2024-05-24T11:28:31.627Z

Ligavorschau
Tino Czernin (rechts) wird bis zum Ende der Saison den SSV Alsmoos-Petersdorf trainieren. Aufgrund einer Verletzung spielt er nicht mehr Fußball.  Archivfoto: Peter Appel
Tino Czernin (rechts) wird bis zum Ende der Saison den SSV Alsmoos-Petersdorf trainieren. Aufgrund einer Verletzung spielt er nicht mehr Fußball. Archivfoto: Peter Appel

Grippewelle schwächt den Favoriten

Beim TSV Pöttmes lief die Vorbereitung nicht optimal +++ Nun tritt der Herbstmeister gegen den Tabellenletzten an +++ Thierhaupten startet beim Angstgegner

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Während die Frühjahrsrunde für die unteren Amateurklassen eigentlich erst am vorletzten Wochenende dieses Monats beginnt, stehen am Sonntag bereits Nachholspiele auf dem Programm. Der TSV Pöttmes erwartet den SSV Alsmoos-Petersdorf. Eine Begegnung, die Brisanz verspricht. Der SV Thierhaupten startet mit dem Nachholspiel beim BSV Berg im Gau in die Rückrunde.

TSV Pöttmes - SSV Alsmoos-Petersdorf (So 15:00)
(Bilanz seit 1992: 4 Siege Pöttmes – 2 Remis – 3 Siege Alsmoos-Petersdorf)
Almoos-Petersdorf liegt zurzeit mit elf Punkten auf dem letzten Platz der Tabelle. Lange Zeit war es für den Verein nur nach oben gegangenen. Als Höhepunkt stieg das Team in der vergangenen Saison in die Kreisliga auf. Doch dort hatte es bald mit Problemen zu kämpfen. Anfang November erfolgte dann die Trennung vom langjährigen Spielertrainer Alexander Dürr. Als Interimslösung sprang Tino Czernin ein. Inzwischen steht fest, dass der 36-Jährige die Mannschaft bis zum Ende der aktuellen Saison führen wird. Aufgrund einer schweren Knieverletzung in der Vorrunde kann Czernin nicht mehr als Spieler eingreifen. SSV-Abteilungsleiter Frank Echter hofft, mit ihm den Klassenerhalt zu schaffen.
Wie viele Vereine war Alsmoos-Petersdorf vom Verletzungspech arg gebeutelt. „Wir sind zur Winterpause auf dem Krückstock dahergelaufen“, sagt Abteilungsleiter Echter. Zum Start der Frühjahrsrunde sieht die Lage wieder besser aus. Echter sagt zwar: „Der ein oder andere hat aufgrund einer Blessur nicht richtig trainieren können.“ Aber das Team wird wohl am Wochenende „relativ komplett“ gegen den TSV Pöttmes auflaufen.
Zudem sind mit Dieter Deak (TSV Diedorf) und Stefan Simonovic (zuletzt TSG Thannhausen) zwei neue Offensivkräfte verpflichtet worden, die spielberechtigt sind. Laut Echter haben sie bereits einen guten Eindruck hinterlassen. Überhaupt hat Alsmoos-Petersdorf alle angesetzten Testspiele gewonnen. Echter möchte die Vorbereitung aber nicht überbewerten. Fest steht, dass die Mannschaft den Klassenerhalt schaffen will. „Wir werden den Kampf annehmen“, sagt Echter. Im Gegensatz zu Alsmoos-Petersdorf beklagt sich in Pöttmes niemand über den Verlauf der bisherigen Saison. Während dem Team in der vergangenen Spielzeit noch der Abstieg drohte, wurde es diesmal Herbstmeister und steht nun auf dem zweiten Tabellenplatz (32 Punkte). Spielertrainer Andreas Meitinger sagt: „Wir haben einen Lauf gehabt.“ Dieser sei allerdings zum Ende hin etwas ins „Stottern geraten“.
Zudem ist der 31-Jährige mit der Vorbereitung nicht zufrieden. Gegen den West-Kreisligisten SV Aislingen habe sich das Team nicht gut verkauft. „Eigentlich hätten wir verlieren müssen.“ Am Ende stand ein mageres 1:1. Auch mit der Leistung bei der Testpartie gegen den FC Zell-Bruck war Meitinger nicht zufrieden, obwohl Pöttmes mit 3:1 gewann.
Das Problem war, dass viele Spieler in der Vorbereitung erkrankt ausfielen. „Die Grippewelle hat auch bei uns zugeschlagen.“ Meitinger selbst hat Probleme mit dem Knie und konnte bei mehreren Testspielen nicht mitwirken. Ob er am Sonntag antritt, steht auch noch nicht fest. Auf jeden Fall fehlen wird der Langzeitverletzte Michael Oswald. Er kämpft mit den Folgen eines Bänderrisses.
Aufgrund der durchwachsenen Vorbereitung sieht Meitinger sein Team daher auch am Sonntag gegen den Tabellenletzten nicht in der Favoritenrolle. Seiner Erfahrung nach ist die Winterpause stets ein Einschnitt. „Danach fangen die Mannschaften wieder bei null an.“ Vom Thema Aufstieg will er auch nichts hören. „Das Saisonziel war, so schnell wie möglich nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben, und das ist uns gelungen“, sagt er und schmunzelt.
Natürlich wolle die Mannschaft jedes Spiel gewinnen, aber es gebe keine Verpflichtung, aufzusteigen. „Was dabei herauskommt, werden wir am Ende der Saison sehen.“ Der Kader wurde während der Pause nicht verstärkt. „Dafür gibt es auch keinen Grund“, sagt Meitinger. Das Team sei gut aufgestellt, vorausgesetzt, alle sind fit.

Schiedsrichter: Philipp Sofsky (Zell-Bruck)


BSV Berg im Gau - SV Thierhaupten (So 15:00)
(Bilanz seit 2014: 7 Siege Berg im Gau – 4 Remis – 0 Siege Thierhaupten)
Eine große Baustelle war beim SVT bis vor kurzem die Torwartposition. Nachdem sich Markus Schulze das Kreuzband gerissen hatte und Benedikt Schrettle gesundheitlich angeschlagen ist, mussten die Verantwortlichen handeln. So wird also Andreas Dempf (zuletzt SV Gablingen) ausgerechnet in Berg im Gau ins kalte Wasser geschmissen. „Das ist ein heißes Pflaster und nicht gerade unser Lieblingsgegner“, weiß Mayr. An einen Sieg in Berg im Gau kann sich der Abteilungsleiter nicht erinnern, mit einem Punkt wäre er schon sehr zufrieden. „Zu Beginn haben wir ein heftiges Programm, nach dem BSV wartet Neuburg und Pöttmes, das sind natürlich Kracher“, so Mayr.
Bei den Lechrainern gilt es, eine ruhige Saison zu Ende zu spielen. Nach vorne wird nicht mehr viel möglich sein und um nicht mehr in den Abstiegskampf zu rutschen braucht der SVT noch einige Punkte. Die sollen bestenfalls auch gegen ungeliebte Gegner her.

Schiedsrichter: Patrick Höpfler (Zell-Bruck)



Aufrufe: 014.3.2015, 17:01 Uhr
Augsburger Allgemeine / Schröders, luhoAutor