2024-06-14T14:12:32.331Z

Allgemeines
Tim Stombrowsky (links) und Enrico Korkmaz sind zwei der sieben Neuzugänge in Zündorf.
Tim Stombrowsky (links) und Enrico Korkmaz sind zwei der sieben Neuzugänge in Zündorf. – Foto: Links: SV Westhoven, rechts: Ferit Özmen

Germania Zündorf mit sieben Neuzugängen: "Waren quasi dazu gezwungen"

Bezirksliga, Staffel 1: Der FC Germania Zündorf hat in diesem Winter bereits sieben neue Spieler geholt. Damit reagiert der Verein vor allem auf Ausfälle und Abgänge.

Beim FC Germania Zündorf ist in dieser Winterpause personell einiges passiert: Der Bezirksligist hat inzwischen bereits sieben neue Spieler für die Rückrunde in seinem Kader. Damit reagieren die Zündorfer in erster Linie auf einige Abgänge und auch Verletzungen, wie Co-Trainer Yanik Gilles erklärt: "Wir waren quasi dazu gezwungen, neue Leute dazu zu holen."

Der Prozess dazu begann bereits früh in der Hinrunde. Da wäre zum Beispiel Ugur Kiracti, der vor der Saison erst vom Mittelrheinligisten FC Pesch gekommen war und sich gleich in seinem ersten Spiel einen Achillessehnenriss zuzog. Oder Kadir Ala und Patrick Czaja, die laut Gilles das "Herz der Offensive" bilden, aber nur fünf beziehungsweise sechs Spiele machen konnten. Czaja hat sich erneut einen Kreuzbandriss zugezogen und wird seine Karriere deshalb vorzeitig beenden.

Darüber hinaus sind in Okan Adas, Kevin Klein und Veton Balaj drei Spieler bereits im Verlaufe der Hinserie gegangen, die Sommer-Neuzugänge Maurice Wieting und Deniz Akyol sind ebenfalls bereits wieder weg.

Fünf neue für fünf Abgänge

Schon frühzeitig wurden die ersten fünf Neuzugänge, also genau so viele wie es Abgänge gab, klargemacht. So schloss sich Dorial Itumine Ngatseke dem Team an. Er kickte zuletzt in der vergangenen Saison bei Viktoria Frechen, war früher aber schon bei Zündorf und wollte sich eigentlich wieder der zweiten Mannschaft anschließen, für die er 2019/20 in 13 Spielen 14 Scorerpunkte sammelte. Aufgrund der Personallage schloss er sich aber doch der Bezirksliga-Mannschaft an, in der auch sein Bruder spielt.

Ebenfalls neu dabei sind Enrico Korkmaz, der aus dem Nachwuchs des FC Pesch kommt und gerade seine erste Seniorensaison spielt, Tim Stombrowsky vom SV Westhoven-Ensen, Jamal Benedict Habroune vom 1. FC Niederkassel und El Hadji Aziz Moustapha Dao von der SpVg Flittard.

Stombrowsky sei bekannt im Raum Porz, sagt Gilles, weshalb auch schon darüber nachgedacht wurde, ihn im vergangenen Jahr zu holen, "wenn es sich ergeben hätte", wie Gilles sagt. "Nun haben wir zueinander gefunden." Habroune kommt ebenfalls aus Porz und ist mit einigen Spielern und dem Trainerteam bereits bekannt. Moustapha ist ein junger Spieler, der in der Jugend für die SpVg Porz kickte, im Seniorenbereich aber weder dort noch in Flittard richtig Fuß fassen konnte. Das soll sich in Zündorf nun ändern.

"Nehmen wir natürlich mit Kusshand"

Und dann sind da ja noch Justin Janczak und Valerio Fariello-D'Anucci, die von der Spvg Wesseling-Urfeld aus der Mittelrheinliga gekommen sind (FuPa berichtete). "Das hat einfach die sportliche Situation bei Wesseling hergegeben und sie hatten auch schon Kontakt in die Mannschaft", verrät Gilles. "Das sind zwei Jungs, die menschlich top sind und auch noch ganz gut kicken können. Die nehmen wir natürlich mit Kusshand."

Als eine Art Signal zum Angriff auf die Aufstiegsplätze (Zündorf ist aktuell acht Punkte hinter Spitzenreiter Flittard) sollen die Transfers aber nicht verstanden werden. Das seien hauptsächlich junge Neuzugänge, teils sehr unerfahren in der Bezirksliga, betont Gilles: "Wir haben uns nicht hingesetzt und gesagt: Wir müssen den Kader verstärken, damit wir aufsteigen. Wenn wir dieses Jahr nochmal oben mitmischen wäre das schön, aber es war nicht unsere Intention."

Vielmehr ging es um die bereits angesprochene Reaktion auf Verletzungen und um eine gute Basis. Eine Basis, von der dann sicher auch der neue Trainer Salvatore Trovato profitieren soll, der ab Sommer für Angelo Mule übernehmen wird.

Aufrufe: 027.1.2022, 14:00 Uhr
Stefan JanssenAutor