Geht doch: Hochbrück II kann noch punkten

Gefühlt war es wohl auch einer, Trainer Stefan Schambeck wirkte mindestens so erleichtert wie seine Spieler, erhob die Bierflasche und prostete seiner Mannschaft zu. Denn die ersten drei Saisonspiele hatte Hochbrück II jeweils mit nur einem Tor Differenz verloren, wonach es ja auch gegen den MSV Schleißheim lange aussah. Bis eben das Last-Minute-Tor alle erlöst und wahrscheinlich auch verhindert hat, dass sich diese Ein-Tor-Differenz zum echten Trauma entwickeln würde.

Darüber wollte Schamberger im Moment des ersten Punktgewinns verständlicher Weise gar nicht nachdenken und hob lieber die positive Entwicklung hervor: „Es wird immer besser und das liegt auch an der super Trainingsbeteiligung“, übte sich der Coach in positiver Verstärkung. Trainiert wird zweimal die Woche gemeinsam mit der ersten Mannschaft, doch bei der Reserve scheint das bisher mehr Früchte zu tragen. Denn der Punktgewinn war der erste für ein Hochbrücker Team in dieser Saison überhaupt. Denn die Erste tut sich als Aufsteiger in die Kreisklasse bisher richtig schwer und ist mit bereits 13 Gegentoren aus drei Spielen Tabellenschlusslicht. Die Unterstützung der Reserve ist den gebeutelten sicher, „wir fiebern da voll mit“, sagt Schamberger. In der Euphorie nach dem ersten eigenen Punktgewinn war der Trainer auch absolut zuversichtlich, dass jetzt auch bei der Ersten der Knoten platzt – das war allerdings vor dem ernüchternden 3:8 der Hochbrücker beim FC Fasanerie.