2024-05-02T16:12:49.858Z

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Glanerin Kassen in Wolfsburg die Nummer vier

"Es ist ein langer Weg. Aber möglich ist alles“

Zwei Spiele hat die Glanerin Julia Kassen für die zweite Mannschaft des VfL Wolfsburg in der 2. Fußball-Bundesliga der Frauen in dieser Saison absolviert. Ansonsten trainiert das Torwart-Talent beim Bundesliga-Team mit und lernt dort von ihren erfahrenen Kolleginnen.

Sie trägt die Rückennummer 12. Nominell ist die 19-Jährige aber die Nummer vier beim Champions-League-Teilnehmer aus der Autostadt. Vor ihrer Nase hat sie keine geringeren Torhüterinnen wie Almuth Schult (Nationalspielerin), Katarzyna Kiedrzynek (polnische Nationaltorhüterin) und Ex-Nationalspielerin Lisa Weiß, die der VfL nach einer Verletzung von Schult vom englischen Erstligisten Aston Villa nachverpflichtet hatte.

Kassen, die im Sommer ihr Abitur gemacht hat, seit einem Jahr in Wolfsburg in einer eigenen Wohnung lebt und ein Fernstudium begonnen hat, saß beim Qualifikations-Rückspiel in Bordeaux auf der Ersatzbank und verfolgte, wie Schult nach ihrer überstandenen Verletzung im Elfmeterschießen zwei Bälle hielt. „Als es ins Elfmeterschießen ging, wussten wir, dass wir das mit Almi im Tor schon schaffen“, sagt Kassen.

Die Glanerin freut sich immer, wenn sie mit der ersten Mannschaft solche Erfahrungen machen kann. Doch mindestens genauso wichtig ist ihr Spielpraxis. Die bekommt Kassen bei der Reserve. „Wir sind eine sehr junge Mannschaft. Wir wollen versuchen die Klasse zu halten“, sagt die 19-Jährige, die die Bundesliga aber weiter fest im Blick hat. „Es ist ein langer Weg. Aber möglich ist alles“, sagte sie. „Das wäre ein Traum.“

Aufrufe: 07.10.2021, 06:30 Uhr
Neue Osnabrücker Zeitung / Christoph SchillingmannAutor