Gelassen und doch gespannt in die Rest-Runde

Der SV Friedrichweiler ist der erste Verfolger des SV Wallerfangen in der Landesliga West. Vier Punkte Rückstand hat der ärgste Verfolger, das lässt sich zwar in einem Spiel nicht aufholen, Spielertrainer Janosch Scherer hofft aber, dass mit einem guten Start ins neue Jahr ein Erfolgs-Flow entsteht und man am Tabellenführer dran bleiben kann. „Wir spielen gleich zu Hause gegen den SV Weiskirchen-Konfeld und fahren dann nach Bous, wenn wir beide Spiele gewinnen, bleiben wir oben dran, dann kann es eine spannende Runde werden. Aber wir können es nicht erzwingen, Wallerfangen hat die Mittel für die Meisterschaft, das können wir nicht aufweisen, und sie haben ihren eher dünnen Kader etwas verstärkt. Wir gehen hingegen fast unverändert in die Rest-Runde“, sagt Scherer, der mit Marcel Remark vom Klassenkonkurrenten Sportfreunden Hostenbach nur einen echten Neuzugang begrüßen durfte. „Die Vorbereitung war wohl bei allen Vereinen problematisch, bei uns war sie besonders unbefriedigend. Wir mussten zu mehreren Trainingseinheiten auf andere Plätze ausweichen, was mit viel Aufwand verbunden war“, blickt er auf die vergangenen Wochen zurück. Das erste Testspiel beim Saarlandligisten TuS Herrensohr ging 0:5 verloren, Scherer sagte zu dieser Begegnung: „Das war in Ordnung, die spielen zwei Klassen höher, da konnten wir trotz der fünf Gegentreffer viel mitnehmen“. Besser lief es beim SV Holz-Wahlschied, Scherers Heimatverein. „Da konnten wir viel umsetzen und waren offensiv besser“, sagt er über den 5:1-Sieg beim Nord-Landesligisten. Er verweist aber auch auf das Manko in seinem Team. „Wir haben drei Top-Torschützen mit je fünf Treffern, darunter ist unser Innenverteidiger. Bei den anderen Teams sind Spieler mit 20 Treffern, da fehlt uns ein echter Goalgetter, dafür sind wir vielleicht schwerer ausrechenbar“. Scherer freut sich, dass Timon Hector wieder zum Team gehört. „Er zog sich ganz früh eine Muskelverletzung zu und musste dann auch noch am Blinddarm operiert werden. Er kommt zurück und wird uns sicher helfen“, sagt Scherer über den zweiten „Neuzugang“. „Wir haben ja noch das Heimspiel gegen Wallerfangen, vielleicht können wir es bis dahin offen halten, das wäre dann ja eine tolle Begegnung, bei der wir auch viele Zuschauer erwarten, wir hoffen ja dass alle Beschränkungen bis dahin aufgehoben sind“, blickt Scherer erwartungsfroh voraus. In einem letzten Testspiel am Samstag, 26. Februar beim Verbandsligisten FSV Hemmersdorf will Scherer sein Team in Landesliga-Form sehen.