Fränkisch-Crumbach trennt sich von Viktor Bauer

Der Grund für diese Entscheidung liegt laut Henschke abseits Platzes: "Wir in Fränkisch-Crumbach ticken in dieser Hinsicht etwas anders als andere Vereine. Uns ist es wichtig, dass jeder im Verein - egal ob Vorstand, Betreuer oder Spieler - mit in die Geschehnisse eingebunden wird. Dabei legen wir vor allem Wert auf Kameradschaft und Wohlbefinden. Das war unter Viktor Bauer so nicht mehr gegeben."

Der Tatsache, dass die Trennung für Außenstehende durchaus überraschend kommt, ist sich Henschke bewusst: "Natürlich fragt man sich, warum der Tabellenvierte auf einmal den Trainer entlässt. Uns ist es dabei auch sehr wichtig klarzustellen, dass Viktor Bauer sportlich sehr gute Arbeit geleistet hat. Deswegen haben wir uns mit dieser Entscheidung auch schwer getan." Desweiteren fügt der sportliche Leiter an: "Wir möchten uns bei Viktor für seine Arbeit bedanken und wünschen ihm für die Zukunft nur das Beste."

Der Impuls für diese Entscheidung sei aus Mannschaftskreisen gekommen. Gespräche mit einzelnen Spielern hatten ergeben, dass diese im aktuellen Mannschaftsklima nicht mehr ihre gewünschten Leistungen abrufen konnten.

Nachfolger bereits gefunden

Beim kommenden Ligaspiel gegen Spitzenreiter SG Langstadt/Babenhausen am Sonntag wird mit Andreas Degenhardt, dem Bruder von Torwart Daniel, bereits ein Nachfolger an der Seitenlinie stehen. "Andreas hat sich als Torwarttrainer das Vertrauen der Mannschaft erarbeitet und ist für uns nicht nur eine schnelle, sondern für die Zukunft auch sehr gute Lösung", so Henschke. Unter Degenhardt soll die verloren gegangene Kameradschaft zwischen Trainer und Mannschaft wieder gefestigt werden. Unterstützung auf dem Feld erhält der neue Trainer vom langjährigen Kapitän Maximilian Henschke.