2024-06-14T14:12:32.331Z

Ligavorschau
Der SC Griesbeckerzell (weiß) um Sertan Bas (links), Spielführer Philipp Sturm (Mitte) und Marco Huster hat die vergangenen sieben Spiele in der Kreisliga Ost allesamt nicht verloren. Ob diese Serie auch nach diesem Wochenende und der Partie beim BC Aichach weiterhin Bestand hat?  Archivfoto: Christoph Lotter
Der SC Griesbeckerzell (weiß) um Sertan Bas (links), Spielführer Philipp Sturm (Mitte) und Marco Huster hat die vergangenen sieben Spiele in der Kreisliga Ost allesamt nicht verloren. Ob diese Serie auch nach diesem Wochenende und der Partie beim BC Aichach weiterhin Bestand hat? Archivfoto: Christoph Lotter

Griesbeckerzell spielt mit Köpfchen

Seit sieben Spielen ist der SCG ungeschlagen, doch der Glanz der Serie trügt +++ Lechhausen muss sich langsam mit dem Abstieg vertraut machen +++ Mit Feldheim wartet ein harter Brocken auf Spitzenreiter Friedberg +++ Burgheim sinnt auf Revanche

Mühsam nährt sich das Eichhörnchen, in diesem Fall der SC Griesbeckerzell. Einerseits liest sich die Statistik der Zeller in der laufenden Kreisliga-Saison wie die eines Titelfavoriten: Seit sieben Spielen ungeschlagen, erst eine Niederlage in 13 Partien. Andererseits ging das Team um Spielertrainer Metin Bas in genannter Serie nur zweimal als Sieger vom Platz. Während beim TSV Firnhaberau die Fußballwelt in Ordnung ist, müssen sich die DJK-Verantwortlichen notgedrungen immer mehr mit dem drohenden Abstieg in die Kreisklasse vertraut machen. Am Sonntag gastiert die DJK beim FC Gerolsbach, der TSV Firnhaberau hat zum selben Zeitpunkt den SV Münster zu Gast. Der Tabellenführer TSV Friedberg wird am Sonntag zu Hause vom Verfolger SV Feldheim gefordert. Bei einem Dreier der Dabestani-Elf könnten die Gäste nicht nur auf Distanz gehalten werden, sondern Friedberg würde dem BC Rinnenthal bei einem gleichzeitigen Heimsieg gegen den TSV Rehling den Sprung auf Platz drei ermöglichen.

BC Aichach - SC Griesbeckerzell (So 14:00)
„Das große Manko ist zurzeit die Chancenverwertung“, sagt SCG-Coach Metin Bas. Ein Problem, mit dem der Gegner des SCG, der BC Aichach, bestens vertraut ist. Am Sonntag haben die beiden Mannschaften im direkten Duell die Gelegenheit, an eben dieser Problematik zu arbeiten. Die Bilanz der Gastgeber ist dabei nicht annähernd so schmeichelhaft wie die der Gäste. Sechs Niederlagen am Stück hagelte es zuletzt für den BCA. Auch nach der Entlassung von Trainer Vladimir Manislavic gelang es den krisengebeutelten Aichachern am vergangenen, wegen der Witterung sehr ausgedünnten Spieltag nicht, das Ruder herumzureißen. Die Begegnung beim Tabellenzweiten SV Feldheim ging mit 0:2 verloren. Die Abstiegsplätze rücken deshalb bedrohlich nahe für die Kicker aus der Kreisstadt. Lediglich ein Punkt trennt den BCA, nun betreut von Interimscoach Martin Brunner, aktuell vom TSV Rehling. Punktgleich lauert der FC Gerolsbach auf dem Relegationsplatz auf seine Chance, im Tableau am Ballspiel-Club vorbeizuziehen. Unterschätzen will Bas die Aichacher allerdings keinesfalls: „Das wird eine harte Nuss. Die wollen mit Sicherheit endlich mal wieder gewinnen – aber hoffentlich gelingt ihnen das nicht gegen uns.“ Die Situation beim Gegner hat er mit einem gewissen Kopfschütteln beobachtet, wie er erklärt: „Ich kenne Vladimir Manislavic und weiß, was er kann. Ich hätte an deren Stelle noch bis zur Winterpause abgewartet. Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden.“ Aber zurück nach Griesbeckerzell: Zuletzt gelang dem SCG ein 4:3-Erfolg gegen die DJK Langenmosen. Und zufrieden ist Bas auch trotz der vielen Remis, wie er versichert. Und das nicht ohne Grund, steht sein Team doch auf Rang zwei im Klassement. Geht es nach dem 36-Jährigen, ändert sich an dieser Konstellation auch bis zur Winterpause nichts mehr: „Die Jungs sind ehrgeizig, die Stimmung innerhalb der Mannschaft passt.“ Auf 16 bis 17 Kicker könne der Spielertrainer trotz der kalten Jahreszeit bei den wöchentlichen Übungstreffen regelmäßig bauen. Am Wochenende fehlen allerdings zwei seiner Schützlinge: Simon Reiner und Rimon Shushe stehen Bas in Aichach nicht zur Verfügung. Gerade der Ausfall von Sushe wiege schwer, denn dieser gehört mit seinen neun Toren zu den treffsichersten Akteuren beim SCG. Die angesprochene mangelhafte Chancenverwertung der Zeller dürfte deshalb kaum besser werden. Zumal die aktuellen Probleme beim Gegner aus Aichach definitiv nicht der Defensive entspringen. Mit lediglich 20 Gegentoren gehört die Verteidigung des BCA gar zu den stärkeren der Liga. Zum Vergleich: Griesbeckerzell hat nur zwei Tore weniger kassiert. Wer Shushes’ Job am Sonntag erledigen soll, das ist laut Bas jedenfalls noch offen: „Das werde ich kurzfristig entscheiden.“ (Lotter) Lokalsport
Schiedsrichter: Stefan Waschhauser (Kleinkötz)



