2024-06-14T14:12:32.331Z

Ligabericht
Franz Berger hat seinen Posten beim SSV Eggenfelden zur Verfügung gestellt  F: Andreas Santner
Franz Berger hat seinen Posten beim SSV Eggenfelden zur Verfügung gestellt F: Andreas Santner

Franz Berger wirft das Handtuch

Ex-Burghauser reagiert auf sportliche Talfahrt und erklärt Rücktritt +++ Jürgen Strasser Nachfolger

Die sportliche Misere beim SSV Eggenfelden ist nicht ohne Folgen geblieben. Nach nur einem Punkt aus den letzten acht Spielen hat Übungsleiter Franz Berger (54) seine persönlichen Konsequenzen gezogen und seinen Rücktritt erklärt. Der langjährige U17-Coach des SV Wacker Burghausen wurde erst im Januar von den Rottalern unter Vertrag genommen.

"Der Verein hat mir zwar immer den Rücken gestärkt, aber es hilft nichts mehr. Sportlich ist keine Besserung in Sicht, deshalb räume ich meinen Posten und hoffe, dass die Mannschaft unter einem neuen Trainer die Wende schafft", erklärt der Oberbayer. Die SSVler legten einen Top-Start hin und mussten erst am zehnten Spieltag ihre erste Saisoniederlage hinnehmen. "In den ersten Spielen hatten wir einen sehr guten Lauf und oft auch das notwendige Glück auf unserer Seite", erzählt der ehemalige Juniorenbundesligacoach, der vor der Saison einen großen personellen Umbruch zu verkraften hatte. "Wir haben die vielen Abgänge, die fast alle sehr kurzfristig waren, einfach nicht kompensieren können. Fast die gesamte Viererabwehrkette der Vorsaison ist uns weggebrochen, was sich im Laufe der Saison immer negativer bemerkbar gemacht hat. Auch die Trainingsbeteiligung war in den letzten Wochen nicht mehr gut und das alles hat sich summiert", berichtet Franz Berger, der aber nicht im Groll geht. "Das Verhältnis zur Mannschaft und den Verantwortlichen war stets intakt. Ich gehe im Guten und wünsche Team und Verein alles Gute."

Stinglhammer: »Es geht nur über Zusammenhalt und Kameradschaft.«

Eggenfeldens Teammanager Johannes Stinglhammer schmerzt der Entschluss von Franz Berger. "Seine Entscheidung ist bedauerlich, wir haben sie aber ganz klar zu akzeptieren. Franz ist ein Top-Trainer und sehr feiner Kerl, der mit seiner Art in der Mannschaft und Vorstandschaft großen Anklang gefunden hat." Die Berger-Nachfolge wird "Urgestein" Jürgen Strasser (36) antreten, der zuletzt das Eggenfeldener Kreisklassenteam coachte und zuletzt auch schon das eine oder andere Mal in der Bezirksligatruppe als "Joker" in die Bresche sprang. "In ersten Linie gilt es jetzt, dass die Mannschaft ihr Selbstvertrauen zurückgewinnt und eine positive Stimmung aufkommt. Es geht nur über Zusammenhalt und Kameradschaft", meint Stinglhammer, der Strasser zusammen mit Abteilungsleiter Michael Kühl unterstützen wird. Am Samstag empfangen die Kicker um Kapitän Alexander Eglhofer den TSV Langquaid und sehnen ein Erfolgserlebnis herbei.

Aufrufe: 022.10.2013, 10:31 Uhr
Thomas SeidlAutor