2024-04-24T13:20:38.835Z

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– Foto: Andrea Circhetta
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Gianluca Frontino soll Spielertrainer in Diessenhofen werden

Der langjährige Profi Gianluca Frontino soll laut der "Aargauer Zeitung" im Sommer Spielertrainer beim FC Diessenhofen werden. Bis dahin ist der 29-Jährige noch beim Challenge-League-Klub FC Aarau unter Vertrag.

"Unglaublich talentiert, technisch sehr stark", sagte der frühere GC-Captain Vero Salatic. Ähnlich klang es auch bei seinem einem Trainer Maurizio Jacobacci. "Frontino ist ein Spielmacher mit Torriecher – eine Rarität. Ich traue ihm die Super League zu, wenn er lernt, die Ellbogen auszufahren."

Im Rufe des Schönwetterspielers
Tatsächlich brachte es Gianluca Frontino (Bild) später beim FC Thun zu 39 Einsätzen in der Super League.

Und dennoch: Die ganz grosse Karriere blieb dem einstigen GC-Junior vergönnt. Der Offensiv-Freigeist war insbesondere Schlüsselspieler und Hoffnungsträger bei Winterthur, Schaffhausen und nun eben in Aarau.

Und dennoch konnte er den Ruf des Schönwetterspielers, der nur dann brilliere, wenn es auch der Mannschaft läuft, nie ganz ablegen.

Chronische Schmerzen
Frontino kämpfte zuletzt mit chronische Schmerzen in der Achillessehnen. Sie waren nun auch ein Grund seinen (etwas überraschenden) Rücktritt als Profi auf den kommenden Sommer hin anzukündigen.

Erst 29 Jahre alt ist er. Und doch auch Realist. "Die Alternative war es, noch zwei, drei Jahre weiterzuspielen und erst dann in die Berufswelt zu wechseln. Grosse Sprünge werde ich als Fussballer nicht mehr machen. Und so viel Geld, um bis ans Lebensende von den Zinsen zu leben, habe ich nicht verdient", sagte er zu der "Aargauer Zeitung".

Immerhin: Vor wenigen Wochen gab Frontino in der Meisterschaft gegen Servette (3:3) sein Comeback. In den letzten zwölf Partien will er nochmals Vollgas für den FCA geben: "Der ganz grosse Druck ist weg. Mit dieser Unbeschwertheit kann ich der Mannschaft helfen", ist der Spielmacher überzeugt.

Mit dem Bruder vereint
Hernach zieht es Frontino beruflich in seine Heimatstadt Schaffhausen, wo er in der Versicherungsbranche Fuss fassen will. Und er kehrt auch fussballerisch zu seinen Wurzeln zurück. Beim Zweitligisten FC Diessenhofen, wo bereits sein älterer Bruder Gennaro (32) wirkt, soll er im Sommer Spielertrainer werden. "Mein Bruder spielt dort, mein bester Freund und viele Kollegen. Künftig mit ihnen Spass am Fussball zu haben, ist mir tausendmal wichtiger als 100 Challenge-League-Spiele mehr auf der V isitenkarte. Ich will wieder ein normaler Mensch sein", sagte er zu seinem Entscheid.

Derzeit ist beim Tabellenzwölften der Gruppe 2 noch Remo Pesenti an der Seitenlinie.

Aufrufe: 016.3.2019, 09:31 Uhr
Redaktion regional-fussball.chAutor