2024-05-02T16:12:49.858Z

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Meisterlich: die Lörracher U19 feierte in Wittnau den Aufstieg in die Oberliga. | Foto: Grant Hubbs
Meisterlich: die Lörracher U19 feierte in Wittnau den Aufstieg in die Oberliga. | Foto: Grant Hubbs

FV Lörrach-Brombach spielt künftig wieder zweitklassig

U-19-Fußballer des FVLB kehren in die Oberliga zurück +++ Umbruch beim SV Weil nach Ligaerhalt

Gerade für einen vergleichsweise kleineren Fußballclub wie den FV Lörrach-Brombach ist bei den A-Junioren die Oberliga ein Qualitätssiegel. Eben dieses hat sich der FVLB mit der Verbandsliga-Meisterschaft wieder verdient. Auch der SV Weil blickt auf eine erfolgreiche Saison.
Fußballer, Titelgewinn und Spanien – in dieser Verbindung klingt das nach einer großen Sause mit ausgiebigem Feiern und wenig Schlaf. Doch in dieses Schema fügt sich die U19 des FVLB nicht ein. Kaum zum Verbandsliga-Meister gekürt, ging es für die Nachwuchskicker und Trainer Angelo Cascio mit dem Bus nach Barcelona, um beim International Whitsuntide Tournament zu spielen.

Die Gegner in der neuen Saison werden derweil namhafter sein als derzeit die vornehmlich deutsche Konkurrenz beim Turnier in Spanien. In der Oberliga wird sich der FVLB beispielsweise mit dem Nachwuchs des Zweitligisten SV Sandhausen und der renommierten Abteilung von Waldhof Mannheim messen. Die Teilnahme an der zweithöchsten Spielklasse, wo die Lörracher bereits von 2013 bis 2015 spielten, ist „definitiv“, wie FVLB-Präsident Joachim Schröter betont.

Der Vorzug der Lörracher auf dem Weg zum Verbandsliga-Titel? „Sie haben konzentriert als Team gearbeitet“, sagt Antonio Colucci, sportlicher Leiter der FVLB-Jugend. Die Zahlen sprechen für sich: bestes Team in der Hin- und Rückrunde, sowohl zuhause als auch auswärts auf Rang eins, die Defensive (34 Gegentore) und Offensive (78 Treffer) lieferten ebenfalls Topwerte. Zudem schnappte sich Sidi Tindano mit 22 Treffern die Torjägerkrone.

Jahrgangsbedingt gibt es zur neuen Saison „einen großen Umbruch“, blickt Colucci voraus. Zehn bis zwölf Spieler werden wohl gehen, für sie rücken B-Jugendliche nach. Diese bringen teils Oberliga-Erfahrung mit, heuer haben sie „sehr gut in der Verbandsliga gespielt“, verweist Colucci auf die Vizemeisterschaft. Als Unterbau will der Club wieder eine A2 installieren. Zwar müsste dieses Team in einer unteren Liga beginnen, aber „wir rüsten uns für die Zukunft“, sagt Colucci.

Jan Hebding übergibt Weiler U19 an Klaus Feist

Ein Fundament für die Zukunft sieht auch der SV Weil im eigenen Nachwuchs. In der U-19-Verbandsliga erlebte der Aufsteiger eine intensive Runde, „es gab viele Auf und Abs“, sagt Trainer Jan Hebding. Am Ende stehen Abschlussrang fünf und 34 Punkte – für den SVW „war es eine der erfolgreichsten Junioren-Spielzeiten der vergangenen Jahre“, so der Verein auf seiner Homepage.

Für Hebding zählt zudem ein Ergebnis, das sich nicht in Zahlen messen lässt: die Entwicklung der Spieler, der Reifeprozess der Jugendakteure, „um den Schritt in den Aktivbereich gehen zu können“. Diesen wagen zur neuen Saison 16 A-Jugendliche, und „die Jungs sind gut gerüstet“, ist sich ihr Coach sicher.

Doch steht nicht nur im Kader ein Umbruch bevor, auch auf dem Trainerposten wird es eine Veränderung geben. Hebding, 32, tritt aus privaten Gründen kürzer und übergibt die U19 an Klaus Feist, bisher Coach der Weiler C-Junioren. Ein Verbleib in anderer Funktion beim SV Weil ist für Hebding denkbar, doch erst einmal will er etwas Abstand gewinnen. Denn die Saison war intensiv und kräftezehrend. Bis zum Schluss.
Aufrufe: 025.5.2018, 00:00 Uhr
Matthias Konzok (BZ)Autor