Fortuna-Scout beerbt BVB-Coach Beruda

"Ich habe klar gesagt, was mir nicht passt und wollte wissen, wer meinen Weg mitgeht. Das waren nicht alle, darum mein Entschluss. Ich werde auch als Spieler nicht mehr zur Verfügung stehen", sagte Beruda später. Damit endet sein Kapitel beim BVB nach nur sieben Pflichtspielen. Vorerst übernimmt Sebastian Sauer das Training. Der in Leverkusen wohnende Burscheider trainierte schon die "Zweite" und die A-Junioren des BVB und ist derzeit Scout beim Viertligisten Fortuna Köln. "Er hat spontan zugesagt und wird die Mannschaft zumindest die nächsten beiden Spiele übernehmen. Danach sehen wir weiter", meinte Burscheids Obmann Walter Maas. Am Feiertag kommt auf den Neuen eine kniffelige Aufgabe im Kellerduell beim Tabellennachbarn zu, denn nur ein Sieg bringt Burscheid wieder aus dem roten Bereich. Allerdings wartet das Team bisher vergeblich auf den ersten Auswärtspunkt.

15 Uhr, Sonnborner Straße.

SV 09/35 Wermelskirchen – SC Velbert II – "Wir sind momentan die graue Maus der Liga und stehen zurecht im Niemandsland", betont SV-Trainer Nenad Postic. Vor allem scheint Konstanz ein Fremdbegriff für die auf Platz acht rangierenden "Dellmänner" zu sein: Auf zwei Siege folgten zwei Niederlagen zum Auftakt, zuletzt gab es ein ernüchterndes 2:2 beim Abstiegskandidaten TFC Wuppertal, nachdem der SV 09/35 unter der Woche noch die beste Saisonleistung beim 3:0-Erfolg gegen den TVD Velbert geboten hatte. Postic: "Wir sind noch nicht stabil genug und müssen stets an unsere Leistungsgrenze gehen." Allerdings sind die Leistungsschwankungen nicht das einzige Laster der Wermelskirchener vor der Partie gegen den Tabellensechsten: Die Personallage ist erneut prekär, wobei die Einsätze von Torjäger Cucuzza, Samuel, Fellgiebel (alle Grippevirus) sowie von Rabe (Prellung) und Bah (muskuläre Probleme) fraglich sind. Definitiv fehlen werden Dhompirom (Oberschenkelverletzung) und Grgic (Urlaub). Postic, der vorsichtshalber zwei A-Junioren in "Alarmbereitschaft" versetzt hat: "Trotzdem wollen wir unbedingt den dritten Sieg im dritten Heimspiel einfahren, um nicht in die unteren Tabellenregionen abzurutschen."

15 Uhr, Eifgen-Stadion.

SSVg. Velbert U23 – Dabringhausener TV – Zum Bezirksliga-Topspiel gastiert der Tabellendritte heute beim Spitzenreiter. Die Ausgangslage: Bei einem Remis überholt der Aufsteiger den aktuellen Zweiten Atatürk Mettmann, ein Sieg wäre gleichbedeutend mit der Tabellenführung. Von derartigen Rechenspielen will Trainer Acar Sar allerdings nichts wissen: "Die Tabelle stellt für uns nicht mehr als eine hübsche Randerscheinung dar. Wir denken von Spiel zu Spiel und treten in Velbert bei einem Topfavoriten an." Ziel sei daher, das eigene Spiel durchzusetzen und sich einen Auswärtspunkt zu verdienen. Sar: "Mit einem Remis könnten wir gut leben, zumal wir auf eine junge, laufstarke Mannschaft treffen und nicht wissen, ob Akteure aus dem Regionalligateam aushelfen." Esgen (Muskelfaserriss), Kleist (Knieblessur) und Dolezych (Verdacht auf Muskelfaserriss) fallen definitiv aus, während Garrido nach Ablauf seiner Rot-Sperre wieder dabei ist.

15 Uhr, Am Berg.

SSVg Heiligenhaus – Türkgücü Remscheid – Vor dem Abstiegsgespenst braucht man bei sich bei Türkgücü im Moment nicht zu fürchten. Stattdessen spricht man an der Düppelstraße lieber vom "Aufstiegsschreck". Denn bisher ließ jede Mannschaft, die vor der Saison mit dem Aufstieg in Verbindung gebracht wurde, gegen Türkgücü Federn. Erst GW Wuppertal, dann Landesliga-Absteiger SSV Sudberg oder zuletzt Tabellenführer Velbert. Dies – plus dem Sieg im Derby gegen Ayyildiz – gibt den Remscheidern viel Selbstvertrauen, ohne dass sie in Euphorie verfallen. "Wir haben weiter unser Saisonziel im Blick und wollen einen einstelligen Tabellenplatz erreichen", sagt Türkgücü-Obmann Selim Akgün, "aber vom Aufstieg sprechen wir nicht." Immerhin traut sich die Mannschaft zu, den Tabellennachbarn Heiligenhaus am Wochenende zu überholen. Auf Kevin Reck (verletzt) und Alit Osmani, dessen Sperre nach dem Spiel endet, muss Trainer Emin Akgün verzichten.

15 Uhr, Am Sportfeld.

SC Ayyildiz Remscheid – SCB Neandertal – "Jetzt kommt es darauf an, gute Leistungen endlich auch mal in ein positives Ergebnis umzusetzen", fordert Ayyildiz-Trainer Ramazan Dagdas. Wenn sein Team erneut so stark auftritt wie zuletzt, dürfte es am heutigen Donnerstag eine gute Chance haben, denn Aufstellungssorgen plagen Dagdas gegen das Schlusslicht nicht. "Wir werden uns nicht vom Tabellenplatz des SCB blenden lassen", verspricht Dagdas volle Konzentration.

15 Uhr, Honsberg.