Mit Sven Dießenbacher und Florian Darchinger leiten zwei neue Gesichter die Geschicke an der Seitenlinie und auch personell konnte sich Unterhaching mit dem ehemaligen A-Junioren-Bundesliga-Torwart Paul Ladwig und Stürmer Antonio Saponaro verstärken. Daniel Ludpolph, Stephan Schmid und Matthäus Restel kamen zudem aus der Fortunen-Reserve und vervollständigen das Personaltableau des Kreisklassisten. „Mit Sven haben wir einen absolut motivierten Coach und im Tor haben wir uns mit Paul Ladwig, trotz des schmerzhaften Abgangs von Florian Rupprecht nochmal verbessern können“, zeigt sich Co-Trainer Darchinger mit den Zugängen zufrieden.
Nach dem Auftaktsieg gegen Dreistern NT und einem Remis gegen den SV Zamdorf sollte am Sonntag nun ein gelungener Saisonstart mit dem zweiten Heimerfolg abgerundet werden. Bereits nach vier Minuten hatten die Gastgeber die Chance auf die frühe Führung, doch nach einer Ecke verpassten gleich zwei Fortunen die Gelegenheit. Gegen die taktisch gut eingestellten, offensiv jedoch harmlosen Gäste des SV Waldperlach II tat sich die Dießenbacher-Elf in der Folge allerdings schwer. So blieb es bis zum Pausenpfiff bei einem an Höhepunkten armen 0:0.
Nach Wiederanpfiff stand dann Fortuna-Kapitän Maurice Rathgeber im Mittelpunkt des Geschehens: Zunächst erwischt Waldperlachs bereits verwarnter Stephan Gnadl den Mittelfeldmann mit einer rüden Grätsche, wofür Gnadl zurecht die Ampelkarte sah (57.), wenig später war Rathgeber nach einer abgewehrten Ecke aus 30 Metern zur Stelle und schoss den Ball wuchtig zur Führung für die Hausherren (60.). Doch auch der Vorsprung änderte nichts am teils behäbigen, von einigen Fehlern geprägten Auftritt der Fortuna, die auch ihre Konter in der Schlussphase zu unkonzentriert ausspielte. Dass Unterhaching die drei Punkte dennoch in der Grünau halten konnte, lag nicht zuletzt an den Nerven der Gäste, die in der 78. Minute frei vor Ladwig auftauchten, den Ball jedoch an Torwart und Tor vorbei schoben. So blieb es bei einem Arbeitssieg mit einigen Schatten: „Letztes Jahr hätten wir uns hier noch den Ausgleich gefangen. Trotzdem, das war sicherlich unser schlechtestes Spiel bisher“, fand Darchinger. hüs