Den Cup holten sie übrigens zum dritten Mal in Folge. Gegen den Klassenrivalen Spvgg Gammesfeld hieß es am Ende 2:0. „Wir hätten einen Sahnetag erwischen müssen, den hatten wir leider nicht. Westernhausen hat verdient gewonnen“, sagte Spvgg-Spielführerin Lina Beck nach der Niederlage.
Der Sieg des favorisierten Teams war niemals in Gefahr geraten. Jennifer Beck traf beim Stand von 0:2 mit einem Schuss aus gut 22 Metern zwar den Pfosten (58.), aber das sollte die einzige torgefährliche Szene der Gammesfelderinnen bleiben. „Wenn der reingegangen wäre, wäre eventuell mehr möglich gewesen“, sagte Lina Beck, die zugab, „dass wir am Anfang viel zu nervös waren“.
Das sah auch ihr Trainer Peter Breiter so. „Wir haben zu viel Angst gehabt, haben zu wenig Torgefahr ausgestrahlt, haben jeden Pressschlag verloren, waren in den Zweikämpfen nicht da.“ Das müsse man auch in der Liga besser machen in der nächsten Runde, so Breiter.
Beim 0:1 traf Sarah Pollak nach schönem Zuspiel über die Abwehr per überlegtem Heber über die machtlose Spvgg-Torfrau Anja Waldmann ins Netz (19.), beim 0:2 blieb Anna-Marie Hemberger nach einem energischen Antritt vor Waldmann eiskalt (55.). Viel mehr Torchancen hatte Westernhausen aber auch nicht zu verzeichnen.
„Meine Mannschaft wird heute sicher etwas enttäuscht sein“, erklärte Peter Breiter. Aber trotzdem ging es zum Feiern nach Leuzendorf aufs Feuerwehrfest. „Und in zwei Wochen fliegen einige Spielerinnen gemeinsam für vier Tage nach Mallorca“, verriet Lina Beck.