2024-06-06T11:30:11.560Z

Pokal

Frühes Pokal-Aus für ASV Cham

Hürde gegen Bayernligisten Ammerthal beim knappen 1:2 zu hoch

In der Qualifikation zur Toto-Pokal-Hauptrunde scheiterte der ASV Cham gestern Abend mit 1:2 (0:0) an der DJK Ammerthal. Wieder mal behielt der Angstgegner der Rot-Weißen die Oberhand und schaltete die Mißlinger-Schützlinge schon in der ersten Runde aus. Es war unterm Strich ein glücklicher Sieg der Amberger Vorstädter, die mit völlig neuformierten Elf unter Neu-Coach Andi Speer aufgelaufen waren.
Der Bayerligist wirkte abgebrühter, begann als wolle er den ASV niederrennen, doch mit zunehmender Spieldauer kamen Zangl & Co. immer besser ins Spiel. "Ein Klassenunterschied war nicht erkennbar, ich bin der Meinung, die glücklichere und nicht die bessere Mannschaf hat gewonnen. Ausschlaggebend war ein halbes Eigentor, wo wir uns einfach dumm anstellten, und der Elfmeter, der keiner war, was sogar die Ammerthaler Speiler bestätigten. Auf der Gegenseite vergaben wir drei oder vier "Hundertprozentige".", analysierte Uwe Mißlinger.

Der Hausherr musste die beiden Urlauber Christian Ranzinger und Franz Xaver Brandl, Daniel Christoph, Manuel Hoffmann und Johannes Bierlmeier (alle verletzt) verzichten, was sich nur zu Beginn bemerkbar machte. Die hoch motivierten Gäste, bei denen Steininger schon nach sieben Minuten Gelb sah, verzeichneten zunächst durch den Freistoßknaller von Kapitän Jobst einen Postentreffer (14.) und nur 50 Sekunden später verlängerte der ständige Unruheherd Wiesner einen Eckball an die Quertange.

Spätestens als Schmaderer nach einem Querschläger am schnellsten schaltete und aus spitzem Winkel die Lederkugel unter den Querbalken hämmerte (38.), war der ASV am Drücker, doch wurde nach Wittmanns Balleroberung, dem Zuspiel auf Kordick, der für Peterik auflegte, vom ASV-Torjäger die Todchance zum 2:0 liegen gelassen. Sekunden vor der Pause ließ Schmaderer Jobst und Vollath stehen, lupfte den Ball aber neben den linken Pfosten. Auch in der 56. Minute enteilte Schmaderer Vollath, Sommerer parierte den Flachschuss allerdings gekonnt.

Dann zog TW Sommerer gegen den heranstürmenden Berger voll durch (58.) und der Ball von Tobias Ederer war nach guter Vorbereitung zu nah am Schlussmann der DJK hereingezogen (60.). Im direkten Gegenzug fiel der 1:1-Asugleich, als die Abwehr den Ball nicht entschlossen genug aus der Gefahrenzhone brachte und der eingewechselte Christian Ferstl eiskalt im Nachschuss vollendete. Eine Fehlentscheidung brachte den Landesligisten dann in Rückstand, denn Vesenjak hatte klar den Ball gespielt, als Yildirim aus völlig ungefährlicher Situation fast an der Torauslinie über seine Beingrätsche stürzte. Das kümmerte Jobst wenig, denn er verwandelte den Elfer sicher zum 1:2 (68.).

Auf der Gegenseite blieb bei Richters Einsatz gegen Schmaderer der Elfmeterpfiff aus (76.). Arg zittern musste der Bayernligist in den Schlussminuten, als sich Schmaderer über rechts fein durchgetankt hatte, mustergültig für Peterik zurücklegte, dessen Direktabnahme aus fünf Metern aber in den Fangarmen von Sommerer landete. Auch in der Nachspielzeit verlängerte Berger den Prancl-Freistoß per Kopf auf Schmaderer, Richter blockte seinen Torschuss aber gerade noch ab, so dass es bei der knappen 1:2-Niederlage, die das Pokal-Aus bedeutete, blieb.

ASV Cham: Galli, Berger, Vesenjak Wittmann, Tobias Ederer, Zangl, Prancl, Holler (69. Christian Ederer), Kordick (69 Pittoni), Schmaderer, Peterik

DJK Ammerthal: Sommerer, Vollath, Richter, Braun, Steininger, De Biasi, Greger, Jobst, Norbert Ferstl (57. Christian Ferstl, 71. Haller), Yildirim, Wiesner

Tore: 1:0Schamderer (38.), 1:1 Christian Ferstl, 1:2 Jobst

Schiedsrichter: Maximilian Alkofer, TSV Siegburg

Zuschauer: 100
Aufrufe: 011.7.2013, 05:00 Uhr
Eberhard ViehauserAutor