2024-05-02T16:12:49.858Z

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F: Tom Ostermann
F: Tom Ostermann

Glück kehrt nach Broekhuysen zurück

Halbfinale um den Voba-Cup: Die Sportfreunde mussten am Mittwoch kurzfristig auf ihr Heimrecht verzichten und beim Bezirksliga-Neuling FC Aldekerk antreten.

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FC Aldekerk - Sportfreunde Broekhuysen 4:6 (2:2, 0:2) nach Elfmeterschießen. Die sportlichen Kräfteverhältnisse im Gelderland haben sich vorübergehend etwas verschoben. Die Sportfreunde Broekhuysen hätten nach dem Abstieg in die Kreisliga A gegen den Bezirksliga-Neuling aus Aldekerk im Halbfinale um den Voba-Cup eigentlich Heimrecht genossen.
Doch der Dauerregen am Mittwochnachmittag setzte den Rasenplatz auf der Sportanlage "Op den Bökel" unter Wasser. Kurzfristig wurde die Partie deshalb am mittwoch auf Aldekerker Kunstrasen ausgetragen.

Die Sportfreunde, die bislang in der Vorbereitung einen ausgezeichneten Eindruck hinterlassen haben, machten das Beste aus der Situation. Der Pokalverteidiger trat insbesondere in der ersten Hälfte wie das klassenhöhere Team auf. In den Aktionen der Mannschaft um den neuen Spielertrainer Sebastian Clarke ist längst wieder eine klare Struktur erkennbar. Im Abwehrzentrum ließ Rainer Krohn mit enormer Übersicht gar nicht erst den Ansatz von Gefahr aufkommen. Vorne brachte ein Dreier-Sturm das neue Selbstvertrauen des Bezirksliga-Absteigers deutlich. Neuzugang Sven Verhaagh auf der linken und Vladimir Schurawlow auf der rechten Seite, dazu Youngster Leon Driesch im Zentrum - der FC Aldekerk wusste in der Anfangsphase nicht, wie ihm geschah. Zumal Sebastian Clarke und Steffen Brimmers dahinter eine harmonische Schaltzentrale bildeten.

Weil ein Rädchen ins andere griff, lagen die Sportfreunde nach einer Viertelstunde mit 2:0 vorne. Zunächst gab's ein Tor fürs Auge: Sebastian Clarke schlenzte nach einem an Leon Driesch verursachten Freistoß den Ball unter die Latte (12.). Drei Minuten später ließ Leon Driesch, der wie schon im Viertelfinalspiel beim SV Herongen einen sehr abgeklärten Eindruck hinterließ, den Ball auf Sven Verhaagh abtropfen - der Neuzugang aus Holt vollstreckte zum 2:0.

Die Gäste hatten fortan das Geschehen im Griff, versäumten es allerdings, den dritten Treffer nachzulegen. Das sollte sich nach dem Seitenwechsel rächen. Zumal Sebastian Clarke die Gelegenheit nutzte, das Geschehen einmal von der Außenlinie aus zu betrachten. "Als der Chef runter war, haben wir etwas den Zugriff verloren", sagte Obmann Heinz Trienekens. Und der Gastgeber hatte sich offenbar geschworen, die Partie gegen die ehemalige Mannschaft ihres neuen Trainers Marc Kersjes nicht einfach abzuschenken.

Ab der 54. Minute keimte wieder Hoffnung beim Anhang des Bezirksliga-Neulings auf, nachdem Spielmacher Niklas Hegmans den Anschlusstreffer erzielt hatte. Die Sportfreunde versuchten zwar, das knappe Resultat über die Zeit zu retten. Doch die spielerische Linie ging zunehmend verloren. Es kam, was kommen musste: Eine Minute vor dem Abpfiff erzielte Jannis Altgen den zu diesem Zeitpunkt verdienten Ausgleich für den FC Aldekerk.

Das Reglement des Wettbewerbs sieht keine Verlängerung, sondern direkt ein Elfmeterschießen vor. Und dabei zeigte sich einmal mehr, dass die Sportfreunde Broekhuysen zwar schwere Zeiten hinter sich haben, aber allmählich wieder das Pendel zu ihren Gunsten ausschlägt. Christian Jacobs, Leon Peun, Benedikt Peun und Rainer Krohn verwandelten - bei einem Fehlschuss von Marcel Waitschekauski - jeweils sicher. Die Aldekerker Schützen leisteten sich zwei "Fahrkarten". Damit kommt es am Sonntag ab 16 Uhr zu einem echten Derby-Finale um den Voba-Cup. Der Pokalverteidiger aus Broekhuysen trifft auf den SV Straelen II, der sich am Mittwoch parallel mit 2:0 in Winnekendonk behauptete.

Turnierchef Richard Janßen ließ sich zwar am Mittwochabend in Sachen Final-Schauplatz noch nicht in die Karten schauen. Doch das Stadion an der Römerstraße wäre im Sinne aller Beteiligter sicher nicht die schlechteste Lösung.

Aufrufe: 04.8.2016, 07:07 Uhr
RP / Volker HimmelbergAutor