2024-05-22T11:15:19.621Z

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Der FC Bensheim ist momentan in klasse Verfassung.
Der FC Bensheim ist momentan in klasse Verfassung. – Foto: Dominik Claus

Gruppenliga: Bensheim erneut bärenstark, Fehlheim siegt im Derby

Groß-Gerauer Pokalhelden feiern erneut dank Milutinovic +++ Langstadt/Babenhausen marschiert voran

Region. Die SG Langstadt/Babenhausen marschiert in der Gruppenliga gleich zum Anfang der Saison voran. Eintracht Bürstadt fertigte der Titelfavorit mit 6:1 ab. Dagegen ließ Lengfeld beim 2:2 gegen Nauheim Punkte liegen. Der FC Alsbach steckte mit dem 1:2 in Fehlheim die erste Niederlage ein. Ebenso knapp mit 0:1 zog Dieburg in Höchst den Kürzeren.

SKV Büttelborn - FV Mümling-Grumbach 1:0 (0:0). Ganz anders als die abgebrochene vergangene Saison verläuft die Spielzeit 2021/22 für Büttelborn. War die Mannschaft zuletzt komplett punktlos geblieben, steht nun der zweite Sieg im zweiten Spiel zu Buche. Es war das erwartet zähe Spiel gegen den Tabellenletzten, in dem die favorisierte SKV die besseren Chancen hatte. Allerdings kamen die Gäste nach torloser erster Hälfte besser aus der Kabine und hatten die erste große Chance. Immer besser präsentierten sich die Büttelborner anschließend und hätten nach einer Ecke in Führung gehen können, doch der freistehende Sven Becker vergab. In der 78. Minute sah Christopher Hörr nach Foul an Luca Weinreich Rot, und die Gäste mussten so die restliche Spielzeit in Unterzahl überstehen. Fast hätte dies auch geklappt, ehe Büttelborn in der 88. Minute dann doch noch das Glück des Tüchtigen hatte: Nach Vorlage von Sven Becker traf Lukas Dilling zum Sieg, der auf dem Sportplatz am Berkacher Weg gebührend gefeiert wurde. Tor: 1:0 Dilling (88.); Schiedsrichter: Tauber (Modau); Zuschauer: 80. Einen Bericht aus Sicht von Mümling-Grumbach lest ihr hier.

FC Bensheim - FC Fürth 4:1 (3:0).- Es läuft beim FC 07 Bensheim: Mit dem 4:1-Heimsieg im Bergsträßer Derby gegen den FC Fürth gelang den Nullsiebenern am dritten Spieltag der dritte Sieg. Die Basis für den Erfolg im Weiherhausstadion legten die Gastgeber in einer herausragenden Anfangsphase. "Ich weiß nicht, ob ich uns schonmal so gut gesehen habe", schwärmte FC 07-Coach Andy Zehnbauer vom Vortrag seiner Elf in den ersten Minuten. "Extrem passsicher, extrem nach vorne orientiert, wir haben losgelegt wie die Feuerwehr", so Zehnbauer. Logische Folge des starken Auftritts waren zwei frühe Treffer zur 2:0-Führung. Die Gäste kamen im ersten Abschnitt nur bei zwei ruhenden Bällen zu Abschlüssen. Bei einem dieser Fürther Freistöße musste 07-Keeper Dominik Kurz eingreifen. Kurz vor dem Seitenwechsel verwertete Budimir, der die Position im Sturmzentrum besetzte, ein Zuspiel nach einem Angriff über mehrere Stationen zum 3:0 (44.). "Das Ergebnis spiegelte die Kräfteverhältnisse in den ersten 45 Minuten", sagte Zehnbauer. Nach dem Seitenwechsel standen die Fürther höher, agierten insgesamt mutiger und kamen zum Ehrentreff. Das Spielgeschehen war in der Folge ausgeglichener, ohne , brachten die Platzherren aber nicht ernsthaft in Schwierigkeiten. Tore: 1:0 Budimir (4.), 2:0 Vollrath (14.), 3:0 Budimir (44.), 3:1 Frei (52.), 4:1 Hanilce (67.) - Schiedsrichter: Reinke (Maintal). - Zuschauer: 100. - Beste Spieler: Budimir, Geist Gensel.

SV Geinsheim - VfR Groß-Gerau 1:2 (1:0). In einem interessanten Kreisderby setzte sich der VfR Groß-Gerau mit einem Treffer in der Schlussminute durch. "Ein Unentschieden wäre gerechter gewesen", urteilte Geinsheims Trainer Florian Auer. Die Groß-Gerauer hatten über weite Phasen der Begegnung mehr Ballbesitz, konnten sich aber nur selten entscheidend behaupten. Während die Geinsheimer im Konterspiel gefährlich wurden, blieben die Gäste in den ersten 45 Minuten ohne Einschussmöglichkeiten. Die Geinsheimer agierten aus einer sicheren Deckung heraus und gaben den Gästen nur wenig Räume. "Bis zur 60. Spielminute blieben die Groß-Gerauer harmlos", so Auer. Den verdienten Führungstreffer hatte David Ulrich im zweiten Versuch erzielt, nachdem beim ersten Strafstoß der Groß-Gerauer Schlussmann Piskavica sich zu früh bewegt hatte. Auch das erste Tor der Gäste entsprang einem Foulelfmeter, den Burak Bilgin (63.) sicher verwandelte. Der Groß-Gerauer Christoph Haddad fiel nach einem Zweikampf mit Nikolai Krimphove über die Beine von Samuel Sorge, was zum Strafstoß führte. In der Folge waren die Groß-Gerauer einige Minuten besser im Spiel und hatten zwei gute Gelegenheiten durch Bilgin. Im weiteren Verlauf kam Geinsheim wieder ins Rollen, verpasste aber durch Alexander Melchior (88.) den erneuten Führungstreffer, als er aus vier Metern den VfR-Torhüter anschoss. "Von zehn Möglichkeiten macht er neunmal das Tor", haderte Auer. So kam es, dass Groß-Gerau nach einem umstrittenen Freistoß aus dem Gewühl noch den Siegtreffer anbrachte. Tore: 1:0 Ulrich (12./Foulelfmeter), 1:1 Bilgin (63./Foulelfmeter), 1:2 Milutinovic (89.). Schieds-richter: Tasdemir (Rüdesheim), Zuschauer: 150.

