Nach der Auflösung der JFG (Juniorenfördergemeinschaft) Vilstal bildete sich eine neue Form der Zusammenarbeit beim Jugendfußball im Unteren Vilstal. Die Vereine 1. FC Rieden und SV Vilshofen suchten sich mit dem SV Schmidmühlen einen neuen Partner. Das Gebilde eines eigenen Vereins, so wie es eine JFG vorsieht, löste sich damit auf. Favorisiert wird jetzt die flexiblere Form der Zusammenarbeit, nämlich die einer „Spielgemeinschaft“.
Unterstützt wird diese neue Spielgemeinschaft aus Rieden/Vilshofen und Schmidmühlen auch von den beiden Bürgermeistern Peter Braun (Schmidmühlen) und Erwin Geitner (Rieden). Die beiden Marktgemeinden übernahmen einen Teil der Kosten für die Unterzieh-Shirts der Spieler. Auf den Ärmeln der Shirts wurden die Wappen und Namen der Gemeinden aufdruckt.
Die U19-Junioren wurden vom Trainerteam Kai Hüttner, Daniel Humml, Markus Vogl und Gerhard Härtl in der U19 Kreisklassenqualifikation Amberg/Weiden ins Rennen geschickt. Mit acht Siegen und drei Niederlagen beendete man die Runde auf dem 3. Tabellenplatz. Der 1. bzw. 2. Tabellenplatz hätte für den Aufstieg in die Kreisliga gereicht. Trotzdem ist man mit der Leistung zufrieden, wie die Verantwortlichen betonten. Nach der Winterpause wird man in der U19 Kreisklasse 2 antreten. Besonders die Derbys gegen den SV Raigering, die SG Traßlberg/Sulzbach/Loderhof/Kauerhof und die JFG Amberg-Sulzbach West werden mit Spannung erwartet. Insgesamt gesehen sei man aber wohl der Top-Favorit für die Meisterschaft, zeigten sich die Verantwortlichen optimistisch.
Die U17-Junioren vom Trainerteam Marco Pirzer und Günter Flierl machten genau das, was man sich erhofft hat: Souverän, ohne Niederlage, holte man sich den Gruppensieg und spielt nun in der U17 Kreisklasse 2. Vor allem die Duelle mit der SG Ensdorf/Ebermannsdorf, die in der Kreisklassen-Vorrunde den 4. Platz belegten und damit nur knapp am Aufstieg in die Kreisliga scheiterten, dürften die Highlights in der Frühjahrsrunde sein. Nicht übersehen darf man dabei auch, dass nur drei Spieler des 16er-Kaders dem älteren Jahrgang angehören.
Das schwierigste Unterfangen hatte das Trainerteam Werner Vögele und Robert Damme bei den U15-Junioren. Das Team, damals noch die eigenständige Mannschaft des SV Schmidmühlen, stieg in der Vorsaison in die Kreisliga auf und belegte dort den sensationellen 3. Tabellenplatz. Im Sommer wechselten dann 13 Spieler in die nächsthöhere Altersgruppe. Allen war danach klar, dass es sehr schwer werden würde, die Liga zu halten.
Die Mannschaft kämpfte bravourös bis zum letzten Spieltag und hätte bei einem Sieg sogar noch die Liga halten können. Leider ging das Spiel mit 0:5 verloren und so startet man in der Rückrunde, in der Kreisklasse.
Nun wird Schmidmühlens Urgestein Fabian Klieber das Heft in die Hand nehmen. Er war bereits vor einigen Jahren Trainer der U19-Junioren, spielt derzeit in der 2. Mannschaft des SV Schmidmühlen und absolviert gerade die Ausbildung zum Fußball-Übungsleiter. Mit ihm, so ist sich Jugendleiter Gerhard Härtl sicher, wird man die Kreisklasse halten können. Er bedauert aber, dass es in der neuen Kreisklasse 2 keine Derbys gibt; das Team muss bei Auswärtsspielen bis Auerbach, Hahnbach und Haidenaab reisen.
Bei den beiden U13-Junioren hat die SG Rieden/Schmidmühlen/Vilshofen zwei Mannschaften gemeldet. Betreut und trainiert wurden die Teams von Sam Falk, Erich Wolf, Claudia Schöpper, Robert Wittmann und Norbert Domagalla. Ab sofort wird sich noch Andreas Karras, der derzeit seine Trainerausbildung absolviert, einklinken. Die U13-Junioren spielten in der Kreisklassenqualifikation und belegten den 7. Tabellenplatz von zwölf Teams. So spielen sie ab April, ebenso wie beispielsweise die SG Ebermannsdorf/ Ensdorf, in der Kreisklasse 2. Die U12-Junioren, bei denen auch einige Mädchen aktiv sind, konnte nur einen Sieg einfahren. Darum wird sie in den kommenden Monaten ihre Pflichtspiele in der U13-Gruppe 5 austragen und nicht aufstiegsberechtigt sein.
Bei einer Spielgemeinschaft übernimmt ein Verein die Federführung, die anderen gliedern sich an. Ausschlaggebend für die Federführung waren die Zahl der Spieler des jeweiligen Vereins und die organisatorische Umsetzung des Konzepts (Platzbelegungen und vorhandene Trainer). Bei der Kooperation der drei Vereine Schmidmühlen/Rieden/Vilshofen wurde daher entschieden, dass bei der D- und A-Jugend der 1. FC Rieden die Verantwortung übernimmt, bei der C- und B-Jugend der SV Schmidmühlen, jeweils zusammen mit dem SV Vilshofen.