2024-05-29T12:18:09.228Z

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Dominik Mijajlovic (links) ist Trainer des SC Ederen.
Dominik Mijajlovic (links) ist Trainer des SC Ederen. – Foto: Ralf Meurer

"Gehen unseren nachhaltigen Weg weiter"

FuPa-Wintercheck: Dominik Mijajlovic ist mit seiner im Umbruch befindlichen Mannschaft nicht ganz zufrieden, bei nur zwei Niederlagen in der Hinrunde sei aber auch "nicht alles schlecht".

Im FuPa-Wintercheck stehen die Protagonisten des Amateurfußballs am Niederrhein und Mittelrhein im Fokus. Diesmal beantwortet Dominik Mijajlovic, Trainer des SC Ederen, die Fragen der Redaktion.

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Wie zufrieden seid ihr mit der Halbserie: Erwartungen erfüllt oder eher nicht?
Mijajlovic: Wenn man bedenkt, vor was für einer Herausforderung wir standen, oder immer noch stehen, muss man ganz klar sagen, dass wir in einem Umbruch sind. Einige Spieler haben den Verein im Sommer verlassen, aber dafür sind viele junge talentierte Spieler dazu gestoßen. Natürlich sind wir mit unserer Punkteausbeute nicht zufrieden, aber bei nur zwei Niederlagen in der Hinrunde war jetzt auch nicht alles schlecht. Deshalb sehen wir es entspannt, gehen unseren nachhaltigen Weg weiter und freuen uns, wenn es wieder um Punkte geht.

Gibt es Veränderungen im Team?
Mijajlovic: Unsere immer noch Langzeitverletzten Kevin Esser und Dávid Hárizi (beide Knie OP) fehlen uns natürlich immer noch sehr. Dazu haben sich Emre Dermirok (Linnich) und Lukas Marx (zurück nach Schleiden) spontan dazu entschieden, aufgrund ihrer geringen Einsatzzeit eine neue Herausforderung anzunehmen. Neu dazu gekommen, jetzt im Winter, sind Moritz Bäringhausen, Sebastian Maslennikow (beide Teveren II) und Joel Schroeder (Alemannia Mariadorf). Alle drei bringen frischen jugendlichen Wind ins Team. Das Team hat sich generell sehr verjüngt in den letzten 18 Monaten.

Wie hat sich die lange Corona-Pause am ehesten bei euch bemerkbar gemacht?
Mijajlovic: Wir haben nicht nur die "üblichen" Alltagsprobleme wie vor Corona auch, sondern die Corona-Situation macht es uns auch nicht einfach. Sei es durch Verletzungen, Impfungen, Corona-Fälle oder Vorsichtsmaßnahmen. So war manche Trainingseinheit oder manches Spiel eine echte Herausforderung. Aber durch ein intaktes Vereinsleben und eine guten Kommunikation mit der zweiten Mannschaft haben wir auch das sehr gut gemeistert wie ich finde.

Seit November gilt auf den Sportplätzen in Nordrhein-Westfalen die 2G-Regel. Hat euch diese Maßnahme hart getroffen?
Mijajlovic: Wie bei der Frage zuvor, kann ich auch hier sagen: Ja, es hat uns sogar sehr hart getroffen. Ob jetzt Johnson&Johnson, Genesen (von sechs auf drei Monate gekürzt), positiv getestet oder gar nicht geimpft. Wir hatten auf einen Schlag vier Spieler, die nicht an unseren Einheiten und Spielen teilnehmen konnten/durften. Und bei einem "normalen" Kader in der Kreisliga ist es dann schwer zu kompensieren.

Wer ist der Aufstiegsfavorit in eurer Liga - und warum?
Mijajlovic: Welldorf II hat mir sehr gut gefallen, als wir gegen sie gespielt haben. Sie haben auch eine junge dynamische Truppe. Ich denke, auch jetzt gerade nach den ganzen Verstärkungen in der Winterpause, kann es aber nur über den SV Siersdorf gehen. Die zwei werden es wohl unter sich ausmachen.

Welche alternativen Trainingsformate kannst du für zuhause vorschlagen?
Mijajlovic: Zwei- bis dreimal die Wochen joggen inklusive Intervalleinheit. Fahrradfahren für Kraft oder Ausdauer. Es gibt einiges was man machen kann. Vielen fehlt aber die Motivation, da es in der Gemeinschaft einfacher ist, sich zu pushen.

Aufrufe: 08.2.2022, 16:00 Uhr
Stefan JanssenAutor