2024-06-04T08:56:08.599Z

Ligabericht
In der Hocke, aber nicht am Boden: Der SC Astheim um Marcel Geisler hat den Direktaufstieg zwar verpasst, bekommt aber noch eine zweite Chance per Relegation.	Foto: Vollformat
In der Hocke, aber nicht am Boden: Der SC Astheim um Marcel Geisler hat den Direktaufstieg zwar verpasst, bekommt aber noch eine zweite Chance per Relegation. Foto: Vollformat

Grundaggressivität reicht nicht

TOPSPIEL SC Astheim muss trotz 4:3-Erfolges dem TSV Wolfskehlen II den direkten Aufstiegsplatz überlassen

ASTHEIM. Da wäre mehr drin gewesen! Verfolger SC Astheim hat den Titelcoup über Primus TSV Wolfskehlen II am letzten Spieltag der Fußball-Kreisliga C Groß-Gerau zwar nicht wirklich knapp verpasst, hätte aber den Drei-Tore-Rückstand aus dem Hinspiel durchaus aufholen können, um im direkten Vergleich des punktgleichen Topduos die Nase vorn zu haben. Es bleibt aber die Hoffnung, über die Relegation ebenfalls aufrücken zu dürfen.

Entsprechend mutig begann der Sport-Club die Partie und kam durch Marcel Geisler (10.) und Marc Mundschenk (13.) zu Riesengelegenheiten, die jedoch ungenutzt blieben. Im zweiten Anlauf brachte Goalgetter Mundschenk (20.) sein Team schließlich in Front. Doch wenig später trat das ein, was SCA-Coach Markus Pöltl befürchtet hatte: Wolfskehlen konterte sich wie schon im Hinspiel zum Erfolg. Gerrit Jost (24.) schloss den schnellen Gegenzug zum zwischenzeitlichen Ausgleich ab.

Nach dem Seitenwechsel kamen die Platzherren entschlossen aufs Feld zurück, bis ein missglückter Klärungsversuch von Linksverteidiger Felix Schmidt (51.) im eigenen Netz landete. TSV-Kapitän Patrick Engert (65.) witterte nun die Verunsicherung beim Gegner und machte mit dem dritten Gästetor die Meisterschaft perfekt. Immerhin: Der Tabellenzweite fiel im Anschluss nicht auseinander. Zunächst hielt Benjamin Exner nach einer Standardsituation (78.) im richtigen Moment den Fuß hin. Dann brachen die Minuten von Mittelfeldmotor Elias Achilles (86., 90.) an, der gleich zweimal sehenswert einnetzte. Teamkollege Marcel Breidenband sah in der Nachspielzeit Rot - vermutlich wegen ,,Schiri"-Beleidigung.

,,Uns hat einfach die nötige Grundaggressivität gefehlt", ärgerte sich Pöltl über die verpasste Aufstiegschance, während sich die Gäste nach Schlusspfiff in Feierlaune zeigten. ,,Dann packt ihr es eben über die Relegation" gab Trainerkollege Alexander Pabst seinem enttäuschten Gegenüber mit auf den Weg.

SC Astheim: Herud, Exner Achilles, Falkenhainer, Becker (25., Schmidt), Stein, Rimpel (35., Breidenband), Lukas (74. Zimmermann), Harth, Mundschenk, Geisler.

Tore: 1:0 Mundschenk (20.), 1:1 Joost (24.), 1:2 Schmidt (51., ET), 1:3 Engert (65.), 2:3 Exner (78.), 3:3 (86.), 4:3 (90.) beide Achilles; Zuschauer: 300; Schiedsrichter: Usta (Mainz); Rot: Breidenband (90.+1./SCA) wegen Schiedsrichter-Beleidigung.



Aufrufe: 031.5.2015, 18:00 Uhr
Sergio PrestaAutor