Gravierende Änderung in der Abstiegsregelung

Die Tabellen-Dreizehnten und -Vierzehnten gehen nach der Saison in die Relegation mit den jeweiligen Vizemeistern der Kreis-, beziehungsweise A-Klassen, wobei die Vereine dann nach regionalen Gesichtspunkten in verschiedene Töpfe gesetzt werden. „Wir sind der Meinung, dass dadurch der sportliche Anreiz noch weiter steigt“, gab Kreisspielleiter Manfred Neumeister zu verstehen. „Und wir haben, glaube ich, zugunsten unserer Vereine entschieden.“
Die „kurioseste Saison aller Zeiten“ habe man auf dank der Mithilfe der Vereine termingerecht über die Runden gebracht. „Erst ging der Winter, dann kam das Wasser.“ Neumeister dankte den Teams und Verantwortlichen des Kreises für die Solidarität untereinander, was das zur Verfügung stellen der Plätze anging.
Zu einem echten Publikumsrenner entwickelte sich die Relegationsrunde: Nicht weniger als 10 500 Zuschauer wohnten den 28 Partien dieser Runde bei. „Das ist einerseits ein Beweis dafür, dass die Leute kommen, wenn es um etwas geht, und andererseits ein unverzichtbarer Wirtschaftsfaktor für die Vereine“, unterstrich Neumeister und belegte dies mit einigen Zahlen: So wurden in den 28 Relegationsspielen nicht weniger als 8000 Paar Bratwürste, 3000 Steaks und 20000 Getränke konsumiert. Jeder ausrichtende Verein habe einen Umsatz zwischen 1500 und 4000 Euro verzeichnet.
Was die Zuschauerzahlen angeht, braucht sich die Kreisliga nicht zu verstecken. Insgesamt 71306 Besucher wurden gezählt, wobei die Vereine der Bamberger Gruppe 148 Fans (Bayreuth 109) im Schnitt begrüßen konnten. In der vom Nordbayerischen Kurier unterstützten Fairness-Wertung setzte sich in der Gruppe II der FC Marktleugast vor dem VfR Katschenreuth durch. Die beiden Kreisligen betrachtet, stellten die Frankenwälder das fairste Team.
Breiten Raum nahm eine Einführung in den seit dem 1. Juli geltenden Elektronischen Spielberichtsbogen (ESB) ein. Gruppen-Spielleiter Gerd Rieß wies darauf hin, dass die Benutzung des ESB ab dem ersten Spieltag Pflicht für die Vereine und auch Schiedsrichter sei. „Und die derzeit laufenden Freundschaftsspiele sind ein ideales Forum zum Üben“, so der Weidenberger.
Kreis-Schiedsrichterobmann Günther Reitzner sparte nicht mit Lob für die Vereine. „Es gab überhaupt keine Probleme“, freute sich der Stegauracher. Allerdings wies er – einmal mehr – auf den immer größer werdenden Mangel an Unparteiischen hin, der nicht zuletzt auf den viel zitierten demografischen Wandel zurück zu führen sei. „Wir müssen schauen, dass wir Schiedsrichter herbekommen, um weiterhin die Qualität im Spielbetrieb gewährleisten zu können.“
Bezirks-Vorsitzender Karl-Heinz Bram machte die Vereine darauf aufmerksam, dass die Bezirks-Geschäftsstelle des Bayerischen Fußballverbandes nur noch bis Ende Juli in Bayreuth zu finden sei. Zum 1. August zieht das Domizil des BFV nach Bamberg in die Mußstraße 28 (Tel.: 0951/700 43 481) um.
Das Eröffnungsspiel für die neue Saison geht beim ATS Kulmbach über die Bühne: Am Freitag, dem 2. August, erwartet der Aufsteiger seinen Ortsrivalen TSV 08 Kulmbach. Ab 18 Uhr ist ein attraktives Rahmenprogramm vorgesehen.
Die ersten Spieltage:
2./4. August: ATS Kulmbach – TSV 08 Kulmbach (Fr.-, 18.30 Uhr), SV Kirchahorn – TSV Presseck, SC Altenplos – SV Mistelgau, FC Creußen – ASV Hollfeld II, VfR Katschenreuth – SC Hummeltal, TSV St. Johannis – BSC Bayreuth-Saas II, SV Gesees – FC Marktleugast, TSV Engelmannsreuth – SV Bavaria Waischenfeld (alle So., 15 Uhr).
10./11. August: ASV Hollfeld II – SC Altenplos (Sa., 15 Uhr), Bavaria Waischenfeld – SV Gesees, FC Marktleugast – TSV St. Johannis, BSC Bayreuth-Saas II – VfR Katschenreuth, SC Hummeltal – FC Creußen, SV Mistelgau – ATS Kulmbach, TSV 08 Kulmbach – SV Kirchahorn TSV Presseck – TSV Engelmannsreuth (alle So., 15 Uhr).
17./18. August: VfR Katschenreuth – FC Marktleugast (Sa., 15 Uhr), SV Kirchahorn – TSV Engelmannsreuth, SC Altenplos – SC Hummeltal, FC Creußen – BSC Bayreuth-Saas II, TSV St. Johannis – Bavaria Waischenfeld, SV Gesees – TSV Presseck, TSV 08 Kulmbach – SV Mistelgau, ATS Kulmbach – ASV Hollfeld II (alle So., 15 Uhr).