Freese-Siegtreffer erst in der Nachspielzeit

„Wir haben Geduld bewahrt“, gab sich Stroot erleichtert. Damit strapazierten die Emsländerinnen allerdings die Nerven ihrer Anhänger über Gebühr. Denn das so wichtige Tor des Tages fiel mit der letzten Aktion der Partie: Heike Freese, die eins ihrer schwächeren Spiele ablieferte, knallte den Ball nach einer Ecke volley in den rechten oberen Torwinkel. Erleichternd jubelnd lagen sich die Gastgeberinnen in den Armen. Schon in den letzten Spielen hatte sich ihre beinahe grenzenlos scheinende Geduld ausgezahlt.

Dabei hätten die Meppener schon vor der Pause alles klarmachen müssen. Lediglich die erste Viertelstunde hatte Jena die besseren Szenen und auch die ersten beiden Möglichkeiten.

Dann fanden die Gastgeberinnen zu ihrem Spiel, agierten cleverer und ließen den Ball ordentlich durch die eigenen Reihen laufen. „Das haben sie richtig gut gemacht“, sagte die Sportliche Leiterin Maria Reisinger. Aber fünf gute Chancen, allein drei durch Rieke Dieckmann, reichten noch nicht zur Führung.

Den zweiten Durchgang eröffnete der SVM mit einem Powerplay, setzte sich zunächst aber selten gegen die robuste Abwehr aus Jena durch. Der Gast kam zu Kontern, blieb vor dem Tor aber ungefährlich.

Meppen steckte nicht auf, suchte weiter die Chance und wurde für den unbändigen Willen belohnt. Spät – aber nicht zu spät...