2024-06-14T14:12:32.331Z

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Peter Müller  | Foto: Sebastian Köhli
Peter Müller | Foto: Sebastian Köhli

FV Ettenheim: "Einen Masterplan gibt es nicht"

BZ-Interview zum Spieltag: Peter Müller, Trainer des Bezirksliga-Aufsteigers Ettenheim

Für den Aufsteiger FV Ettenheim hat die Saison mit einer vermeidbaren Niederlage begonnen. Auf heimischem Platz musste sich die Mannschaft von Peter Müller mit 1:2 gegen den FV Rammersweier geschlagen geben. Nach der Partie sprach Daniel Weber mit dem Ettenheimer Trainer.
BZ: Herr Müller, wie würden Sie den Saisonstart beschreiben?
Müller: "Das war ein gebrauchter Tag", hat einer meiner Spieler nach dem Schlusspfiff gesagt. Damit hat er das Spiel und den Saisonstart schon ganz gut beschrieben.

BZ: Wäre diese Niederlage zur Premiere vermeidbar gewesen?
Müller: Es ist natürlich immer eine subjektive Sicht auf das Geschehen, die ich als Trainer habe. Aber ich denke, ein Unentschieden wäre am Ende verdient gewesen, ja. Wir haben zwar sichtlich nervös begonnen, aber gegen die starke Offensive der Rammersweierer relativ wenig Torchancen zugelassen, und uns selbst die eine oder andere herausgespielt. Nach dem 0:0 zur Pause haben wir in der zweiten Hälfte immer besser ins Spiel gefunden, aber dann sind wir durch ein wunderschönes Freistoßtor in Rückstand geraten. Nach unserem zwischenzeitlichen Ausgleich durch Neuzugang Michael Kovacs haben wir noch ein Freistoßtor kassiert. In der Schlussphase hatten wir dann noch einmal eine Riesenchance, aber der gegnerische Torwart hat auf der Linie stark pariert.

BZ: Was nehmen Sie als Trainer aus diesem ersten Spiel Ihrer Mannschaft in der Bezirksliga mit?
Müller: Ich denke, insgesamt können wir auf dieser Leistung aufbauen. Wir haben gezeigt, dass wir mit solch einem Gegner mithalten können. Zudem hoffe ich, dass sich keiner richtig verletzt hat. Ich musste drei Spieler verletzungsbedingt auswechseln. Dann kam noch ein Vierter hinzu, und weil wir nicht mehr wechseln konnten, haben wir zu zehnt zu Ende gespielt.

BZ: Die Frage kommt nach einer Partie möglicherweise etwas früh, aber wie unterscheidet sich die Bezirksliga von der Kreisliga A?
Müller: Es geht deutlich zweikampfbetonter zu. Und das ist auch ein Bereich, in dem wir noch arbeiten müssen. Wir müssen uns da mehr wehren. Ansonsten ist das Spiel, gerade wenn es gegen gute Bezirksligamannschaften geht, schneller als in der Kreisliga. Man bekommt auch nicht mehr einfach so vier oder fünf große Torchancen im Spiel, sondern nur noch eine oder zwei. Kleinigkeiten machen jetzt mehr den Unterschied aus als noch in der vergangenen Saison.

BZ: Ist Ihr Saisonziel das klassische eines Aufsteigers, der Klassenerhalt?
Müller: Das ist natürlich das Hauptziel, keine Frage. Ich denke, wir können aber selbstbewusst sagen, dass wir mit unserem Kader gut genug sind, um dieses Ziel auch zu erreichen.

BZ: Es ist ihr viertes Jahr als Trainer beim FV Ettenheim. Wie sieht die Perspektive nach nun zwei Aufstiegen für die Zukunft aus?
Müller: Die Entwicklung in Ettenheim ist noch nicht am Ende, wo auch immer das in der Zukunft hinführen wird. Die Bezirksklasse ist aktuell in jedem Fall die Liga, in die diese Mannschaft gehört. Wenn die Mannschaft zusammenbleibt, wer weiß, vielleicht kann man dann in drei oder vier Jahren mal Richtung Landesliga blicken. Einen Masterplan gibt es aber nicht, den hatten wir auch in den letzten drei Jahren nicht in der Schublade. Wir schauen auf die Gegenwart.
Aufrufe: 016.8.2015, 22:00 Uhr
sik (BZ)Autor