2024-05-24T11:28:31.627Z

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Die beiden Spielen gegen die Topmannschaften gewann der FSV Ebringen | Foto: Daniel Thoma
Die beiden Spielen gegen die Topmannschaften gewann der FSV Ebringen | Foto: Daniel Thoma

FSV Ebringen wird zum Favoritenschreck

Toreschluss: Tag der Joker, gelungenes Debüt, ein fleißiger Rückkehrer und ein Favoritenschreck – ein Potpourri aus der Kreisliga

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Toreschluss: Tag der Joker, gelungenes Debüt, ein fleißiger Rückkehrer und ein Favoritenschreck – ein Potpourri aus der Kreisliga

Ebringen – der Favoritenschreck
Es ist schon verrückt. Da verliert Ebringen quasi gegen die gesamte Liga, fängt gegen den Tabellenletzten Bremgarten vor drei Wochen eine 0:7-Klatsche und schwups, auf einmal sorgt die Palma-Truppe für zwei faustdicke Überraschungen. Das Besondere: Die beiden besiegten Teams waren ausgerechnet Tabellenführer Neuenburg und der Zweite Wolfenweiler. Überhaupt scheint der Abstiegskandidat nur gegen Top-Teams gewinnen zu können. Mitte September schickte der FSV Rimsingen mit 3:2 nach hause, zwei Wochen später ereilte Weilertal mit 6:4 dasselbe Schicksal. Für Ebringen-Coach Gianluigi Palma ist die Sache nicht ganz so verrückt. „Die Mannschaft hat es verstanden“, fand der 34-jährige. „Ohne Arbeit, Wille und Leidenschaft geht nämlich nichts“, erörterte Palma seine Philosophie. Zum rettenden Ufer sind es für den Drittletzten am Ende der Hinrunde nur noch drei Punkte.


Ein gelungenes Debüt

Der Wind wehte im am Sonntagabend mächtig um die Ohren. Mustafa Yarayan war da gerade mit seinem Hund spazieren. So ein Wochenende will schließlich verarbeitet werden. „Unter der Woche haben wir viele gute Gespräche geführt“, hatte sein sportlicher Leiter in Auggen, Björn Giesel, eine gute halbe Stunde zuvor zu Protokoll gegeben. Auch Yarayan selbst, den Auggen vergangene Woche für den geschassten Michael Baumann verpflichtet hatte, war zufrieden. „Das war schön“, gestand er unverblümt. Ein wenig wunderte er sich auch über die Niederlagen der vergangenen Wochen. „Das Team ist gut drauf“, lobte der Ex-Profi. Mit der Vergangenheit wollte sich der 35-jährige indes ohnehin nicht mehr beschäftigen. Bis zur Winterpause hat die Auggener-Reserve noch drei Spiele. „Da wollen wir neun Punkte, ist doch klar.“

Der fleißige Rückkehrer
„Er hat viel gearbeitet, war fleißig“, fand auch Weiltertal-Trainer Frank Strahberger lobende Worte für einen seiner Schützlinge. Der 20-jährige Sandro Golino hatte einen schweren Sommer. Im Pokal hatte er sich im August die Bänder verletzt. Der Genesungsprozess ging nur schleppend voran. Am Wochenende traf der Stürmer erstmals diese Saison – direkt doppelt und sicherte den Weilertälern gegen Schlusslicht Bremgarten den knappen 2:1-erfolg quasi im Alleingang. „Er hat lange gebraucht, um dieses Jahr seinen Rhythmus zu finden“, sagt Strahberger über den Fließenleger, „jetzt ist er aber voll da.“

Tag der Joker
Ebringens Gianluigi Palma und Herbstmeister-Trainer Stefan Bach hatten am Wochenende eines gemeinsam: ein goldenes Händchen. In der 48. Minute hatte Ebringens Frontmann Palma für den schwach gebliebenen Marvin Lais Tim Silmannn gebracht. Zu recht, wie sich keine Viertelstunde später herausstellte, als der 25-jährige mit den Saisontoren Nummer Neun und Zehn erst zum 1:1 und dann zum Führungstreffer einnetzte. Ähnlich gelungen wechselte der 36-jährige Neuenburger, als er in 68. Minute Ricco Kaulvers und gut zehn Minuten vor Schluss Jannik Seher brachte. Beide bedankten sich mit einem Tor für das Vertrauen. Kaulvers markierte den Ausgleich und Seher den Last-Minute-Siegtreffer. „Das haben die beiden super rausgespielt“, lobte Bach seine Schützlinge.

Aufrufe: 028.11.2016, 16:00 Uhr
Jakob Schönhagen (BZ)Autor