Glückauf-Hüllen in der Erfolgsspur

Im Sommer 2016 wurde die Mannschaft des FC Glückauf-Hüllen neu formiert und erhoffte sich endlich wieder bessere Zeiten. Doch diese blieben vorerst aus, zur Unzufriedenheit des Vorsitzenden Ilker Yildiz landete seine Mannschaft mit nur sieben Punkten am Ende der Saison 2016/17 auf Platz elf.

Im folgenden Sommer jedoch gelang ein Transfercoup sondergleichen: Aykut Akyildiz wechselte aus der Westfalenliga vom SV Schermbeck nach Gelsenkirchen. Akyildiz spielte in der A-Jugend-Bundesliga für den VfL Bochum und war später u.a. für den VfB Speldorf in der Oberliga aktiv. In Schermbeck war der 27-Jährige ein Stammspieler - und wechselte dennoch im besten Fußballeralter in die Kreisliga C.

Plötzlich erfolgreich

Die ersten vier Partien der Saison 2017/18 verliefen vielversprechend, doch nicht außergewöhnlich. Auf zwei Remis zum Auftakt folgten ein klarer Sieg und eine Niederlage. Doch dann explodierte der FC: Von den verbleibenden zehn Spielen entschied die elf von Spielertrainer Yildiz acht für sich, nach der Winterpause ging es ebenso erfolgreich weiter.

Der ganz große Durchbruch war es aber noch nicht. Neben einigen sehr hohen Siegen gab es auch ein paar sehr hohe Niederlagen - es fehlte an Konstanz. Die einzige Ausnahme: Aykut Akyildiz. Der Mittelfeldmann erzielte 29 Tore und bereitete 18 weitere vor, seine Verpflichtung hatte also definitiv den erhofften Effekt. Um diesen noch zu vergrößern und in der folgenden Spielzeit den Aufstieg anzustreben, hatte Yildiz eine Idee.

Der Kapitän wird befördert

Der erste Vorsitzende, der zugleich als Spielertrainer fungierte, degradierte sich selbst zum Co-Trainer und machte seinen Kapitän, Akyildiz, zum Chef. Darüber hinaus konnten weitere Namhafte Spieler in den Süden Gelsenkirchens gelockt werden, darunter die Stürmer Serkan Esen und Danny Fonnell, die in der Kreisliga A sehr treffsicher unterwegs waren.

Mit dem aufgerüsteten Kader und Akyildiz als Cheftrainer ist der Saisonstart 2018/19 mehr als nur geglückt: Fünf Spiele, fünf Siege, 31:4 Tore. Esen und Fonnell haben gemeinsam 17 Mal eingenetzt. Am kommenden Wochenende steht ein echter Härtetest auf dem Programm: Der FC Glückauf-Hüllen empfängt den SC Hassell III, der ebenfalls alle seine Spiele gewinnen konnte und nur aufgrund des schlechteren Torverhältnisses auf Rang zwei steht. In diesem Spitzenspiel können die Hüllener beweisen, dass die Zeit der Erfolglosigkeit endgültig vorbei ist.