Kreisliga A
Nach der vierten Niederlage in Folge – das Pokalaus mit ein gerechnet – könne die Mannschaft, so stellte es der Coach fest, „anscheinend nicht mit Niederlagen umgehen“. Ein weiteres Manko sei das Toreschießen. „Wir brauchen im Moment fünf Chancen, um einen Treffer zu erzielen.“ Dass man zu schwach für Lohn gewesen sei, dies wollte Tomasen nicht gelten lassen. „Wir haben gut dagegengehalten. Aber Lohn hat uns gnadenlos ausgekontert.“ Dies konnte Frank Raspe nur bestätigen. „Wir haben brutal effizient gespielt. Und wenn man auswärts mit 7:1 gewinnt, dann ist dies schon eine Hausnummer.“
Mit zum Erfolg habe auch beigetragen, dass man die schnellen Sturmspitzen der SG total aus dem Spiel genommen hätte. Zusätzlich sei bei den Kontern die Abwehr des Gegners oft nicht im Bilde gewesen. Die Rhenania überrannte sozusagen das Mittelfeld der Rurländer, hätte noch mehr Tore schießen können. „Aber wir sind sehr zufrieden“, betonte Raspe. Was nachvollziehbar ist, denn man rückt nun mit einem Spiel und zwei Punkte weniger als der neue Spitzenreiter Viktoria Birkesdorf – der löst Alemannia Lendersdorf nach der überraschenden 0:2-Niederlage beim BC Oberzier und dem 3:1-Sieg beim TuS Schmidt ab – auf Platz zwei.
Für Rurdorfs Spielertrainer Yannik Schönen ging der Auswärtserfolg „auch in dieser Höhe definitiv in Ordnung“. Man habe 90 Minuten überlegen agiert. Besonders erwähnte der Coach die sehenswerten Treffer von Kevin Lenzen zum 2:0 in der 18. Spielminute. „Da hat er das Leder aus 25 Meter in den Torknick gehämmert.“ Auch sei das 3:0 (80.) nicht eines von der üblichen Sorte gewesen. „Nach einem Eckball hat Niklas Ross elegant den Ball über die Torlinie geschoben“, lobte Schönen seine beiden Mitspieler, vergaß aber auch nicht, den Sieg als eine geschlossene Mannschaftsleistung darzustellen.