Fokus wird neu ausgerichtet

"Dass wir jetzt in Gruppe zwei müssen, ist aber auch nicht schlimm", relativierte Krewet. Er legt den Fokus für die kommenden Wochen nun vollends auf die Quali-Begegnungen. "Wir werden uns jetzt bestmöglich vorbereiten", kündigt der hauptberufliche Versicherungskaufmann an. Im Vergleich zum 2:1-Erfolg über den SV Oberbilk am vergangenen Sonntag werkelte der Coach ein wenig an seiner Startformation. Die Stellschrauben setzte er gleich an vier verschiedenen Positionen an: Das Tor hütete erstmals seit knapp zwei Monaten wieder Felix Kramberg, der nach einem verbalen Fehlgriff im Spiel beim VfB Hilden seine Sperre abgesessen hat. Auch Nicolas Müller und Florian Platzek kehrten wieder in die Anfangself zurück. Letzteren zwang zuletzt ein grippaler Infekt zur Bettruhe.

Für Müller, aber auch Ersatz-Keeper Chris Marquardt hieß es nachher Abschied zu nehmen. Alle drei rücken nach der Sommerpause in den Senioren-Bereich auf und sind auch für die anstehenden Qualifikations-Duelle nicht mehr spielberechtigt. Wenngleich keine Tränen geflossen sind, dürfte zumindest winzige Schmerzen gestochen haben. Als kleinen Trost kann man da schon etikettieren, dass die A-Junioren wohl auch in der kommenden Saison parallel zu den beiden Herren-Mannschaften des TV Kalkum Wittlaers trainieren werden. Die Gefahr, sich ganz aus den Augen zu verlieren, ist also nur unter dem Mikroskop erkennbar.

In der "Extra-Runde", die am 15. Juni beginnt, treffen die Jungs aus dem Düsseldorfer Norden nun auf den SC Unterbach sowie DJK Tusa 06. Während letztere die Saison in der Kreisklasse (Gruppe 1) auf dem zweiten Platz über die Ziellinie brachten, beendeten die Unterbacher die Spielzeit auf dem dritten Rang der Parallel-Gruppe. Dass die Wittlaerer vor unlösbaren Aufgaben stehen, ist nur schwerlich vorstellbar. Sicher ist aber ebenso, dass "wir jeden Gegner respektieren und ernstnehmen", versichert Übungsleiter Krewet.

So wie die heutige Begegnung in Hilden soll die Quali aber möglichst nicht verlaufen. Bereits nach 18 gespielten Minuten schoss Mert Durak sein Team in Führung. Als er dann gut zehn Minuten vor dem Ende der Partie den Spielstand mit seinem zweiten Tor auf 2:0 hochschraubte, versiegelte er die Partie. Den Punkten werden die Wittlaerer aber wohl kaum nachweinen. Schließlich stehen jetzt erst die "wichtigen Wochen" ins Haus.