2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Muss im Derby gegen Heimerdingen zuschauen: Marcel Schreiber  (Rutesheim). Andreas Gorr
Muss im Derby gegen Heimerdingen zuschauen: Marcel Schreiber (Rutesheim). Andreas Gorr

Für die SKV Rutesheim steht die Tür weit offen

Im Spitzenspiel Rutesheim - Heimerdingen könnte schon fast die Vorentscheidung um die Vizemeisterschaft fallen.

Gelingt Rutesheim ein Heimsieg im Landesligaderby gegen den TSV Heimerdingen (Sa, 18 Uhr), ist der Mannschaft der zweite Platz bei dann mindestens sieben Punkten Vorsprung kaum noch zu nehmen. Münchingen spielt erst am Montag gegen Ludwigsburg

Es sind nur circa sechs Kilometer von Rutesheim nach Heimerdingen. Das alleine reicht schon aus für ein gewisses Maß an sportlicher Rivalität zwischen beiden Clubs. Nun treffen sie an diesem Samstag (18 Uhr im Liveticker)auch noch als Tabellenzweiter und -dritter aufeinander. SKV Rutesheim (2.) - Heimerdingen (3.) Sechs Punkte Vorsprung waren es noch vor einer Woche. Nach der Rutesheimer Niederlage in Löchgau sind es nun nur noch fünf. ,,Das ist nicht so tragisch", sagt SKV-Trainer Rolf Kramer, ,,wenn wir das Spiel gewinnen, sollte eigentlich nichts mehr schief gehen." Gedanklich können sich die Spieler schon einmal auf die Aufstiegsspiele einstellen. Nach sechs Partien ohne Niederlage kam das 0:3 beim FV Löchgau zwar nicht gerade zum passendesten Zeitpunkt. das soll vor dem Derby aber ausgeblendet werden. Kramer: ,,Wir versuchen mit der Niederlage so umzugehen, dass sie keine Rolle spielt. Wir freuen uns auf das Samstagabend-Spiel." Wenn um 18 Uhr auf dem Rasenspielfeld angepfiffen wird, fehlen aus dem Kader der Vorwoche auf Rutesheimer Seite der gelb-rot gesperrte Marcel Schreiber und der verletzte Marijan Salopek.

Der zweite Platz interessiert Heimerdingen gar nicht

Die Vorfreude ist auch auf Heimerdinger Seite groß. Zumindest bei Trainer Andreas Broß. Schließlich wird ja am Samstag gespielt. ,,Ich habe schon vorher gesagt: Wir spielen an allen Tagen, nur nicht freitagabends", meinte der Übungsleiter, der die schwarze Serie in Rutesheim durchbrechen will. Platz zwei interessiert ihn dagegen nur wenig bis gar nicht. Nach fünf sieglosen Spielen und nur drei Punkten hat der Club derzeit zu viel mit sich selbst zu tun, als auf den Relegationsrang zu schielen. Eine unterdurchschnittliche Rückrunde, die vor allen Dingen an der Verletzungsmisere festzumachen ist, droht eine überragende Hinrunde zu verwässern.

Der Trainer stellt sich dabei die Frage, ob man es trotz der vielen Ausfälle hätte besser machen können. ,,Vielleicht müssen wir noch etwas enger zusammen rücken, um über die Leidenschaft noch ein paar Prozente drauf zu packen. Wir waren in den Spielen ja nicht hoffnungslos unterlegen. Es hängt an Kleinigkeiten", sagt der Trainer. Nachdem sich Nick Rampp gegen Kornwestheim die Schulter ausgekugelt hat, wird Sebastian Glener als Ersatzkeeper auf der Bank Platz nehmen. Fraglich ist noch der Einsatz von Tim Schlichting, der sich schon seit Wochen mit Leistenschmerzen herumplagt.

TSV Münchingen - SpVgg 07 Ludwigsburg (Mo 15:30)

Mit dem 1:4 bei der SpVgg Gröningen-Satteldorf hat sich der TSV Münchingen wieder selbst in Zugzwang gebracht. Am Montag (15.30 Uhr) trifft der Tabellenvorletzte auf einen Gegner, bei dem es (wieder einmal) drunter und drüber ging. Erst trat der Vereinschef Erik Bayer zurück - sein Nachfolger ist Klaus Rettig -, dann wurde die Zusammenarbeit mit dem Trainergespann Marco Fischer/Robert Belosevic beendet. Roman Kasiar übernahm. Die Bilanz ist dürftig: In den vergangenen fünf Spielen gab's nur zwei Punkte.

Aufrufe: 014.5.2016, 13:00 Uhr
Leonberger Kreiszeitung / Andreas KlingbeilAutor