2024-04-24T13:20:38.835Z

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Der Container ist gerade geleert worden. Vor Ostern steckten 1,1 Tonnen Altmetall drin.	Foto: FC Flammersbach
Der Container ist gerade geleert worden. Vor Ostern steckten 1,1 Tonnen Altmetall drin. Foto: FC Flammersbach

Große Spardose, kleines Taschengeld

KLC DILLENBURG: +++ C-Ligist FC Flammersbach verdient an einem Altmetallcontainer +++

Haiger (jes). Gut, dass der FC Flammersbach diese Idee schon vor einem dreiviertel Jahr hatte. Denn inzwischen haben sich die Leute im Ort daran gewöhnt, dass sie ausgediente Waschmaschinen, Backöfen, Wäschetrockner oder Elektroschrott im Container am früheren Schwimmbad loswerden können. Kühlschränke oder Fernseher dürfen nicht hinein.

Den Inhalt des Containers holt die Firma RHH Rohstoffhandel Haiger ungefähr alle drei Monate ab und zahlt den Fußballern dann einen Kilogrammpreis für das Mischmetall. Die genauen Konditionen bleiben Sache der Beteiligten. Laut Schrottpreis.org oder Schrott24.de sind zurzeit zwischen neun und 16 Eurocent je Kilogramm üblich. Das wäre grob geschätzt ein „Hunni“ je Ladung.

Arnulf Heinz, Vorsitzender des FC Flammersbach, freut sich in Zeiten, in denen der Spielbetrieb pandemiebedingt ruht, über dieses Zubrot: „Es ist besser, auf diese Weise regelmäßig ein wenig Geld hereinzubekommen, als gar kein Geld hereinzubekommen.“ Der Tabellensechste der C-Liga Dillenburg, Gruppe 1, hatte sein letztes Heimspiel um Punkte am 27. Oktober. Auf die Idee mit dem Container war ein Spieler gekommen, der mit der RHH-Geschäftsführung bekannt ist, erzählt Heinz. Die Stadt Haiger wiederum richtete den Stellplatz neben den Altglascontainern ein. Dort wird die „Spardose“ des FC Flammersbach auch nach Ende der Coronakrise für die eine oder andere Zuwendung aus Kellern und Waschküchen bereitstehen.



Aufrufe: 04.5.2020, 08:00 Uhr
Dill-Post / Dill ZeitungAutor