Gerderath – Kückhoven: Der Vorsprung der Gerderather vor der Abstiegszone ist auf vier Punkte geschmolzen. Nach acht Spielen ohne Sieg (drei Unentschieden) ist die Aufgabe gegen Germanias Hochgeschwindigkeitsfußballer alles andere als einfach. Doch der Aschenplatz bietet dem Team von Trainer Bernd Nief Möglichkeiten, die Räume enger zu machen. Man muss dazu aber mehr in die Zweikämpfe investieren und bei Abprallern „wacher“ sein als in Oidtweiler. Hoffnung gibt aber auch die Heimbilanz. Die Gerderather haben zwölf ihrer 19 Punkte zu Hause geholt und hier nur eine Partie verloren. Und Kückhoven hat sich auf diesem Platz in vergangenen Jahren oft schwer getan. Doch die Germania ist in der Rückrunde wieder gut aus den Startlöchern gekommen (3:0 gegen DJK FV Haaren) und will auf diesem Weg auch weitermachen. Der Platz bietet kaum Chancen, die Schnelligkeitsvorteile auszuspielen. Also muss man in der „letzten Zone“ vor dem Tor wieder Durchsetzungsvermögen beweisen – ein Part für Christian Körfer.
Uevekoven – Dremmen: Beide Teams sind mit einem Unentschieden in die Rückrunde gestartet, Dremmen hatte dabei schon mit 3:0 gegen Kellersberg geführt. Die Uevekovener haben in ihren sieben Heimspielen erst sechs Punkte geholt – sicherlich auch, weil die meisten Teams der Spitzengruppe schon zu Gast waren. Die Bilanz soll jetzt aufgebessert werden. Gefragt ist aber eine kontrollierte Offensive. Denn Freiräume nehmen die Dremmener und allen voran Sascha Schopphoven (neun Tore, davon sieben in den letzten beiden Heimspielen) gerne an. Das Gästeteam von Trainer Ralph Tellers tat sich zuletzt aber gegen einen robusten Gegner schwer, obwohl man spielerisch mehr zu bieten hatte. Jetzt will man versuchen, sich am Ball zu behaupten, schnell umzuschalten und dann auch die Konter durchzuziehen.
Kellersberg – Schafhausen: Union-Trainer Jochen Küppers nahm in Dremmen „Anschauungsunterricht“, wie die Kellersberger nach einem 0:3 auch mit großer Moral noch zurückkamen. Die physische Stärke des Aachener Neulings ist eine Herausforderung für die Schafhausener, die spielerisch klare Vorteile haben. Die Trainingseinheiten und die taktische Schulung vor dem Pokalspiel gegen Fortuna Köln könnten Früchte tragen. Denn in Kellersberg ist es wichtig, auch unter Druck klaren Kopf zu behalten und die nächste Anspielstation zu finden. Die Union-Defensive ist mit 14 Gegentoren die stabilste der Liga.