2024-06-14T14:12:32.331Z

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Der Trainer des FV Ettenheim: Peter Müller | Foto: Privat
Der Trainer des FV Ettenheim: Peter Müller | Foto: Privat

FVE-Coach Müller: "Hatten keine gute Vorbereitung"

BZ-Interview zum Spieltag mit Peter Müller, Trainer des FV Ettenheim, nach dem Sieg im ersten Spiel nach langer Winterpause

Zum verspäteten Auftakt in das neue Fußballjahr trafen am Sonntag Aufsteiger FV Ettenheim und der FSV Seelbach aufeinander, nachdem in der Vorwoche die Spiele beider Teams wetterbedingt abgesagt worden waren. Mit dem 2:1-Sieg gelang dabei dem FV Ettenheim ein gelungener Auftakt nach der langen Winterpause. Daniel Weber unterhielt sich danach mit Trainer Peter Müller
BZ: Herr Müller, war das im ersten Spiel des Jahres eine gelungene Premierenvorstellung Ihrer Mannschaft?
Müller: Wenn man das Ergebnis nimmt, dann ja. Es war ein knapper Sieg und von beiden Seiten kein gutes Spiel, das muss man so sagen. Man hat gemerkt, dass es für Seelbach und für uns das erste Spiel war. Dazu kam auch noch, dass der Platz in einem schlechten Zustand war. Aber am Ende sind wir natürlich sehr froh über die drei Punkte.

BZ: Sie sprechen von einem knappen Sieg. Was hat den Ausschlag dafür gegeben?
Müller: Wir haben insgesamt mehr Aufwand betrieben, würde ich sagen. Das Quäntchen Glück war auch auf unserer Seite. Seelbach hatte am Anfang, die Möglichkeit in Führung zu gehen. Das kam zum Glück nicht so, und wir sind mit einem 2:0 in die Pause. Als Seelbach dann noch zwei Leistungsträger auswechseln musste, hat uns das kurioserweise aber in Bredouille gebracht und wir haben den Anschlusstreffer kassiert. Es hätten dann auf beiden Seiten noch weitere Tore fallen können. Aber wie gesagt: Wir sind einfach froh und zufrieden, dass wir die drei Punkte haben.

BZ: Wie verlief denn die Winterpause beim FV Ettenheim?
Müller: Bei dieser Frage muss ich jammern wie wahrscheinlich 80 Prozent meiner Trainerkollegen. Wir hatten keine gute Vorbereitung. Es gab verletzte und kranke Spieler, oder welche, die im Urlaub waren. Wir haben eigentlich kein einziges Mal mit kompletter Mannschaft trainieren oder ein Vorbereitungsspiel bestreiten können. Und die wenigen Spiele, die wir gemacht haben, haben wir dann auch noch gegen unterklassige Mannschaften verloren. Vor diesem ersten Spiel heute hatten wir ehrlich gesagt überhaupt keine Ahnung, wo wir leistungsmäßig stehen.

BZ: Sie stehen als Aufsteiger nun auf dem zehnten Tabellenplatz. Wie bewerten Sie den bisherigen Saisonverlauf?
Müller: Ich denke, wir können mit unserer Leistung insgesamt zufrieden sein. Im ersten Drittel der Saison haben wir sehr gut abgeschnitten und viele Punkte geholt. Darunter war auch der Sieg gegen Spitzenreiter Freistett. Bis heute ist das ja noch die einzige Niederlage, die Freistett einstecken musste. Mit der Zeit haben wir aber immer mehr mit Verletzungen zu kämpfen gehabt, und dazu kamen dann auch noch Auslandsaufenthalte oder Urlaube von Spielern. Wir haben auch gespürt, dass wir nach den Aufstiegsspielen im Grunde fast keine Sommerpause hatten. Das alles hat dann schon an uns gezehrt. Bevor es in die Winterpause ging, sind wir richtig auf dem Zahnfleisch gegangen.

BZ: Und wie sieht der Blick in die Zukunft aus?
Müller: Wir sind Aufsteiger und als solcher ist unser Ziel natürlich der Klassenerhalt. Wenn wir in den nächsten Wochen nicht wieder vom Verletzungspech verfolgt werden oder viele Spieler aus anderen Gründen fehlen, dann bin ich mir absolut sicher, dass wir den Klassenerhalt ganz sicher schaffen. Zwar fehlen uns jetzt schon wieder drei Stammspieler, aber wir haben noch eine gute Basis.
Aufrufe: 013.3.2016, 21:08 Uhr
Daniel Weber (BZ)Autor