2024-06-13T13:28:56.339Z

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Die SG Freiensteinau (vorne Roland Lotz, links Sebastian Krieg) muss nach dem bitteren 1:2 gegen die TSG Lütter im Rennen um die Spitzenplätze erst einmal abreißen lassen.  	Foto: Michelmann
Die SG Freiensteinau (vorne Roland Lotz, links Sebastian Krieg) muss nach dem bitteren 1:2 gegen die TSG Lütter im Rennen um die Spitzenplätze erst einmal abreißen lassen. Foto: Michelmann

Giraldi-Schuss trifft tief ins Mark

KOL FULDA SÜD: +++ SG Freiensteinau verliert Topspiel gegen TSG Lütter / Dritte Niederlage in Folge für Link-Team +++

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Freiensteinau. Die Talfahrt für den Süd-Kreisoberligisten SG Freiensteinau geht weiter. Nach zwei Auswärtsniederlagen unterlagen die Mannen um Trainer Peter Link auch zu Hause im Spitzenspiel gegen die TSG Lütter unglücklich und unverdient mit 1:2 (0:1). Der Siegtreffer der Gäste fiel in der Nachspielzeit. Dabei zeigte Freiensteinau besonders in der zweiten Halbzeit eine gute Partie. Das Manko: Zu viele Abspielfehler im Aufbau und die vergebenen Torchancen.

SG Freiensteinau - TSG Lütter 1:2

Im Spiel der zweitbesten Abwehr gegen den zweitbesten Sturm waren die Gäste zunächst das spielbestimmende Team. Bereits nach 300 Sekunden hatte Freiensteinaus Torhüter Julian Sill großes Glück. Der Schuss von Manuel Giraldi klatschte an den Pfosten. Weitere fünf Minuten später stand es plötzlich 0:1. Eine Flanke von Julian Treidler vollstreckte der Torjäger der TSG Lütter, Kevin Muth, mit einem gekonnten Heber zu seinem 13. Saisontor. Aber die SG Freiensteinau erholte sich schnell von diesem Rückschlag. Mit zunehmender Spieldauer war die Partie völlig offen. Allerdings wurden die beiden Stürmer der Hausherren, Jannik Beikirch und Roland Lotz, viel zu selten bedient. Zu allem Übel stand die Gästeabwehr kompakt und ließ nur wenig zu.

Mit einer anderen Körpersprache kam Freiensteinau aus der Kabine. „Jetzt von Anfang an Gas geben“, forderte Sebastian Sill. Und als Niklas Schenk nur knapp das Tor verfehlte, lobte Niclas Beikirch die Aktion mit viel Beifall. Dann war es aber soweit: In der 53. Minute ließ Gästekeeper Raphael Groß einen von Niklas Schenk getretenen Freistoß so unglücklich fallen, dass Kapitän Sebastian Krieg mit dem Knie abstauben konnte. Das 1:1 war längst verdient. In der Folgezeit hatten die Hausherren mehr Spielanteile. Jannik Beikirch hätte in der 61. Minute die SGF in Führung bringen können. Er ließ zwei Mann stehen, verfehlte das Gästegehäuse aber knapp. Die TSG Lütter kam nur noch sporadisch in die Gefahrenzone der SG Freiensteinau. Deren Abwehr stand ebenfalls gut. Aber immer wie so oft leistete sich die Peter Link-Truppe zu viele, leichte Abspielfehler im Mittelfeld. Die luden die Gäste immer wieder ein. Bis dem Trainer der „Kragen platzte“. „Ihr müsste einfach viel konzentrierter sein“, forderte er lautstark seine Mannschaft auf.

Als sich alle mit der Punkteteilung abgefunden hatten, führte einer dieser leichten Fehler zum Siegtreffer der Gaste. Manuel Giraldi fasste sich ein Herz und ließ Torhüter Julian Sill mit einem beherzten 20-Meter-Schuss keine Chance. Danach war Schluss. Der Tenor war klar: Die SG Freiensteinau hätte eigentlich einen Punkt verdient gehabt.

Freiensteinau: Julian Sill; Niclas Beikirch, Schenk, Krieg, Sebastian Sill, Schöniger, Link, Stribrny, Stramm, Jannik Beikirch, Lotz. Eingewechselt: Link, Meinhardt.

Lütter: Groß; Müller, Leipold, Hoehl, Gerhard, Hauner, Fischer, Treidler, Takacs, Giraldi, Muth. Eingewechselt: Ochs, Breitenbach, Liebelt.

SR: Jörn Becker (Grünberg). Z: 200.

Tore: 0:1 Kevin Muth (10.), 1:1 Sebastian Krieg (53.), 1:2 Manuel Giraldi (90./+5).



Aufrufe: 015.10.2017, 08:00 Uhr
Rainer Michelmann (Lauterbacher Anzeiger)Autor