2024-06-04T08:56:08.599Z

Ligavorschau
Marvin Lähne will den Kasten beim 1. FC Frankfurt sauber halten.
Marvin Lähne will den Kasten beim 1. FC Frankfurt sauber halten. – Foto: Matthias Haack

Frankfurter Teams sind gefordert

IM LIVETICKER: 1. FC Frankfurt spielt gegen Werder, Derbys zwischen FCF II - Union und Wiesenau - Lok.

Mit dem 2:0 von Oranienburg im Rücken will Brandenburgligist 1. FC Frankfurt am Samstag ab 15 Uhr mit einem Sieg gegen den Werderaner FC Viktoria in der Tabelle weiter nach oben klettern. "Nach der 0:5-Klatsche im Hinspiel haben wir ja noch eine unangenehme Rechnung offen", sagt Trainer Jan Mutschler.

Wegen des gesperrten Rasenplatzes müssen die Frankfurter (6./28 Punkte) auf den ungeliebten Kunstrasen ausweichen. Ein Vorteil? "Nein", urteilt der Trainer, "unsere Gäste trainieren auch auf solchem Geläuf". Nach wiederholter Oberschenkelverletzung muss Sandro Henning (20), der übrigens auf dem Weg zur Trainer-B-Lizenz ist, erneut pausieren, soll aber nächste Woche wieder ins Training einsteigen. Für ihn wird Artur Aniol (38) von Anfang an stürmen. Marco Rossak (19) steht als Einwechsler bereit.

Die Gäste (4./29) gewannen zuletzt 3:0 gegen Sachsenhausen. Alle Treffer machte nach der Pause Patrick Richter, der jetzt schon bei 22 steht und die Torjäger-Liste der Liga anführt. Von einer "Sonderbehandlung" des 29-jährigen Angreifers sehen die Oderstädter ab. "Sture Manndeckung ist nicht unsere Philosophie, spätestens unsere Innenverteidigung mit Erik Huwe wird ihn stoppen", ist Mutschler überzeugt. Den offensivstarken Lukas Bianchini habe man in Oranienburg ja auch weitgehend im Griff gehabt. Werder hat erst sechs Auswärtsspiele absolviert (1-2-3), nur einmal gewonnen: in Eisenhüttenstadt 6:3.

Noch ist die Gesamtbilanz der Vergleiche seit 2011 nahezu ausgeglichen: 5-3-4. Die letzte Heimniederlage leistete sich der 1. FCF im Oktober 2012. Beim 0:1 unter Coach Mathias König dabei waren damals schon die heutigen "Dauerbrenner" Huwe, Tobias Fiebig und Marcel Georgi. Daran freilich kann und will sich keiner mehr so recht erinnern, aber an das 0:5 vor einem halben Jahr in der Baumblütenstadt. "Das wurmt noch" (Kapitän Huwe).




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Nach viel Regen sind die Rasenplätze in Frankfurt und Umgebung gesperrt. So kommt es am Samstag in der Kreisoberliga nur zu wenigen Rumpf-Vergleichen auf Kunstrasen, darunter das Derby zwischen dem 1. FC Frankfurt II und Union sowie der SG Wiesenau gegen Lokomotive.

Die 2. FCF-Vertretung (3./33) bestreitet ab 12.30 Uhr das Vorspiel der Brandenburgliga-Partie 1. FCF I gegen Werder (15 Uhr) und geht gegen den arg abstiegsbedrohten FC Union (15./5) als klarer Favorit ins Rennen. Von elf Vergleichen seit 2014 hat er keins verloren (9-2-0), gewann schon das Hinspiel hoch mit 8:2. Artur Aniol traf allein fünfmal. "Obwohl wir wieder personelle Probleme haben, weil nun auch Tony Schnürer mit Hochzeitsurlaub ausfällt, wollen wir natürlich das Ding ziehen und in der Tabelle oben dran bleiben", sagt Klaus Herpel. "Aber Derbys sind von besonderer Brisanz, wir mühten uns nicht nur einmal mit einem 1:0-Erfolg", warnt der Trainer vor Laschheit.

Weil wahrscheinlich drei oder gar vier Teams absteigen müssen, sind die Union-Chancen auf den Klassenverbleib sehr gering. "Aber wir geben uns nicht vorzeitig geschlagen, wollen die Truppe zusammenhalten", beteuert Nico Gärtner. "Beim jüngsten 2:4 gegen Erkner waren wir nicht schlechter, machten aber zu viele Abwehrfehler", schätzt der FCU-Coach ein. "Wenn wir da mit unserem Kampfspiel ansetzen, überraschen wir sicherlich noch einige Mannschaften."



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Beim Rückrundenstart hat Aufsteiger Lok (8./22) eine unerwartete 1:4-Niederlage gegen Hennickendorf auf dem Wiesenauer Kunstrasen hinnehmen müssen. "Wir können derzeit die Ausfälle einfach nicht kompensieren", schätzt Alexander Mikulin ein und hebt den Zeigefinder. "Der Abstand zu den Abstiegsplätzen wird immer geringer und die Gegner werden stärker."

Am Samstag ab 15 Uhr müssen die Frankfurter wieder in Wiesenau ran, diesmal gegen die starken Gastgeber (2./37). Die SG Wiesenau 03 hatte vor der jüngsten 0:3-Niederlage bei Pneumant zwölf Siege am Stück eingefahren. "Wir pflegen zwar einen freundschaftlichen Kontakt zu Wiesenau, außer am Spieltag", so der Lok-Trainer. Das Vorspiel übernehmen am Freitag die zweiten Mannschaften.




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Aufrufe: 028.2.2020, 06:30 Uhr
MOZ.de / Eberhard FehlandAutor