FC Gerolsbach - DJK Lechhausen (So 14:00)
Mit mageren sieben Punkte bleibt die Rote Laterne weiter im DJK-Sportheim hängen. „Natürlich geben wir nicht auf“, erklärte Starowetzky, der sich vor der Partie beim FC Gerolsbach allerdings auch realistisch zeigt. „Um wieder im Kampf gegen den Abstieg hoffen zu dürfen, bräuchten wir mal eine Siegesserie“, sagte der DJK-Funktionär. Um sich weiter Chancen zu wahren, sollten die Augsburger damit am besten im Landkreis Pfaffenhofen anfangen. Denn sonst werden die Hoffnungen immer geringer. (oll)
Schiedsrichter: Franklin Kratzer (Langenmos.)


TSV Firnhaberau - SV Münster (So 14:00)
Mit nunmehr 20 Zählern hat sich der TSV vor dem Heimspiel gegen den SV Münster ein dickes Polster zugelegt und belegt derzeit den recht komfortablen achten Tabellenplatz. Doch zu sicher will man sich am Martin-Gomm-Weg nicht fühlen. „Wir dürfen nicht locker lassen“, fordert etwa TSV-Abteilungsleiter Robert Spörel seine Kicker auf, „wir müssen immer 100 Prozent geben.“ Und dann sollte die Höfner-Truppe auch nicht punktlos die Heimfahrt vom Lechrain antreten.
Ein Auswärtsspiel in Augsburg hat der SV Münster vor der Brust. Das Hinspiel gewann Münster gegen äußert harmlose Firnhaberauer souverän mit 3:0. Doch mittlerweile scheint sich Firnhaberau in der Kreisliga gut akklimatisiert zu haben, auch am Sonntag sind die Hausherren in der Favoritenrolle. Bei Münster steht der gleiche Kader wie zuletzt bei der 1:2-Heimniederlage gegen Rinnenthal zur Verfügung. (oll/dz) Lokalsport
Schiedsrichter: Simon Konrad (Adelzhausen)


BC Rinnenthal - TSV Rehling (So 14:00)Alles andere als ein Heimsieg wäre nicht nur für Rinnenthals Coach Markus Rolle eine herbe Enttäuschung. Seine Mannschaft ist im Aufschwung und seit fünf Spielen ungeschlagen. Und es wäre vor der Winterpause so wichtig, dass die gute Ausgangsposition für den „Angriff“ nach ganz vorne gehalten werden kann. Leider ist Rolle selbst als Torjäger immer noch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte und sitzt allenfalls als Einwechselspieler auf der Bank. Ansonsten stehen alle Stammkräfte zur Verfügung. Das Vorrundenspiel gewann der BCR mit 2:0 sicher. Die hohe Niederlage der Rehlinger zuletzt gegen Friedberg darf kein Maßstab sein, denn in den Wochen zuvor haben sie unter anderem immerhin beim BC Aichach gewonnen. (Selder) Lokalsport
Schiedsrichter: Marco Röthlein (Buch)

