2024-05-24T11:28:31.627Z

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Grenzenloser Jubel: Max Katzenmeier vom FC Fürth trifft in der Nachspielzeit zum 4:3-Erfolg gegen Türk Gücü Rüsselsheim und wird unter einem Berg von Mitspielern begraben.	 Foto: Dagmar Jährling
Grenzenloser Jubel: Max Katzenmeier vom FC Fürth trifft in der Nachspielzeit zum 4:3-Erfolg gegen Türk Gücü Rüsselsheim und wird unter einem Berg von Mitspielern begraben. Foto: Dagmar Jährling

Gruppenliga: FC Fürth 4:3 nach 0:3

FCF besiegt Türk Gücü Rüsselsheim dank einer starken zweiten Hälfte +++ Zweimal 2:2 für Geinsheim und Büttelborn

In der der Gruppenliga konnte Eintracht Bürstadt am Sonntag seine Niederlagenserie gegen den SV 07 Geinsheim beenden. Dagegen war der FC Sportfreunde Heppenheim beim 0:4 gegen den 1. FCA Darmstadt ohne Chance.

FC Fürth – Türk Gücü Rüsselsheim 4:3 (0:3). Das perfekte Geschenk für Coach Frank Mucha, der am Sonntag 50 Jahre alt wurde, hatte die Mannschaft des FC Fürth im Gepäck, die ihr Heimspiel gegen Türk Gücü Rüsselsheim mit 4:3 (0:3) gewann. Erst in der Nachspielzeit entschieden die Fürther die Partie mit einem Tor von Max Katzenmeier für sich. Eine Leistungssteigerung in allen Bereichen in Halbzeit zwei war die Grundlage für den Erfolg. Zwei Tore von Zakaria Sarssar und ein Treffer von Mimoun Azzakriti bescherten den Gästen bis zur Pause eine komfortable 3:0-Führung. Mit Wiederanpfiff lief es dann auch rund bei den Fürthern. Daniel Kaffenberger verkürzte auf das 1:3, Max Katzenmeier traf per Freistoß zum 2:3. Fünf Minuten vor Abpfiff markierte Matthias Frei das 3:3, bevor erneut Katzenmeier in der Nachspielzeit für den 4:3-Endstand für Fürth sorgte.

Tore: 0:1, 0:2 Sarssar (20., 25.), 0:3 Azzakriti (35.), 1:3 Daniel Kaffenberger, 2:3 Katzenmeier (75.), 3:3 Frei (85.), 4:3 Katzenmeier (90. +1.) – Schiedsrichter: Djamsched (Frankfurt). – Zuschauer: 120. – Besondere Vorkommnissse: Rot für Sarssar (90. +2., Türk Gücü, Tätlichkeit), Gelb-Rot für Türk-Trainer Mustafa (90. +2., Meckern). – Beste FCF-Spieler: geschlossene Leistung.

Eintracht Bürstadt – SV 07 Geinsheim 2:2 (0:0). „Klar hätten wir gerne drei Punkte zu Hause behalten. Vom Spielverlauf her sind wir mit dem 2:2 aber zufrieden“, sagte Eintracht-Pressesprecher Christian Beckerle. In der Nachspielzeit traf Marjus Korreshi aus 16 Metern ins Toreck. „Das war etwas glücklich für uns“, gab Beckerle zu. Trotzdem sei der Punkt verdient, weil die Elf von Trainer Benjamin Sigmund vor allem in der Schlussphase Moral bewies. Nach dem 2:1 für Geinsheim durch Quac Hung Ngo in der 87. Minute warfen die Hausherren alles nach vorne – und hatten Erfolg. Positiv: Die Eintracht konnte ihr Niveau gegen Geinsheim über 90 Minuten halten. „Und wir haben uns auch vom Rückstand nicht aus dem Konzept bringen lassen“, lobte Beckerle.

Tore: 1:0 Mehmet Tutay (53., Foulelfmeter), 1:1 Ulrich (69.), 1:2 Hung Ngo (87.), 2:2 Korreshi (90. + 1). – Zuschauer: 80. – Beste Eintracht-Spieler: Bandieramonte, Lehmann.

SKV Büttelborn – FSG Riedrode 2:2 (0:0). Büttelborn hatte vor allem in der ersten Halbzeit mehr Chancen, brachte den Ball bis zur Pause aber nicht im Tor unter, weil FSG-Torwart Christian Knecht alles parierte. „Er hat uns den Punkt festgehalten“, sagte Thorsten Göck, Sportlicher Leiter der FSG. Knecht war kurzfristig für FSG-Stammtorwart Christian Keilmann eingesprungen, der sich im Training an der Leiste verletzt hatte. Nach der Pause hatte Riedrode zunächst mehr vom Spiel. Durch einen Foulelfmeter von Tomislav Tadijan gelang den Gästen schon drei Minuten nach Wiederanpfiff das 1:0. In der 62. Minute war es dann ein Strafstoß für Büttelborn, der die Partie wieder offen gestaltete. Sinisa Pitlovic brachte die FSG erneut nach vorn, fünf Minuten vor Schluss aber erneut die Antwort der Gastgeber, als Wicht einen Freistoß aus 20 Metern direkt ins Tor beförderte. „Wir haben tolle Moral bewiesen, auch wenn wir gerne drei Punkte mitgenommen hätten“, sagte Göck.
Tore: 0:1 Tadijan (48., Foulelfmeter), 1:1 Schmidt (62., Foulelfmeter), 1:2 Pitlovic (73.), 2:2 Wicht (85.). – Zuschauer: 80. – Beste FSG-Spieler: geschlossene Leistung.

