz, was sich aber nicht bezahlt machen sollte. „Das war brotlose Kunst“, so Kekule. Chancen für den VfR waren Mangelware.
Die Bilder zum Spiel findet ihr hier!
Einen ausführlichen Bericht aus Sicht des TSV Höchst lest ihr hier.
FC Bensheim – SKV Büttelborn 5:1 (2:0). Auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt wurde die Mannschaft von Trainer Kiki Ortega, die etwas zu deutlich, aber keinesfalls unverdient unterlag. Mit einer der besten Verteidigungsformationen der Gruppenliga – jedenfalls nach dem Papier – war die SKV an die Bergstraße gefahren. Zwar traf David Halla schon in der 11. Minute, doch verlief die Partie über weite Strecken ausgeglichen, auch wenn Florian Budimir in der 34. Minute die Führung der Gastgeber ausbaute. Die Gäste gaben sich nach der Pause keinesfalls auf und wurden in der 75. Minute durch den Anschlusstreffer des eingewechselten Kevin Bender belohnt. Doch nun wollte die SKV zu viel und warf alles nach vorne, weshalb fünf Minuten später beim 4:1-Zwischenstand alles gelaufen war.
Sportfreunde Heppenheim – SV 07 Nauheim 4:5 (3:3). Eine Viertelstunde vor Schluss wurde Okan Erdogan eingewechselt. Eine gute Idee vom Trainer des SV 07 Nauheim, Markus Cube. Denn jener Offensivspieler sorgte mit einem Doppelschlag kurz vor Schluss für den 5:4-Sieg in Heppenheim. „Jeder Ballkontakt von ihm war gefährlich“, lobte Cube nach dem turbulenten Spiel. Cube coachte das Team diesmal alleine. Sein Kollege im Trainergespann, Jonas Schuster, war privat verhindert.
Ohne Torjäger Fabio De Leo, der sich beim Aufwärmprogramm verletzt hatte, ging der SV 07 ins Spiel. Dennoch erzwangen die Gäste nicht nur eine 3:1-Führung, sondern hätten sogar noch höher führen können: „Wir hatten noch zwei, drei Riesenchancen“, so Cube. Stattdessen gerieten die Nauheimer durch individuelle Fehler mit 3:4 in Rückstand. In der zweiten Halbzeit waren die Heppenheimer die überlegene Mannschaft. Aber dann kam Okan Erdogan.
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