TSV Friedberg - SV Feldheim (So 14:00)
Das wird gewiss ein harter Brocken für die Friedberger. Denn die Gäste haben bisher durch gute Leistungen überrascht, und nach dem 2:0-Sieg letzten Sonntag über BC Aichach sind die Feldheimer auf den dritten Platz gerückt. Star der Mannschaft ist ihr Torjäger Marco Schütt, und als Spielertrainer fungiert der spielstarke André Fuchs. Die Friedberger haben das Vorrundenspiel mit 4:1 gewonnen. Aber nur – so TSV-Coach Dabestani – weil sie, wie so oft in dieser Saison, effektiver im Ausnutzen der Chancen waren. Für Sonntag hat er die gleiche Mannschaft zur Verfügung wie zuletzt beim hohen Sieg in Rehling. Rajc ist nach der Sperre noch nicht frei und Riedl in Urlaub.
Die Serie des SV Feldheim reißt nicht ab. Der SVF ist nun seit elf Spielen ungeschlagen. Trainer André Fuchs freut sich über den bisherigen Saisonverlauf: „Vor allem im Vergleich zur vergangenen Saison sieht man, dass wir uns einen großen Schritt nach vorne entwickelt haben.“ Doch genau jetzt kommt mit dem TSV Friedberg einer der beiden Gegner, die dem SVF eine klare Niederlage beschert hat. Das Team um Trainer Ali Dabestani grüßt schon länger von der Tabellenspitze der Kreisliga Ost. Als Aufsteiger eine sehr beeindruckende Leistung. SVF-Coach André Fuchs geht aber mit viel Selbstvertrauen in das Spitzenspiel: „Wir haben im Hinspiel gesehen, dass Friedberg eine sehr starke Mannschaft mit einem guten Trainer ist und deshalb auch verdient an der Tabellenspitze steht. Doch wir haben aus der Niederlage im Hinspiel viel gelernt und wollen auch gegen den Spitzenreiter wieder punkten. Wenn wir wie in den letzten Spielen mutig auftreten und vorne unsere Chancen nutzen, bin ich mir sicher, dass wir das erreichen werden.“ (Selder/sib) Lokalsport / Lokalsport
Schiedsrichter: Andreas Schaudig (Ederheim)


SSV Alsmoos-Petersdorf - TSV Burgheim (So 14:00)
Wer im bisherigen Saisonverlauf die Heimspiele des Kreisliga-Aufsteigers TSV Burgheim verfolgt, der kann sich über eines wahrlich nicht beschweren: Dass sein Eintrittsgeld schlecht angelegt wäre! So gab es beispielsweise in den vergangenen fünf Partien stets vier Treffer oder mehr zu bestaunen. Diesbezüglich bildete auch die vergangene Begegnung gegen die DJK Langenmosen keine Ausnahme. Nach einer schnellen 3:0-Führung mussten die Hausherren im zweiten Durchgang den 3:3-Ausgleich hinnehmen, ehe schließlich Torjäger Philipp Stadler doch noch der 4:3-Siegtreffer gelang. „Auch wenn es am Ende ein Lucky Punch war, geht dieser Erfolg sicherlich in Ordnung“, meint Mathias Heckel, der aufgrund seiner Verletzung (Bänderanriss im Sprunggelenk) erst spät in diesem Match eingreifen konnte, jedoch postwendend an der Entstehung des entscheidenden Tores beteiligt war.
„Mit Blick auf die Tabelle war dieser dreifache Punktgewinn natürlich immens wichtig“, so der kickende Co-Trainer – wohlwissend, dass der Vorsprung auf den Abstiegs-Relegationsplatz, den momentan der BC Aichach innehat, bereits stattliche acht Punkte beträgt. Ausruhen auf diesem Polster möchte man sich beim TSV Burgheim aber keinesfalls. „In der Tabelle ist nach wie vor alles eng beieinander. Wenn du zweimal verlierst, hängst du gleich wieder hinten drin. Von dem her wollen wir vor der Winterpause noch möglichst viele Punkte einfahren“, sagt Heckel. Den Auftakt des finalen „Dreierpacks“ im Jahr 2018 bildet dabei das Auswärtsmatch beim SSV Alsmoos-Petersdorf. Bereits am 15. August standen sich beide Teams zum ersten Mal in dieser Spielzeit auf dem TSV-Sportgelände gegenüber – und lieferten sich, wie könnte es auch anders sein – ein echtes Spektakel. Allerdings zum Leidwesen der Grimm-Truppe, die am Ende eine 2:5-Schlappe hinnehmen musste. Überragender Akteur aufseiten des SSV war Goalgetter Stefan Simonovic, der drei Treffer selbst erzielte und einen weiteren mustergültig vorbereitete. „Dass Simonovic ein Ausnahmestürmer in dieser Liga ist, weiß jeder“, so Heckel, der jedoch gleichzeitig betont, „dass Alsmoos nicht nur aus Simonovic besteht. Die haben insgesamt eine richtig gute Truppe.“ Vor allem auf die Defensiv-Abteilung mit Chris Hauber, Daniel Jester, Markus Frey, Michael Habermeyer und Johannes Heckel dürfte dabei jede Menge Arbeit zukommen. „Diese Jungs haben bislang einen erstklassigen Job gemacht. Und das werden sie auch in Alsmoos tun“, glaubt Heckel. (disi) Lokalsport
Schiedsrichter: Dominik Deden (Steinheim)


DJK Langenmosen - TSV Pöttmes (So 14:00)

Schiedsrichter: Lena Holland (Bärenkeller)
Aufrufe: 03.11.2018, 17:59 Uhr
Bernhard MeitnerAutor