„Ein tragischer Verlust. Egon ist für uns einfach unersetzlich. Er war nicht nur der Motor unserer Fußballabteilung, sondern mir ein ehrlicher, loyaler und zuverlässiger Partner“, sagt der fassungslose DJK-Vorsitzende Dieter Hallischafsky, der auf dem Rückweg aus dem Urlaub vom Tod seines Stellvertreters erfahren hat. „Er war ein feiner Kerl. So zuverlässig und engagiert, das findet man selten. Wir sind gemeinsam durch dick und dünn gegangen“, würdigt Hallischafsky sein Vorstandsmitglied, mit dem er sich die Organisation für das Vereinsgelände an der Derchinger Straße teilte.
Von 1972 bis 1992 war Egon Landgraf selbst Vorsitzender der DJK Lechhausen, Hallischafsky sein Stellvertreter. 1992 tauschten sie die Rollen. Landgraf konnte sich dadurch noch stärker auf seine große Leidenschaft, den Fußball, konzentrieren. Unter seiner Ägide stieg die DJK Lechhausen bis in die Landesliga, die damals fünfthöchste Liga, auf. „Fußball war sein Leben. Für uns ist das ein riesengroßer Verlust“, reagierte auch Lubos Cerny, Trainer der DJK-Kreisligamannschaft, bestürzt auf die Nachricht.
Landgraf war Ehrenmitglied der DJK Lechhausen, seit 2010 Sportbeiratsmitglied und erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter die Goldene Verdienstnadel der Stadt Augsburg sowie die höchsten Ehrungen des Bayerischen Fußballverbandes, des Bayerischen Landessportverbandes und des DJK-Sportverbandes.