Führungswechsel! Wer macht das Rennen?

Am vorletzten Spieltag hat es nochmal einen Führungswechsel in der A-Klasse Waldkirchen gegeben. So überraschend war diese Wendung nicht, musste doch Nottau jüngst gegen Karlsbach antreten, wo es eine 3 : 0 Niederlage für den ehemaligen Tabellenführer gab. Bischofsreut hingegen erledigte die Hausaufgabe gegen Haidmühle-Philippsreut mit 5 : 2. Der letzte Spieltag entscheidet also darüber, wer Meister wird. Werfen wir einen Blick auf die Begegnungen des 26. Spieltages:

Der SV Bischofsreut hat die besten Karten, die Meisterschaft und damit den Aufstieg in die Kreisklasse in trockene Tücher zu bringen. Bei zwei Punkten Vorsprung auf Nottau hat man am letzten Spieltag alles selbst in der Hand. Wäre da nur nicht der unangenehme Gegner, die SG Vorderfreundorf-Grainet II, gegen den man in der Hinrunde die einzige Saisonniederlage einstecken musste. Die SG konnte aber zuletzt nicht überzeugen und musste teilweise klare Niederlagen einstecken. Die Personalsituation dürfte ebenfalls angespannt sein. Die erste Mannschaft des SV Grainet wird am letzten Spieltag der Bezirksliga Ost alles daran setzen, um noch vom ungeliebten Abstiegsrelegationsplatz weg zu kommen. Dementsprechend bleibt abzuwarten, mit welcher Qualität die SG gegen Bischofsreut aufwarten kann. Für Bischofsreut sollte der Gegner aber machbar sein.

Der TSV Nottau hat am letzten Spieltag das schwierige Heimspiel gegen die DJK Breitenberg. Das Hinspiel konnte man zwar knapp gewinnen, doch Breitenberg ist als Favoritenschreck bekannt und konnte auch schon Bischofsreut und Karlsbach den ein oder anderen Punkt abknöpfen. Die Niederlage gegen Holzfreyung zeigt aber auch, dass die Luft bei den Breitenbergern vielleicht raus ist, da sie selber nicht mehr aufsteigen können. Man wird sehen, ob sie sich nochmals als Favoritenschreck beweisen möchten. Nottau hat hier mit Sicherheit die härteste Nuss zu knacken.

Die DJK Karlsbach muss am letzten Spieltag in Eberhardsberg antreten. Die Mannen um Stockbauer und Weidinger konnten aus den letzten fünf Spielen nur einen Punkt holen. Da ist es fraglich, ob ausgerechnet gegen Karlsbach die Wende kommt. Schon im Hinspiel unterlag man mit 3 : 1. Karlsbach hingegen schwimmt nach dem 3 : 0 Sieg über Nottau auf der Euphoriewelle, braucht man doch einen Sieg gegen Eberhardsberg, um die Chance auf den Relegationsplatz zu wahren. Für Karlsbach sollte hier ein Sieg möglich sein.

Abschlussszenario

Hier wird jeweils der „best case“ und der „worst case“ (für die Nichtengländer, der beste und der schlechteste Fall) beleuchtet.

SV Bischofsreut: Mit einem Sieg oder einem Unentschieden (besserer direkter Vergleich gegen Nottau) sind die Bischofsreuter Meister, auch wenn die Konkurrenten gewinnen. Sollte Nottau nicht gewinnen, so ist Bischofsreut in jedem Fall Meister. Karlsbach könnte zwar dann noch nach Punkten gleich ziehen, verliert aber den direkten Vergleich. Bei einer Bischofsreuter Niederlage und gleichzeitigem Nottauer Sieg (Unentschieden reicht nicht) ist Nottau wieder vorne. Karlsbach kann nichtmehr vorbeiziehen, da bei Punktgleichheit Bischofsreut im direkten Vergleich die Nase vorne hat.

TSV Nottau: Nottau muss gewinnen und Bischofsreut muss verlieren, damit man die Tabellenspitze zurückerobern kann (Unentschieden reicht nicht, siehe oben). Sollte man Unentschieden spielen oder verlieren, so rutscht man bei einem Karlsbacher Sieg sogar noch auf den dritten Platz ab, was ein Entscheidungsspiel mit dem Dritten der A-Klasse Freyung nach sich ziehen würde.

DJK Karlsbach: Karlsbach muss auf einen Ausrutscher von Nottau hoffen und gleichzeitig selber gewinnen. Sie haben es also nicht mehr selber in der Hand. Der Direktaufstieg ist nichtmehr möglich (schlechterer direkter Vergleich gegen Bischofsreut).

Das nächste Wochenende wird zeigen, wohin der Hase läuft. Freuen wir uns auf ein spannendes Saisonfinale.