TSV Norf – Rheinwacht Stürzelberg 2:2 (0:0) Nichts wurde es für den TSV mit dem erhofften Sprung auf Tabellenplatz fünf. Im vorgezogenen Heimspiel gegen Aufsteiger Stürzelberg führte Norf nach Treffern von Björn Lichtenhagen (55.) und Thorsten Linnemeier (79.) bei einem Gegentor von Thomas Voigt (74.) bis in die Nachspielzeit mit 2:1, doch per Strafstoß gelang Stefan Stege (90.+1) noch der Ausgleich. Zu allem Überfluss sah Linnemeier (90.+3) kurz darauf noch die Rote Karte. Die mit Norf punktgleichen Stürzelberger klettern zumindest bis Sonntag auf Platz sieben und sind bester der vier Aufsteiger.
RS Horrem (16.) – FC Delhoven (1.) Am Rudolf-Harbig-Weg steigt am Sonntag ein Derby, wie es ungleicher kaum sein könnte: Horrem hat nach dem Aderlass im Sommer den befürchteten Katastrophenstart mit nur drei Punkten erlebt, Delhoven untermauerte mit sieben Siegen in acht Spielen seine Aufstiegsambitionen. Für Horrem kommt es eine Woche nach dem 0:6 gegen Wevelinghoven zum nächsten "Rendezvous" mit einem Top-Team. "Das ist eine Mannschaft, die zu den absoluten Top-Favoriten der Liga gehört. Jeder muss an seine Leistungsgrenze gehen. Einen Spieler mit durchzuziehen , wird kaum möglich sein" sagt RS-Trainer Mehmet Altin, der die Delhovener Leistungsträger Andre Grunzel und Sascha Querbach noch aus gemeinsamen Spielertagen beim TSV Bayer kennt.
BV Wevelinghoven (2.) – FC Zons (12.) Klarer Favorit ist ebenfalls der zuletzt sehr gefestigte Tabellenzweite aus Wevelinghoven im Duell zweier früherer Landesligisten. Das Team von Armin Kiese legt derzeit die eindrucksvollste Serie seit dem Abstieg aus der Bezirksliga 2004 hin: Nach dem 1:3 am ersten Spieltag gegen Gierath gab es sieben Spiele ohne Niederlage – sechs Siege und ein unnötiges Remis gegen Büttgen.
SG Rommerskirchen/Gilbach (3.) – SVG Grevenbroich (15.) Auch für Rommerskirchen ist das Heimspiel eine Pflichtnummer: Alles andere als ein souveräner Sieg über das Kellerkind wäre für die Elf von Trainer Michael Ende indiskutabel – und ist nach den jüngsten Eindrücken auch nicht zu erwarten. Die SVG zeigte sich zuletzt immerhin konkurrenzfähig.
VfR Neuss (11.) – TSV Norf II (10.) Wohin geht die Reise des VfR? Teil zwei der "Norfer Wochen" könnte weiteren Aufschluss: Nur sieben Tage nach der Erstvertretung des TSV, die das Derby 2:0 gewann, stellt sich nun auch Norfs "Zwote" in Weckhoven vor – und der VfR muss um den Anschluss an die obere Tabellenhälfte kämpfen. "Das hätte ich mir schon ein wenig anders vorgestellt", sagt Coach Ari Lachanas: "Den Aufstieg können wir vergessen, aber wir wollen bis zur Winterpause zumindest um Platz fünf mitspielen." An der generellen Qualität im Team hat er keine Zweifel: "Die Jungs, die ich geholt habe, sind besser als die aus dem Vorjahr. Aber noch fehlt das gewisse Etwas."