SV Marienloh – SC Espeln (19.15 Uhr): „Viele Trainer beklagen die Personalprobleme“, sagt Espelns Trainer Dennis Thieschnieder, dem aktuell zehn Akteure fehlen. Deshalb regt er an: „Vielleicht sollte man sich mal überlegen, ob die vielen Wochenspieltage richtig sind. Ich finde sie zu extrem. Der Pokal hat damit eigentlich nichts zu tun, aber kommt für uns jetzt auch noch dazu.“ Beim SVM wird Thieschnieder auf stand-by-Spieler Gereon Großekathöfer und Andre Papenheinrich aus der Reserve zurückgreifen. Zuletzt verlor der SCE zum ersten Mal in dieser Serie. In der A-Liga, Staffel 1 setzt es ausgerechnet gegen den bis dato punktlosen Tabellenletzten TSV Tudorf die erste Pleite. „Der Pokalwettbewerb ist etwas anderes als die Meisterschaft. Deshalb reden wir auch erst am Donnerstag über die Niederlage. Am Mittwoch ist erst einmal Pokal angesagt“, so Thieschnieder. Den Gegner kann er nur zum Teil einschätzen: „Ich gehe davon aus, dass sie ihre beiden Mannschaften wieder mischen. Im vorderen Bereich haben sie definitiv ein hohes Tempo.“
TuRa Elsen – BV Bad Lippspringe (18.45 Uhr): Zwei Ligen trennen diese beiden Teams. Deshalb geht der BVL auch favorisiert in diese Viertelfinalbegegnung. „Für uns ist das Spiel auch deshalb ganz gut, weil wir zuletzt spielfrei hatten. Wir spielen mit voller Kapelle“, stellt Bad Lippspringes Trainer Rene Deffke klar und fordert: „Volle Konzentration, den Gegner nicht unterschätzen und mit einem Sieg nach Hause fahren.“
SV Alfen – SJC Hövelriege (19.15 Uhr): „Wir sind glaube ich seit über zwanzig Jahren im Pokal nicht so weit gekommen“, spricht Alfens Trainer Daniele Barrancotto von einer Besonderheit. Er fügt hinzu: „Und wir wollen auch noch die nächste Runde überstehen. Klar können wir das Spiel auch verlieren, aber wenn bei uns alles passt, können wir Hövelriege auch schlagen. Wir können im Grunde genommen nur gewinnen, zu verlieren haben wir nichts!“ Auf dem Weg ins Viertelfinale räumte der B-Liga-Aufsteiger, der aktuell in der Staffel 1 den sechsten Rang belegt, in der letzten Runde schon den A-Ligisten Rot-Weiß Verne aus dem Weg. Hövelriege ist allerdings noch ein anderer Gradmesser. Der Verein aus der Gemeinde Hövelhof ist das einzige Team im Wettbewerb, das auch in der Liga noch nicht verlor (fünf Siege und fünf Unentschieden in der Kreisliga A, Staffel 1). Im Pokal bekamen unter anderem schon der Bezirksligist VfB Salzkotten (2:0) und der Landesligist Hövelhofer SV (3:0) die SJC-Stärke zu spüren.
SCV Neuenbeken – SC Borchen (19.15 Uhr): „Gegen Borchen waren es immer schwere und enge Spiele“, blickt Neuenbekens Trainer Thomas Braun zurück. Er betont: „Aktuell hat Borchen einen Lauf und wir nicht. Deshalb geht Borchen auch als Favorit ins Spiel. Wir sind im Pokal bisher so weit gekommen und deshalb ist es jetzt auch unser Ziel bis ins Finale zu kommen.“ Auch im Hinblick auf die kommenden Meisterschaftsspiele empfindet Braun diese Partie als sehr wichtig. „Wir brauchen mal wieder ein Erfolgserlebnis und müssen verdammt noch mal zusehen, dass wir hinten mal wieder den Kasten dicht halten“, redet er Klartext, „jeder sollte sich mal hinterfragen, ob er zu 100 Prozent mit der Birne auf dem Platz ist, damit solche Böcke nicht immer zu Gegentoren führen.“ Übrigens findet diese Partie am 14. Oktober an gleicher Stelle erneut statt. Dann in der Meisterschaft.