2024-06-14T14:12:32.331Z

Spielbericht
Mamedou Dia, hier im Zweikampf mit Christoph Heller, brachte die Gräfelfinger 1:0 in Führung.
Mamedou Dia, hier im Zweikampf mit Christoph Heller, brachte die Gräfelfinger 1:0 in Führung.

Gräfelfing kann Führung nicht verteidigen

TSV Gräfelfing II - Die Reserve des SV Planegg-Krailling hat am Sonntag wieder den Kontakt zu den Aufstiegsplätzen hergestellt. Das Derby gegen den abstiegsbedrohten TSV Gräfelfing 2 gewannen die Gastgeber 2:1.

Es war ein Sieg, der vor allem wegen der guten ersten Halbzeit der Planegger in Ordnung geht. „In der ersten Hälfte hätten wir schon die Tore machen müssen“, sagte SVP-Coach Michael Lelleck.

Nach ruhiger Anfangsphase, in der sich die Kontrahenten abtasteten, in erster Linie darauf bedacht, eigene Fehler zu vermeiden, übernahm Lellecks Mannschaft die Kontrolle. Einen ersten Warnschuss gab Christoph Ettl nach 15 Minuten ab. Ettl war es auch, der nach gefühlvoller Halbfeldflanke von Tobias Wanderer im Strafraum zum Flugkopfball kam (22.), in Gräfelfings Keeper Markus Rössing aber seinen Meister fand.

Mitten in diese Phase Planegger Drucks fiel wie aus dem Nichts das 1:0 für die Gäste (25.): Eine Freistoßflanke rutschte SVP-Torwart Francesco Vaccaro im Fünfmeterraum durch die Hände, und im folgenden Tumult drückte Mamadou Dia den Ball über die Linie. Mit der Führung im Rücken kam der TSV besser in die Partie und erarbeitete sich weiter Chancen. Sowohl Dia (37.) als auch Michael Jesswein scheiterten aber in aussichtsreichen Positionen (28.). In der 35. Minute bescherte ein Foul Julian Jetters den Hausherren einen Strafstoß, den Michael Keßler zum Ausgleich nutzte.

Nach dem Seitenwechsel war das Spiel ausgeglichen mit Gelegenheiten auf beiden Seiten. „Da hatten wir sie dann besser im Griff“, so Gräfelfings Trainer Frank Weber. Mitte der Halbzeit musste Planeggs Torschütze das Feld nach gelbroter Karte verlassen. Sein Team ließ auch in Unterzahl nicht nach und schloss die entstandenen Lücken durch mehr Laufarbeit. „Ich denke, das Entscheidende war, dass wir heute einfach unbedingt wollten“, sagte Lelleck. Für das siegbringende Tor sorgte nach 82 Minuten der zuvor glücklose Ettl, als er bei einem langen Ball spekulierte und von einem Fehler in der Gäste-Hintermannschaft profitierte.

Aufrufe: 07.4.2013, 00:00 Uhr
mg - Münchner Merkur (Ausgabe Würmtal)Autor