2024-06-04T08:56:08.599Z

Spielbericht
Keine Tore gab es zwischen Zündorf und Flittard.
Keine Tore gab es zwischen Zündorf und Flittard. – Foto: Guido Kromen

Germania Zündorf findet gegen defensives Flittard keine Lösungen

Bezirksliga, Staffel 1: Mule-Equipe jetzt sechs Spiele ungeschlagen – Letztes „zu Null“-Meisterschaftsspiel am 11.6.2017 – Am nächsten Sonntag zum SV Frielingsdorf.

Am 29. September 2020 lieferten sich der FC Germania Zündorf und die SpVg Köln-Flittard an einem Freitagabend unter Flutlicht eines der besten Bezirksligaspiele der vergangenen Jahre. Die Partie endete 3:3, hatte am Ende auch keinen Sieger verdient, aber bot alles, was den Fußball ausmacht. Dementsprechend war dann auch die Erwartungshaltung für die erneute Spielauflage im Jupp Röhrig-Sportpark. Was die Zuschauer allerdings diesmal zu sehen bekamen, war fade Fußballkost, wo keine der beiden Mannschaften der Partie einen Stempel aufdrücken konnte.

Die Germania hatte im ersten Abschnitt zwei gute Einschusschancen, die aber leichtfertig vergeben wurden. Flittard zog ihre defensive 5-3-2-Ausrichtung gnadenlos durch und brachte in der Offensive nicht viel zu Stande. Im zweiten Abschnitt hatte die Germania Glück, das der Pfiff des Referees bei einem klaren Handspiel eines Germanen im eigenen Strafraum stumm blieb. Die Mannschaft von Angelo Mule und Dirk Schneider war zwar auch im zweiten Abschnitt bemüht, konnte aber zu keiner Zeit an das Leistungsniveau der vergangenen Monate anknüpfen.

Insgesamt fehlte es der Mannschaft an Ideen, Kreativität und auch an der nötigen Laufbereitschaft, um ein solches defensives Bollwerk zu knacken. Beide Mannschaften litten unter den vielen anhaltenden Verletzungs- und Coronabedingten Ausfällen. Das torlose Remis ging in Ordnung, womit für die Mannschaft von Manuel Schmidt der Meisterschaftszug endgültig abgefahren sein dürfte. Meisterschaftskonkurrent SV Altenberg konnte sein Heimspiel erfolgreich gestalten und kann bei jetzt zwölf Punkten Vorsprung den Meistersekt schon kaltstellen. Germania Zündorf bleibt mit 40 Punkten auf Rang vier und gastiert am nächsten Wochenende beim SV Frielingsdorf.

Das sagen die Trainer

Angelo Mule (Trainer Germania Zündorf): „Ich habe heute ein sehr enttäuschendes Spiel gesehen, wo beide Mannschaften ihre Probleme hatten. Wir hatten eine gute Anfangsviertelstunde, aber danach sind wir in einer Art Harmlosigkeit verfallen. Vorne fehlte uns, wie schon in den letzten Wochen, die nötige Durchschlagskraft. Flittard hat sich maximal destruktiv verhalten und ist wohl auch mit dem Remis zufrieden.

Wir sind zwar jetzt sechs Spiele ohne Niederlage, aber berauschend war es heute wirklich nicht. Aufgrund der andauernden Verletzungs- und Coronaausfällen ist die Mannschaft nicht richtig fit, sie ist nicht präsent und konnte auch heute keine Leidenschaft an den Tag legen. Dann passt dann zu so einem Gurkenspiel auch so ein 0:0-Ergebnis. Wir müssen in den nächsten Wochen in allen Bereichen einfach eine ganz andere Bereitschaft an den Tag legen."

Manuel Schmidt (Trainer SpVg Flittard): „Auch ich habe ein sehr niveauarmes Spiel gesehen, wobei ich das ein wenig relativieren muss. Ich glaube, dass auf beiden Seiten irgendwie fast 20 Spieler gefehlt haben, die normalerweise auf dem Platz stehen müssten. Bei uns waren es heute allein 11 Kaderspieler und das kannst du irgendwann nicht mehr kompensieren. Wir haben schwierige Wochen hinter uns, haben heute in der ersten Halbzeit nicht viel zugelassen und sind für unsere Verhältnisse mit dem Unentschieden zufrieden. So laufen wir derzeit unserer Form aus der Vorrunde hinterher, aber die Jungs aus der zweiten Reihe haben ihre Aufgabe heute sehr diszipliniert erledigt.

Wir halten weiter fest an unserem Saisonziel TOP 3, dafür werden wir auch in den kommenden Spielen alles tun. Altenberg hat die Sache brutal gut gemacht und steht auch absolut verdient da oben. Sie haben sich die Meisterschaft wirklich verdient. Ich wünsche meinem Trainerkollegen Angelo schon jetzt alles Gute für den neuen Aufgabenbereich nach der Saison. Im Spiel ruht unsere Freundschaft, jeder lebt das Match emotional, aber davor und danach pflegen wir ein gutes freundschaftliches Verhältnis. Schade das Du nicht mehr an der Linie stehen wirst.“

Die Daten der Partie

FC Germania Zündorf 1913 – Spielvereinigung 1920 Köln-Flittard 0:0
FC Germania Zündorf 1913: Christopher Pluchino, Justin Janczak, Lenard Stephen, Daniel Werken (76. Enrico Korkmaz), Aydin Acisu, Tolga Kiracti, Luca Mule, Seyhan Erdek, Kennedy Loritz, Behaija Karic (30. Doriel Itumine Ngatseke) (81. Kerim-Sam Karius), David Itumine-Wane - Trainer: Angelo Mule
Spielvereinigung 1920 Köln-Flittard: Philipp Sonder, Adis Muzurovic, Manuelle Adu, Sven Zivoder, Niklas Sebastian Potthoff (62. Simon Schmischke), Fabian Zinken, Kevin Kaumanns (74. Marwan Yassin Ahmed), Fabian Krüger, Walter Olayinka Famakinwa (86. Stefan Schmitz), Marvin Liebschner (90. Jonathan Cliff Oyebade), Marc Waldoff (92. Michael Glombik) - Trainer: Manuel Schmidt
Schiedsrichter: José Carvalho () - Zuschauer: 150
Tore: Schützen nicht bekannt bzw. keine Tore

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Der Original-Artikel ist am 11. April im Porzer Fußballticker erschienen. Hier geht es direkt auf die Seite.

Aufrufe: 012.4.2022, 19:00 Uhr
Werner KilianAutor