Gievenbeck-Express rollt wieder

Der auffällige Guglielmo Maddente leitete in der 19. Minute die Führung ein, als Asmar Paenda die präzise Vorlage gekonnt einnetzte. Nur vier Minuten später wurde das hohe Pressing belohnt und Michael Fromme schoss aus etwa 18 Metern flach ein. Die Gäste waren jedoch nicht geschockt, sondern übernahmen in der Folge das Ruder. Torjäger Nico Berghorst glich noch vor der Pause nach zweimaliger Vorarbeit von Daniel Mikuljanac aus (39./42.). "Wir haben wohl irgendwie weiche Knie bekommen", räumte Reckels gegenüber dem Lokalportal "Heimspiel" ein. Ein Spitzenreiter kann sich aber auch aus so einer Situation schnell befreien, wie die Münsteraner eindrucksvoll bewiesen. Erneut zeigte Maddente seine Qualitäten und legte Kapitän Christian Keil mit dem Pausenpfiff seinen 15. Saisontreffer auf.

Der 3:2-Pausenstand war gleichzeitig der Endstand, da die Gievenbecker in der zweiten Halbzeit in der Defensive viel stabiler waren. "In der Halbzeit haben wir es angesprochen, dass wir tieferstehen wollten", so ein zufriedener Reckels. Lünens Coach Axel Schmeing war in der Lokalpresse "Ruhr Nachrichten" bedient: „Wir bekommen insgesamt viel zu viele einfache Buden. Bei zwei der drei Gegentore waren wir entscheidend beteiligt.“

Der Delbrücker SC liegt bei einer weniger absolvierten Partie fünf Punkte hinter Gievenbeck. Rödinghausen II hat sogar zwei Spiele Rückstand, liegt aber auch sieben Punkte zurück.

Der Lüner SV, der nach dem 10. Spieltag noch auf Platz 2 stand, muss den Blick nach unten richten. Fünf Punkte Vorsprung sind es noch auf den ersten Abstiegsplatz.