Der Landesliga-Unterbau hatte zuvor das Double perfekt gemacht und war entsprechend gut bei Laune - so gut, dass Kapitän Peter Schlosser nach rund einer Viertelstunde darum bitten musste, die Musik etwas runterzudrehen. Schließlich war gegen die vermeintlich spielstarken Gäste höchste Konzentration gefragt, auch wenn Frankenthal sich ziemlich lustlos präsentierte. „Wir waren am Anfang ein bisschen verkrampft“, gibt Blume zu, „aber in der zweiten Halbzeit waren wir klar stärker.“ Und so löste sich auch bei Dirk Willems allmählich die Anspannung. „Mensch, wie geil“, schnaufte der Trainer durch, während seine Spieler „Landesliga“-Sprechchöre anstimmen. „Die Moral hat gestimmt“, lobt der Zweite Vorsitzende Thomas Domerecki, „und eines darf man nicht vergessen: Es waren zehn Spieler aus der eigenen Jugend auf dem Feld. Das ist unsere Philosophie, und die ziehen wir durch.“
Ein Sonderlob hatte sich das Innenverteidiger-Duo Felix Siebert und Peter Schlosser (Willems: „Die spielen ja auch schon 100 Jahre zusammen“) verdient, und auch seinem Sohn Dominik attestierte der Coach „eine ganz starke Saison. Schade, dass er nun nach München geht, aus beruflichen Gründen.“ Ansonsten soll die Mannschaft, verstärkt vor allem aus dem eigenen Nachwuchs, zusammenbleiben. „Wir haben immer dran geglaubt, weil wir wussten: Wenn wir unsere Hausaufgaben machen, packen wir es“, erklärt Blume. Gute Aussichten also für eine weniger sorgenvolle Saison 2014/15.
Fontana Finthen: Kandel - Pinheiro, Schlosser, Siebert, Schirmer - Meta (67. Ludwig), D. Willems (70. Wiebe), Krüger, Blume - Hammel (80. P. Willems), Schrimb.