SG Langstadt/Babenhausen – Eintracht Bürstadt 6:1 (1:1). Die Partie begann turbulent, weil Sitter (9.) das schnelle 1:0 der Gastgeber erzielte. In den Torjubel der SG fiel aber der Ausgleich durch Haberer (10.). Trotz weiterer guter Tormöglichkeiten, darunter einem Lattentreffer von Haberkorn, blieb es aber bis zur Pause beim 1:1. Danach nahm aber das Unheil für die Gäste, die nun überfordert waren, seinen Lauf. Sitter (48.) traf zum 2:1 und erzielte noch das 3:1 (61.) und 4:1 (66.) – ein Hattrick. Danach legten Suljic (76.) und Ficut (88.) nach. Eine Galerie zum Spiel findet ihr hier!
TSV Lengfeld – SV Nauheim 2:2 (1:1). Nimmt man die zweite Halbzeit, so war ein Sieg für Lengfeld trotz Unterzahl (Gelb-Rot gegen Zimny/60.) drin. Doch ging die knappe 2:1-Führung, für die Messerschmitt (78.) gesorgt hatte, in der Nachspielzeit durch das Tor von Erdogan verloren. Dabei hätte Helfmann kurz nach dem 2:1 den Sack für den TSV zu machen können, scheiterte aber knapp. Mit mehrfachem Ersatz kam Lengfeld in der ersten Hälfte lange nicht in Tritt. Folgerichtig führte Nauheim durch den Treffer von Secares. Der Ausgleich, den Helfmann erzielte (37.), kam überraschend. Nach einer guten zweiten Hälfte und trotz Unterzahl trauerte Lengfeld seinen verpassten Chancen nach.

VfR Fehlheim – FC Alsbach 2:1 (1:1). „Das war ein intensives Spiel. Am Ende geht der Sieg für Fehlheim in Ordnung, auch wenn wir gerne einen Punkt mitgenommen hätten“, erklärte Alsbachs Trainer Christian Schmitt. Dabei war der FCA mit dem schnellen 1:0 durch Götz (12.), der von Dörr bedient wurde, gut gestartet. Doch man konnte nicht nachlegen, Fehlheim wurde immer druckvoller. Aus einem der vielen Eckbälle resultierte der Ausgleich durch Sadic (36.). Nach der Pause fehlte es den Gästen am finalen Pass, um einen zweiten Treffer setzen zu können. Den markierte auf der anderen Seite Melzer (78.). Alsbachs Schlussoffensive brachte nichts mehr ein. Erfreulich war für die Gastgeber die Tatsache, dass sie den Heimerfolg trotz des seifigen und schwer bespielbaren Rasenplatzes mit spielerischen Mitteln in trockene Tücher brachte "Die Mannschaft hat die Vorgaben hervorragend umgesetzt", lobte VfR-Trainer Sascha Huy die variable Spielanlage.
Türk Gücü Rüsselsheim – 1. FCA Darmstadt 1:1 (1:1). In der offensiv geführten Partie hatte Rüsselsheim zunächst mehr vom Spiel. Sarssar (16.) markierte das 1:0. Darmstadt bekam die Partie zunehmend in den Griff. Spielertrainer Elton da Costa nutzte einen Freistoß zum Ausgleich (36.). Nach dem Wiederanpfiff suchten beide Teams die Entscheidung, Chancen hierfür gab es auf beiden Seiten. Als Türk-Spieler Sarssar Gelb-Rot sah (75.), setzte Darmstadt zu einem Sturmlauf an – vergeblich.
TSV Höchst – Hassia Dieburg 1:0 (0:0). Zum Pechvogel des Spiels wurde Dieburgs Laurenz Finkernagel, der einen Höchster Eckball ins eigene Tor beförderte (4.). Die Hassia hatte im ersten Durchgang den besseren Spielansatz. Doch an der Strafraumgrenze der Odenwälder waren die Gäste mit ihrem Latein am Ende. Nach der Pause wurde Höchst kämpferischer und erarbeitete sich Tormöglichkeiten. Die Gäste waren zwar weiter bemüht, am Ende aber nicht zwingend genug. Schönig (88./Dieburg) sah Gelb-Rot. Hassias Trainer Timo Rödler meinte: „Höchst hat durchaus verdient gewonnen, weil man mehr investiert hat. Bei uns hat es am finalen Pass am Höchster Strafraum gefehlt“.
Aufrufe: 029.8.2021, 22:42 Uhr
Michael Sobota/Stephan StählerAutor