Glücklicher Punktgewinn für Lohne

Mit 2:1 gewann der Aufsteiger gegen den bisherigen Tabellenzweiten Vorwärts Nordhorn. „Wir hatten heute eine Menge Glück“, räumte Obmann Reinhard Schmidt nach der Überraschung ein. Nordhorn führte zwar mit 1:0, scheiterte allerdings mehrfach am bärenstarken Benedikt Jansen im Frerener Kasten. Als Uli Manemann in der 76. Minute ausglich, entwickelte sich ein Spiel mit offenem Visier, in dem Sebastian Meyer in der Nachspielzeit zum umjubelten 2:1 traf.

Ganz souverän erledigte BW Papenburg seine Aufgabe gegen Schlusslich Concordia Emsbüren. Mit 4:0 gewann das Team von Thomas Priet. „Das Ergebnis ist noch schmeichelhaft für Emsbüren. Unser Torhüter musste nicht einen einzigen Ball halten“, zog Priet ein zufriedenes Fazit.

Schon am Samstag feierte der SV Surwold einen enorm wichtigen 3:1-Erfolg über den ASV Altenlingen. „Der Sieg war völlig verdient“, befand Trainer Hermann Eiting. Von Beginn an war Surwold die bessere Mannschaft, verpasste es aber bereits frühzeitig für eine Entscheidung zu sorgen. Durch den zweiten Sieg in dieser Spielzeit baute Surwold den Vorsprung auf die Abstiegsplätze auf fünf Punkte aus.

Ungeschlagener Tabellenführer bleibt der SV Meppen II. Bei Eintracht Nordhorn setzten sich die Blau-Weißen vor allem dank zweier Treffer von Lukas Boven mit 3:1 durch. Trainer Damir Bujan war dennoch nicht völlig zufrieden, denn in der ersten Halbzeit vergab die Eintracht eine Reihe guter Möglichkeiten. „Das hätte auch nach hinten gehen können“, bemängelte er eine zu zaghafte Einstellung seines Teams.

Erster Verfolger des SVM ist aufgrund der Vorwärts-Niederlage nun der Haselünner SV, der beim 3:0 über den TuS Gildehaus keine Mühe hat. André Beyer per Doppelpack und Hussein El-Khalil erzielten die HSV-Treffer. „Es hat nur eine Mannschaft gespielt“ berichtete Haselünnes Teamchef Norbert Ströer.

Zurück in der Erfolgsspur ist BW Dörpen dank eines 3:2-Erfolges bei VfL WE Nordhorn. Bereits nach 22 Minuten schien die Partie nach dem 3:0 entschieden, doch im zweiten Durchgang kam Nordhorn noch einmal heran. „Die erste Halbzeit war überragend“, so Dörpens Trainer Heiner Runde. Dörpen ist nun wieder Vierter.

Spiel des Tages: Union Lohne - BW Dörpen

„Das war ein glücklicher Punkt für uns.“ Union Lohnes Coach Ralf Cordes schätzte die Leistung seiner Mannschaft am Sonntag beim 2:2 (1:0) gegen den FC Schapen realistisch ein. Erst in der Schlussminute fiel der Ausgleichstreffer.

Von Beginn an präsentierten sich die Gäste besser, Lohne schien noch dem Pokalspiel unter der Woche Tribut zollen zu müssen. Während bei Lohne nichts zusammen lief, ging das Team von Henrik Bemboom und Michael Felix zu fahrlässig mit den Chancen um. Die beste Möglichkeit vergab Christopher Börger, der den Pfosten traf. „Über 90 Minuten waren wir die schlechtere Mannschaft heute“, analysierte Cordes.
Nach einer guten halben Stunde führte dennoch plötzlich der Gastgeber – Kamaljit Singh spritzte in eine verunglückte Rückgabe eines Schapener Abwehrspielers hinein und legte quer auf Patrick Humbert, der nur noch einschieben brauchte.
Auch im zweiten Durchgang hatte der FCS mehr vom Spiel. Ein Doppelschlag durch Kevin Thiel und ein Eigentor von Dirk Övermann nach knapp 70 Minuten schienen die Kräfteverhältnisse in diesem Spiel wiederzuspiegeln. „Nach dem 2:1 sind wir psychologisch eigentlich klar im Vorteil“, so Bemboom. Doch in der hektischen Schlussphase kam Lohne noch einmal auf. In der 88. Minute sah Michael Brüning nach Foul an Singh aufgrund einer Notbremse die rote Karte. Den fälligen Strafstoß übernahm Singh selbst – und scheiterte an Oliver Krüssel. In der Nachspielzeit schlug Lohne einen letzten Ball in die Spitze, wo Thomas Altendeitering für René Gerritzen ablegte und dieser mit einem sehenswerten Schuss zum schmeichelhaften Ausgleich traf.
„Das war heute unsere beste Saisonleistung“, befand Bemboom. „Wir müssen hier als Sieger vom Platz gehen, sind aber irgendwo auch selbst schuld.“ Zu allem Überfluss sah Schapens Philipp Sander nach dem Schlusspfiff ebenfalls rot. Er soll den Linienrichter beleidigt haben. „Ich kann dazu kein Statement abgeben, aber Philipp hat das überhaupt nicht bestätigen können.“