2024-06-14T14:12:32.331Z

Allgemeines

Geteilte Reaktionen auf die Ligenreform des Verbandes

Die für die neue Saison geplante Verringerung der Bezirksligen von neun auf sieben stößt bei den Duisburger Vereinen auf geteiltes Echo. Einerseits hört man von "Überlebenskampf" und "Abstrafung der kleinen Vereine", und anderseits von einer "nötigen Maßnahme zur Qualitätssteigerung".

Axel Wunderlich hat zwar im Abstiegskampf mit seiner TuS Mündelheim genug Sorgen, dennoch hat er eine klare Ansicht: "Das wäre schon eine sehr harte Nummer. Ich weiß nicht, ob man das so knallhart durchziehen sollte. Die kleineren Vereine und Mannschaften würden damit abgestraft werden. Ich bin gespannt, ob sich das wirklich bewahrheitet." Thomas Flügge, Coach von Meiderich 06/95 sieht das ähnlich: "Das würde ein riesengroßer Überlebenskampf werden. Drei, vier Teams würden um die Spitze spielen, der Rest die ganze Saison gegen den Abstieg. Das wäre ein Hauen und Stechen."

Allerdings sind sich auch beide Trainer einig, dass es auf lange Sicht eine Qualitätssteigerung geben dürfte: "Natürlich setzen sich da die besseren Teams durch und bleiben so oben", sagt Flügge. Das sieht auch Sakis Papachristos so: "Die Mannschaften, die mehr Geld in die Hand nehmen, werden dadurch gestärkt." Es gibt allerdings auch Trainer, die einer Verringerung sofort zu stimmen würden. Wie Ilyas Basol, Coach des SV Genc Osman: "Das würden wir sofort mitmachen. Meines Erachtens ist die Qualität in den Landes- und Bezirksligen schlecht. Fast katastrophal schlecht. Wenn also die Anzahl der Ligen verkleinert wird, gibt es eine deutliche Qualitätssteigerung."

Aufrufe: 029.3.2013, 15:58 Uhr
Rheinische Post / knueAutor