1. FCA Darmstadt – SF Heppenheim 4:0 (3:0). Mit gerade einmal 14 Spielern waren die Sportfreunde angereist. Drei davon waren angeschlagen in die Partie gegangen und verletzten sich erneut. „Damit müssen wir jetzt leben und von Spiel zu Spiel denken“, sagte SF-Trainer Aiad Al-Jumaili. Darmstadt sei seiner Elf in allem Belangen überlegen gewesen, habe abgeklärt gespielt und sich als technisch starkes Team erwiesen. Auch in der Höhe habe Darmstadt deshalb verdient gewonnen. Die Sportfreunde hatten zwar gute Aktionen nach vorne, kamen aber kaum zum Torschuss. Beim Stand vom 0:2 traf Ramzy Yahaya die Latte. „Das Tor hätte uns zurück ins Spiel gebracht“, sagte Al-Jumaili. Stattdessen bestimmten die Gastgeber das Spiel.

Tore: 1:0 Ramos (2.), 2:0 Da Silva (8.), 3:0 Ramos (37.), 4:0 Souza (88., Foulelfmeter). – Zuschauer: 100. – Beste SF-Spieler: Romagnolo, Fischer.

FV Mümling-Grumbach – TSV Lengfeld 1:1 (1:0). Im ersten Durchgang zeigte sich Lengfeld deutlich überlegen. Daraus ergab sich eine Vielzahl von Tormöglichkeiten, die alle jedoch teilweise fahrlässig vergeben wurden. Es dauerte bis zur 43. Minute, ehe Messerschmitt das überfällige 1:0 erzielte. Anstatt nach der Pause nachzulegen, verflachte jedoch das Lengfelder Spiel. Zwar hatte man weiter mehr Spielanteile und auch weitere Chancen, doch blieb es bei der knappen Führung. Das rächte sich in der Nachspielzeit, als Grumbachs Torwart Zatocil bei einem letzten Eckball für die Gastgeber mit nach vorne ging und den für unmöglich gehaltenen Ausgleich erzielte. „Das musste ein Sieg für uns sein. Wir haben die Quittung für unsere desolate Chancenverwertung bekommen“, bekannte Lengfelds Sportchef Axel Trumpfheller.

Einen Bericht aus Sicht von Mümling-Grumbach lest ihr hier.

VfR Fehlheim – Hassia Dieburg 6:1 (4:0). Eine deutliche Niederlage, die bereits zur Halbzeit feststand, bezog Dieburg beim Tabellenführer. „Dennoch ist das Ergebnis um ein oder zwei Tore zu hoch ausgefallen, weil wir nach der Pause viel konzentrierter zu Werke gegangen sind“, kommentierte Dieburgs Sprecher Christian Enders. Die Hassia hatte zunächst nicht viel zu bestellen und fing sich Tore, weil man nicht in die Zweikämpfe kam und dem Gegner auch einfach viel zu viel Raum ließ. Schwerdt (2./Handelfmeter), Butz (18./27.) und Steinmetz nutzten das konsequent. Nach dem Seitenwechsel gelang Abdi (50.) der Anschlusstreffer. Kurz darauf verschoss Fehlheims Schwerdt einen Foulelfmeter. Fast bis zum Abpfiff blieb das Resultat für Dieburg einigermaßen erträglich, ehe der Doppelschlag von Rettig (88.) und Steinmetz (90.) Dieburgs Leistung dann doch etwas schmälerte.

VfR Groß-Gerau – FC Alsbach 4:2 (1:1). „Der Doppelschlag von Groß-Gerau gleich nach der Pause war für uns der Genickbruch“, bekannte Alsbachs Trainer Christian Schmitt. Die erste Halbzeit verlief noch weitgehend ausgeglichen. Bilgin (16.) hatte die Gastgeber in Führung geschossen, Alexis Bonias (26.) den Ausgleich erzielt. Dann war nach dem Wiederanpfiff der FCA einige Minuten nicht im Bilde, was Haddad (49.) und Schneider (50.) zum 3:1 für den VfR nutzten. Alsbach leistete sich hernach zu viele Fehler im Spielaufbau und kreierte zudem zu wenig Chancen. Auf das 4:1 von Bilgin (71.) reagierte Kappermann (78.) mit dem 4:2. An dem leistungsgerechten Ergebnis änderte das aber nichts mehr.

Eine Galerie zum Spiel seht ihr hier!



Aufrufe: 019.9.2021, 22:00 Uhr
Jan Zehatschek/Michael SobotaAutor