FSV Altdorf gelingt Ausgleich in der Schlussminute

Lahrer FV - FC Rastatt 04 0:0
Der zuletzt imponierend auftretende LFV ist auf dem Weg zum Titel ins Stolpern gekommen. Ausgerechnet gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten aus Rastatt vergab der Tabellenführer am Samstag die günstige Gelegenheit auf drei wichtige Punkte. Die Bilanz des LFV gegen den Absteiger weist in dieser Saison damit einen Punkt und 0:3 Tore auf.

„Wenn man aus 15 Chancen kein Tor macht, dann kann man nicht gewinnen“, sagte Frank Müller, Vorsitzender des LFV. „Der Mannschaft kann man eigentlich gar keinen Vorwurf machen. Sie hat alles versucht und dabei gar nicht schlecht gespielt.“ Reichlich Optimismus hatte beim hohen Favoriten noch vor der Partie geherrscht. Dass er den Gegner angesichts der Ausgangslage unterschätzt hätte, kann nicht behauptet werden. Die Aufgabenverteilung war eindeutig, der LFV machte, wie zu erwarten war, das Spiel. Das Schlusslicht legte großen Wert auf Torsicherung und Konter. Dabei kamen die Lahrer vor der Pause zu zahlreichen guten Einschussmöglichkeiten. Allein vier Mal kam der Torjäger Janosch Bologna in der ersten Spielhälfte in aussichtsreicher Position an den Ball. Doch dem bulligen Stürmer klebte das Pech an den Schussstiefeln. Er traf kein einziges Mal. Die Fans des LFV rauften sich des Öfteren die Haare. Mit Moral und Einsatz stemmten sich die Rastatter dem technisch überlegenen Kontrahenten entgegen. Bei gelegentlichen Gegenangriffen strahlen sie dabei durchaus etwas Gefahr aus. Auch nach der Pause änderte sich an der grundsätzlichen Konstellation wenig. Der LFV betrieb weiterhin einen großen Aufwand beim Versuch, den erlösenden Treffer zu erzwingen, die Rastatter hielten konsequent und furchtlos dagegen.

SV Niederschopfheim - SV Oberkirch 2:5
Es gab zunächst kaum nennenswerte Aktionen, spielerisch ließ das Spiel viele Wünsche offen. Abwehrfehler verhinderten, dass der SVN seine Führung in die Pause nahm. Die zweite Halbzeit begann gut für die Gastgeber, Kalischnigg traf per Kopf zur erneuten Führung. Oberkirch erhöhte nun die Schlagzahl und drehte die Partie. Erst glich Marc Nigey aus, dann war Benjamin Gentner zur Stelle. Erst traf er nach einem schnell ausgeführten Freistoß zum 2:3. In den letzten 20 Minuten begann seine Show, als er mit zwei weiteren Treffen einen lupenreinen Hattrick erzielte. Der SVN wurde dabei klassisch ausgekontert, die heimische Abwehr machte Gentner das Leben nicht allzu schwer. Am Ende fiel der Gästesieg etwas zu hoch aus.

TuS Durbach - Spvgg Lahr 2:0
Der Aufsteiger aus Lahr nahm am Samstag im Weinort eine verdiente Niederlage hin. Dabei legten die sich gegen den Abstieg wehrenden Durbacher einen Blitzstart hin. Kurz nachdem der Ball ins Spiel gekommen war, lag er auch schon bei den Kleeblättlern im Netz. Danny Öhler hatte getroffen. Dieser frühe Rückstand wirkte wie eine kalte Dusche auf die Lahrer, während der TuS beflügelt auftrat. Fortan lief der Ball recht sicher durch die Durbacher Reihen, die Gäste, die für ihren Kampfgeist bekannt sind, schafften es vor der Pause nicht, den Gegner wie gewohnt unter Druck zu setzen. In der zweiten Halbzeit erhöhten die Lahrer zwar die Schlagzahl, aber der TuS hielt stand. Nachdem der Lahrer Griesbaum die Rote Karte sah, war der Weg frei für den zweiten Durbacher Treffer.

TuS Oppenau - FSV Altdorf 1:1
Der Ausgleich für die Altdorfer fiel in der Schlussminute. Das Remis verdienten sich die Gäste aber mit einer couragierten Leistung. FSV-Spielertrainer Christoph Oswald sagte: „Wir haben sehr stark begonnen. Die Oppenauer haben in der zweiten Halbzeit einen Zacken zugelegt. Für uns war es aufgrund des Zeitpunkts des Ausgleichs ein Punktgewinn“. Die Oppenauer hatten Respekt vor den Gästen und Probleme ihr Spiel zu ordnen. Sie kamen aber mit mehr Engagement aus der Kabine. Da der FSV in der Defensive stabil war, tendierte das Spiel zu einem torlosen Remis. Dominic Huber traf dann mit seiner dritten Chance zum 1:0, der TuS verpasste danach die Entscheidung. Mit der letzten Aktion traf Christoph Oswald zum 1:1. Er behielt nach einem Pass von Christian Zimny vor dem Tor die Ruhe.

FV Schutterwald - SV Hausach 1:0
Die Schutterwälder feierten einen Arbeitssieg. Coach Bora Markovic sagte: „Heute haben wir uns belohnt, nicht so wie im Pokal oder gegen Niederschopfheim, als wir besser waren. Die zweite Hälfte war gut, wir haben wenig zugelassen und endlich einen Heimsieg geschafft.“ Hausach hatte zunächst mehr vom Spiel, Schutterwald brachte kaum einen Fuß auf den Platz. In der zweiten Hälfte wurde es besser beim FVS, vor allem Yannic Erhardt hatte sich etwas vorgenommen. Der erste schön vorgetragene Angriff des FVS mündete in die Führung. Eine Kombination schloss Thomas Dautner präzise ab. Dann verlegte der FVS sich aufs Kontern. Aber Hausach war nicht in der Lage, den Raum zu nutzen. Einzig ein Freistoß von Schmider, der auf die Latte knallte, sorgte noch für Gefahr.