2024-06-14T14:12:32.331Z

Spielbericht
Sascha Lauterbach und sein Team mussten einen Rückschlag hinnehmen.
Sascha Lauterbach und sein Team mussten einen Rückschlag hinnehmen.

Gräfelfing II mit Rückschlag im Abstiegskampf

TSV Gräfelfing II - In Gräfelfing kam es am Sonntag zu einem vorentscheidenden Duell im Abstiegskampf. Die zweite Mannschaft des TSV verlor mit 1:3 gegen die TSG Pasing und damit weiter an Boden in der Liga.

Schon vor der Partie war klar, dass es um Einiges gehen würde. Mit einem Sieg hätten die Gräfelfinger ihren Gegner mit in die abstiegsbedrohte Zone ziehen können. Jetzt aber wird es immer schwieriger für Sascha Lauterbach und sein Team. Der TSVCoach stand am Sonntag selbst auf dem Platz und wurde an der Seitenlinie vom Trainer der ersten Mannschaft, Frank Weber, vertreten. Das Spiel begann munter und die Zuschauer mussten teils in bester Tennis-Manier ihre Köpfe immerzu von links nach rechts schwenken, um dem Ball zu folgen. Der letzte Pass blieb allerdings auf beiden Seiten meist hängen und gefährliche Torchancen somit aus.

Nach 19 Minuten wurden die Gastgeber, die bis dahin das Spiel machten, kalt erwischt. Ein Freistoß Christian Jorgas nahe der Mittellinie segelte auf das lange Eck zu. Im Strafraum touchierte er noch zwei Haarschöpfe zum Kopfball hochspringender Spieler und fiel schließlich zum 1:0 hinten ins Eck. „Das haben wir einstudiert. Wir waren so auch schon in anderen Partien erfolgreich“, kommentierte Pasings Coach Rudi Wagner den Treffer. Nach der Pause mussten die Hausherren mehr tun, und es ergaben sich weitere Räume für schnelle Konter der TSG. Ein Sonntagsschuss bescherte ihnen schließlich das 2:0 (56.) und Jorga damit einen Doppelpack.

In der Folge schafften es die Gräfelfinger nicht, die Spielweise umzustellen. „Wir hätten mehr Fehler erzwingen und dahin gehen müssen, wo es weh tut“, resümierte Weber. Den Anschlusstreffer besorgte Philipp Sterr per Strafstoß (64.). Gegen Ende des Spiels ging der TSV mehr Risiko ein und wurde nach Abstimmungsproblemen in der Defensive ausgekontert (87.) – das vorentscheidende 1:3. Bemerkenswert in der Partie war, dass die Spitzen beider Teams völlig in der Luft hingen. So hätten die Kontrahenten wohl genauso gut „neu-spanisch“ ohne klassischen Stürmer agieren können. Der Ertrag in der vordersten Reihe wäre gleich geblieben.

Aufrufe: 010.3.2013, 00:00 Uhr
Michael Grözinger - Münchner Merkur (Ausgabe WürmtAutor