Fola scheidet trotz beherztem Auftritt aus

Trainer Sebastien Grandjean haderte mit dem nicht gegebenen Foulelfmeter nach einem vermeintlichen Foul an Sinani rund zehn Minuten nach der Pause. Dies hätte durchaus ein Wendepunkt werden können. Doch der Reihe nach!

Im ersten Durchgang sah man ein munteres Spielchen. Nachdem beide Mannschaften in der Anfangsviertelstunde keine Torchancen zu verzeichnen hatte, so waren beide doch offensiv bemüht, was darin resultierte, dass das Eckenverhältnis sogar ein Plus zugunsten der Gäste aufwies. Die erste nennenswerte Chance hat nach 22 Minuten Abang, der einen Kopfball am Kasten vorbei setzte. Abang war es auch alleine, der die Fola-Abwehr des Öfteren beschäftigen konnte. Doch nur kurz nach seinem ersten Versuch drang Bensi auf halbrechts und in Bedrängnis in den Strafraum ein, fackelte nicht lange, doch sein Versuch verfehlte das Ziel knapp! Es ging hin und her, Parra prüfte Cabral aus der Distanz (27.‘) bevor Ouassiero die dickste Chance bis dahin hatte, als er eine Flanke von links per Direktabnahme Richtung kurzen Pfosten feuerte, wo Celeadnic aber goldrichtig stand! Die nächste Aktion wurde dann verhängnisvoll für die Gäste als Mioc eine hohe Hereingabe per Kopf auf eben Abang verlängerte und dieser unbedrängt das 1-0 besorgen konnte. Sinani blieb kurz vor der Pause am gegnerischen Keeper hängen, in der Nachspielzeit zimmerte Boban das Leder an den Pfosten.

Nach der Pause zeigten die Gastgeber zunächst ein anderes Gesicht und schienen den Respekt vor Fola etwas abgelegt zu haben. So war es Torschütze Abang, der seinen Flachschuss zu ungenau platzierte. Und auch die nächste Aktion gehörte dem Stürmer, der das Kunststück fertigbrachte den Ball aus knapp fünf Metern über den Kasten zu bugsieren (55‘)! Im Gegenzug drang Sinani vielversprechend in den Strafraum ein, ging zu Boden, doch der Schiedsrichter entschied auf Schwalbe und zeigte dem Fola-Spieler den gelben Karton. Es war dies die in der Einleitung erwähnte entscheidende Aktion, die Trainer Grandjean so heftig kritisiert hatte, dass er ebenfalls gelb sah. Alles in allem fehlte Fola nach der Pause aber der Zug zum Tor, auch wenn man durch offensive Wechsel den Gegner noch ärgern wollte. Nachdem Cabral zunächst eine Glanzparade gegen einen Versuch von Boban zeigte (73.‘) war es sieben Minuten später der eingewechselte Lukic, der mit einem strammen Kopfball nach Freistoß von rechts für die Entscheidung sorgte!

„Es gab einen Wendepunkt im Spiel, das war der nicht gegebene Elfmeter nach einem Foul an Sinani“ war sich Trainer Grandjean am Ende sicher. „Dadurch wurde uns ein besseres Abschneiden gewissermaßen gestohlen“, so ein sichtlich enttäuschter Fola-Trainer nach der Partie.

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