Friesdorf bleibt Beuel auf den Fersen

SV Niederbachem - TuS Germania Hersel 2:2 (0:1): Mit einem direkt verwandelten Freistoß (19.) bescherte Norbert Prinz den Gästen die 1:0-Halbzeitführung. Im zweiten Durchgang fielen innerhalb von fünf Minuten drei Tore: Dominik Tiemeyer (65.) und Dennis Schmitt (68.) drehten mit ihren Toren das Spiel zugunsten der Gastgeber, doch Norbert Prinz sicherte Hersel mit einem Kopfballtreffer (70.) den Punktgewinn.

Rot-Weiß Lessenich - Blau-Weiß Friesdorf U23 2:5 (0:3): Selo Gengec erzielte alle drei Tore der Friesdorfer in der ersten Halbzeit. Lukas Wagner konnte für Lessenich auf 1:3 verkürzen, doch Oliver Stützer stellte mit dem 4:1 für Friesdorf den alten Abstand wieder her. Zwar gelang den Hausherren durch den Treffer von Felix Stephan noch das zweite Tor, jedoch machte David Clasen mit dem 5:2 den Friesdorfer Sieg endgültig perfekt.

Am Ostermontag stehen weitere Nachholspiele auf dem Programm. So muss Schwarz-Weiß Merzbach beim Tabellenprimus SV Beuel 06 ran. Momentan scheinen die Merzbacher etwas den Faden verloren zu haben. Während sie bis zum zwölften Spieltag ungeschlagen blieben, haben sie von den letzten fünf Begegnungen in der Liga drei verloren. Am vergangenen Dienstag setzte es in einem Nachholspiel des 14. Spieltags eine 1:3-Niederlage beim MSV Bonn, wobei Merzbach schon zur Halbzeit 1:3 zurücklag. „Die erste Hälfte war einfach grottenschlecht, die zweite dann schlecht“, sagte Trainer Mike Langer nach der Partie. Auch die lautstarken Worte, die Langer in der Halbzeitpause an sein Team richtete und die seine Stimme auch einen Tag später noch strapazierten, konnten keine Wende im Spiel hervorrufen.

Beim Spiel in Beuel erwartet Langer nun eine Wiedergutmachung. Allerdings wird die Aufgabe nicht leichter, denn auch in Beuel muss er wieder auf die eine oder andere Stütze im Team verzichten. Mit Stefan Bures und Oliver Gruner fallen dabei die zwei besten Torschützen der bisherigen Saison aus, bei Gruner droht sogar eine längere Verletzungspause. „Die Verletzten sind bei diesem dünnen Kader nicht eins zu eins ersetzbar“, meinte Langer. Doppelt schwer wiegt für die Schwarz-Weißen, dass demnächst auch noch viele Nachholspiele anstehen – in den nächsten acht Wochen sind es derer zwölf. Nichtsdestotrotz nimmt Mike Langer nun die Ersatzspieler in die Verantwortung: „Alle, die sich sonst beschwert haben, dass sie nicht spielen, können jetzt ihre Klasse unter Beweis stellen.“ Für einen Erfolg in Beuel bedarf es wohl wieder einer kämpferischen Leistung wie im Spiel gegen Roleber am letzten Sonntag, als man trotz Rückstand und Unterzahl das Spiel drehte und am Ende mit 2:1 gewann. Sollten sich seine Spieler erneut so präsentieren, kann sich Langer eine Kabinenpredigt ersparen.